Wie es jeder sicherlich schon erlebt hat, verursachen
Verletzungen Schmerzen. Sie können physischer (körperlicher Schaden) oder
psychischer (Schaden am Geist) Art sein. Ich muss dabei immer an ein Erlebnis
bei meinen Tanten in Ostberlin denken. Irgendwie hatte ich mir eine kleine
Stahlfeder in meinen Finger gepikst und war sehr wehleidig zu der resoluteren von beiden gegangen, um
sie um Hilfe zu bitten. Wie wusste ich nicht, aber meine Tante
hatte ihren Weg. Sie ergriff die Feder, ich zeterte und jammerte, sie riss
beherzt an ihr und draußen war sie. Mein Schrecken war größer, als der Schmerz.
König Benjamin erklärt seinem Volk was sein würde, wenn es
den Plan der Erlösung befolgen würde: „Und
ihr werdet nicht im Sinn haben, einander zu verletzen, sondern friedlich zu
leben und jedermann gemäß dem zu geben, was ihm zukommt.“ (Mosia 4:13).
Wie könnten alle Menschen trotz aller Unterschiede, friedlich
zusammenleben, wenn jeder ernsthaft seine Religion in richtiges Handeln
umsetzen würde, seien wir Buddhisten, Christen, Hindus, Islamisten oder Juden.
In all diesen fünf großen Weltreligionen stecken grundlegende Prinzipien des
Erlösungsplanes ein und desselben Gottes (auch, wenn es im Hinduismus mehr als
drei Millionen Göttinnen bzw. Götter gibt, so kann sich jeder Hindu für einen
entscheiden).
Und ihr werdet nicht im Sinn haben, einander zu verletzen.
Wenn ich meinen Mitmenschen als ein Kind Gottes sehe, werde ich alles dransetzen,
ihn nicht zu verletzen, so wie ich mir wünsche, von ihm nicht verletzt zu
werden. So bemühe ich mich also in meiner Umgebung Frieden zu erhalten, ggf. zu
schaffen und zu fördern, eben ein Friedensstifter zu sein (Matthäus 5:9). Dies
gelingt mir umso besser, je mehr ich das Evangelium von Jesus Christus eifrig erlerne (Moroni 7:19), durch gebeterfülltes Nachsinnen verstehe und schließlich richtig
anwende (Lukas 8:21). Wie setzt du es in deinem Bereich um, niemanden zu
verletzen?
(Quelle) |
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