Wenn Menschen über Menschen richten, so kommt es doch sehr häufig zu
Fehlurteilen. Sei es, dass sie durch Irrtümer von Zeugen, durch ein
Zurechtrücken von Indizien oder durch falsche Geständnisse zustande kommen.
Ralf Eschenbach, Richter am Bundesgerichtshof, schätzt, dass 25 % der
Strafurteile fehlerhaft sind.
In der Schrift wird uns glücklicherweise ein gerechter
Richter angekündigt: „Denn siehe, er
richtet, und sein Richterspruch ist gerecht; und das Kleinkind, das im
Kindesalter stirbt, geht nicht zugrunde; aber die Menschen trinken Verdammnis
für ihre eigene Seele, außer sie demütigen sich und werden so wie kleine Kinder
und glauben daran, dass die Errettung im sühnenden Blut Christi, des Herrn, des
Allmächtigen, und durch dasselbe war und ist und sein wird.“ (Mosia 3:18).
Eines Tages wird ein jeder, der hier über diese Erde ging,
sich vor dem Herrn für sein Verhalten verantworten müssen (Offenbarung 20:12).
Als Maßstab für ein Urteil werden die Grundsätze des Evangeliums herangezogen
und ob das Sühnopfer Jesu Christi angenommen wurde. Der Richter wird Jesus
Christus selber sein (Johannes 5:22).
Er richtet, und sein Richterspruch ist gerecht. So muss ich
also bei all meinem Tun daran denken, was mir da mit aller Sicherheit eines
Tages bevorsteht. Aber da ergeht es einem doch oft so, wie einem, der das
Rauchen trotz des Warnhinweises „Rauchen kann tödlich sein“, nicht sein lassen
kann - denn das Ereignis liegt ja irgendwo in der Zukunft und in meine Lunge
kann ich ja glücklicherweise nicht hineinschauen. So töricht möchte ich nicht
sein und deshalb lerne ich eifrig aus der Schrift, was ich tun muss, um mich
angstlos diesem Tag zu stellen (2. Nephi 9:46). Wie bereitest du dich auf
diesen Tag vor?
(Quelle) |
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