Wenn ich Pferden zusehe, die auf einer schon recht
abgegrasten Weide stehen, sehe ich, dass sie ihre Köpfe soweit durch den
Weidezaun recken, wie sie nur können, um von der anderen Weide das bessere Gras
zu genießen. Gerne bedienen sich Weidetiere am saftigeren Gras.
König Benjamin versucht mit weiteren Beispielen des Alltags,
seinem Volk klarzumachen, weshalb jemand nicht zur rechten Hand Jesu stehen
wird (Mosia 5:9-10): „Und weiter, nimmt
jemand einen Esel, der seinem Nächsten gehört, und behält ihn? Ich sage euch,
nein; er wird nicht einmal zulassen, dass er zusammen mit seinen Herden weidet,
sondern wird ihn wegjagen und ihn ausstoßen. Ich sage euch, so wird es auch mit
euch sein, wenn ihr den Namen nicht kennt, womit ihr gerufen werdet.“
(Mosia 5:14).
Das Tier eines Landwirtes, das auf einer fremden Weide mit
grast, ist von dort sicherlich nicht gerne gesehen und wird wohl eher
fortgetrieben, bzw. auf seine Weide zurückgetrieben. Es frisst sich ja
schließlich an dem satt, was ihm nicht zusteht. Ein fremdes Pferd auf der
Koppel macht sich eben nicht so gut.
Nimmt jemand einen Esel, der seinem Nächsten gehört, und
behält ihn? Mir wird klargemacht, dass der Herr mich nicht an seiner Rechten
akzeptieren wird, wenn ich überhaupt nicht seiner Herde angehöre. Er wird mich
auf die Weide jagen, die dem gehört, für dessen Herde ich mich entschieden
hatte. Und wenn das eben die Herde Satans ist, dann schickt er mich auch auf
die dazugehörige Weide zu seiner Linken. Welcher Herde hast du dich
verschrieben und weshalb?
(Quelle) |
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