König Mosia stellt seinem Volk in Zusammenhang mit der
Aufteilung der Menschen zur rechten bzw. linken Seite Jesu (Mosia 5:9-10)
folgende Frage: „Denn wie soll jemand den
Herrn kennen, dem er nicht gedient hat und der für ihn ein Fremder ist und den
Gedanken und Absichten seines Herzens ferne steht?“ (Mosia 5:13).
Ich gehe davon aus, dass du sagst, dass das keiner
Diskussion bedarf. Jemand, für den ich mich nicht interessiere, bleibt mir
fremd. Wenn ich hingegen mit jemandem meine Zeit verbringe, von ihm gewillt
bin, Anweisungen entgegenzunehmen und auszuführen, werde ich ihn hingegen mehr
und mehr kennenlernen. Je mehr ich mich mit dieser Person beschäftige und mich
ggf. sogar mit ihr identifiziere, umso mehr nähere ich mich seinem Denken und
kann seine Absichten erahnen. So geht es doch auch den Eltern. Mit der Zeit
kennen sie ihre Kinder so gut, dass sie in fast jeder Situation vorhersagen
könnten, wie sie reagieren.
Denn wie soll jemand den Herrn kennen, dem er nicht gedient
hat. Diese Aussage fordert mich geradezu auf, dem Herrn zu dienen. Würde ich
das nicht tun, würde ich ihn nicht kennenlernen und somit auch nicht seine
Stimme erkennen. Wenn er mich dann eines Tages mit dem Namen rufen würde, wäre
sie mir fremd und ich würde nicht auf sie achten (Johannes 10:27) - dann wäre
mein Platz zur linken Hand Jesu und dafür habe ich mich schon entschieden, dass
ich dort nicht stehen möchte. Auf welcher Seite des Herrn möchtest du gerne
stehen und was musst du dafür tun?
Der Schäferhund kennt die Stimme seines Herrn und führt sie aus (Quelle) |
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