Dienstag, 18. August 2015

Denn wie soll jemand den Herrn kennen, dem er nicht gedient hat

König Mosia stellt seinem Volk in Zusammenhang mit der Aufteilung der Menschen zur rechten bzw. linken Seite Jesu (Mosia 5:9-10) folgende Frage: „Denn wie soll jemand den Herrn kennen, dem er nicht gedient hat und der für ihn ein Fremder ist und den Gedanken und Absichten seines Herzens ferne steht?“ (Mosia 5:13).
Ich gehe davon aus, dass du sagst, dass das keiner Diskussion bedarf. Jemand, für den ich mich nicht interessiere, bleibt mir fremd. Wenn ich hingegen mit jemandem meine Zeit verbringe, von ihm gewillt bin, Anweisungen entgegenzunehmen und auszuführen, werde ich ihn hingegen mehr und mehr kennenlernen. Je mehr ich mich mit dieser Person beschäftige und mich ggf. sogar mit ihr identifiziere, umso mehr nähere ich mich seinem Denken und kann seine Absichten erahnen. So geht es doch auch den Eltern. Mit der Zeit kennen sie ihre Kinder so gut, dass sie in fast jeder Situation vorhersagen könnten, wie sie reagieren.
Denn wie soll jemand den Herrn kennen, dem er nicht gedient hat. Diese Aussage fordert mich geradezu auf, dem Herrn zu dienen. Würde ich das nicht tun, würde ich ihn nicht kennenlernen und somit auch nicht seine Stimme erkennen. Wenn er mich dann eines Tages mit dem Namen rufen würde, wäre sie mir fremd und ich würde nicht auf sie achten (Johannes 10:27) - dann wäre mein Platz zur linken Hand Jesu und dafür habe ich mich schon entschieden, dass ich dort nicht stehen möchte. Auf welcher Seite des Herrn möchtest du gerne stehen und was musst du dafür tun?

Der Schäferhund kennt die Stimme seines Herrn und führt sie aus
(
Quelle)

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