Vielleicht hast du schon mal folgenden Aphorismus (eine
prägnant knappe, geistreiche oder spitzfindige Formulierung eines Gedankens) gehört:
„Wenn man nicht weiß, wohin man will, so kommt man am weitesten.“ Er stammt von
William Shakespeare (1564 - 1616, englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler
und Theaterleiter).
Ganz so verhielt es sich bei der Expedition der sechzehn
starken Männer unter der Führung von Ammon, einem Abkömmling des Volkes
Zarahemla (Mosia 7:3), zum Land Lehi-Nephi nicht. Sie wussten zwar wo sie hin
wollten, aber nicht wo es lang ging: „Und
nun wussten sie den Weg nicht, den sie in der Wildnis einschlagen sollten, um
zu dem Land Lehi-Nephi hinaufzugelangen; darum zogen sie viele Tage in der
Wildnis dahin, ja, vierzig Tage zogen sie dahin.“ (Mosia 7:4).
Darum zogen sie viele Tage in der Wildnis dahin, ja, vierzig
Tage. Diese Zahl `vierzig´ begegnet uns in den heiligen Schriften sehr häufig:
- Sintflut
„Der Regen ergoss sich vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die Erde.“ (Genesis 7:12) - Heirat
Isaak und Esau heirateten mit vierzig Jahren (Genesis 25:20; Genesis 26:34) - Einbalsamierung
sie dauerte bei Josephs Vater Jakob vierzig Tage (Genesis 50:3) - Israels Wanderung durch die Wüste
dauerte 40 Jahre (Exodus 16:35) - Mose
blieb vierzig Tage auf dem Berg um Gottes Bund mit Israel zu empfangen (Exodus24:18) - und noch viel mehr, bis hin zu
Christus, der sich vierzig Tage in der Wüste auf seine große Berufung vorbereitete (Markus 1:13).
Die Zahl vierzig hat in der jüdischen und christlichen
Überlieferung eine hohe Symbolkraft (Produkt aus 4 und 10; die Vier
symbolisiert das Weltumspannende - vier Himmelsrichtungen; die Zehn gilt als
das vollendete Ganze - zehn Finger und nicht zuletzt gibt es zehn Gebote).
Darum zogen sie viele Tage in der Wildnis dahin, ja, vierzig
Tage. Die Sechzehn Männer hatten ein Ziel, das sie konsequent verfolgten,
obwohl sie den Weg nicht kannten, vierzig Tage lang eine beschwerliche Reise
durchhielten um ihr Projekt nach einem Zwischenstopp (Mosia 7:5) letztendlich
erfolgreich zu beenden, auch wenn es zunächst nicht danach aussah (Mosia 7:7).
Das ist für mich ein Anreiz meine guten Ziele ebenso konsequent zu verfolgen,
auch wenn ich nicht sofort weiß, wie sie erreicht werden können und was mich
auf dem Weg erwartet. Wie verfolgst du deine guten Ziele?
(Quelle) |
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