In seinen abschließenden Worten an König Benjamin erklärt
der Engel Gabriel ihm: „Und wenn sie böse
sind, werden sie einer furchtbaren Einsicht ihrer eigenen Schuld und Gräuel
überantwortet, was sie vor der Gegenwart des Herrn zurückschrecken lässt in
einen Zustand des Elends und endloser Qual, von wo sie nicht mehr zurückkehren
können; darum haben sie Verdammnis getrunken für ihre eigene Seele.“ (Mosia3:25).
- Und wenn sie böse sind
Gemeint ist das Volk Zarahemla und Mosia (Mosia 1:10), an das sich König Benjamin in einer Konferenzversammlung mit seinen Worten wendet, in die er die Worte des Engels Gabriels einfließen lässt (Mosia 3:2). Die Worte der Schreiber des Buches Mormon richten sich allerdings ebenso an uns (Mormon 8:34-35), womit wir uns persönlich angesprochen fühlen müssen und wir dürfen mit dem Gesagten nicht leichtfertig umgehen (Mosia 2:9). - Werden sie einer furchtbaren Einsicht ihrer eigenen Schuld
und Gräuel überantwortet
Wenn wir eines Tages vor den Herrn treten müssen, um uns für unser Handeln zu verantworten, werden wir uns all unserer Taten und Worte unseres Erdenaufenthaltes bewusst sein, genauso wie Daten im Internet oder einem persönlichen Datenspeicher immer vorhanden sein werden (Alma 5:18). Wenn wir böse gehandelt haben, wird das spätestens dann eine furchtbare Einsicht für uns sein.
Darum haben sie Verdammnis getrunken für ihre eigene Seele.
Wir werden vom Herrn entsprechend unserer Taten und Herzensabsicht gerichtet
(1. Nephi 10:20; 1. Samuel 16:7). Wenn wir nun wissentlich gesündigt haben, ohne das Sühnopfer
Jesu anzunehmen (Glaube, Umkehr, Taufe, Ausharren) werden wir aufgrund seiner
Heiligkeit vor seiner Gegenwart zurückschrecken und nicht Gnade und
Barmherzigkeit erwarten dürfen, sondern eben für alle Zeiten aus seiner
Gegenwart verbannt sein. Mit anderen Worten: Durch mutwillige Abkehr von Gott würden
wir Verdammnis für unsere Seele trinken; anstatt der Barmherzigkeit teilhaftig
zu werden, unterliegen wir ausschließlich der Gerechtigkeit (Mosia 3:26). Das
Wissen, dass wir aus niedrigen Gründen heraus, aus Gründen kurzer weltlicher Befriedigungen, auf ewig verspielt haben in die Gegenwart unserer
himmlischen Heimat zurückkehren zu können, wird uns auf ewig quälen (Mosia 3:27;
siehe auch mein Blogbeitrag vom 14.02.2015). Was tust du, um nicht in diese
Situation zu kommen?
(Quelle) |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen