Alle paar Jahre wieder kommt es vor, dass ein Nachbar zum
anderen kommt und sich darüber beklagt, dass die dicht an der Grundstücksgrenze
stehenden Büsche und Bäume in das Nachbargrundstück hineinragen und den
Lichteinfall zu stark beeinträchtigen. Im einfachsten Fall geht der Nachbar
dann zur dafür richtigen Zeit her und schneidet den Überstand ab und lichtet all
den hinderlichen Überschuss aus.
Im übertragenen Sinn geht es darum auch im folgenden Vers
des Jesaja: „Denn sicherlich, so wahr der
Herr lebt, werden sie sehen, dass der Schreckliche zunichte gemacht ist und der
Spötter verzehrt ist und alle, die auf Übeltun lauern, abgeschnitten sind;“
(2. Nephi 27:31; vergleiche Jesaja 29:20).
Alle, die auf Übeltun lauern, werden abgeschnitten sein. Ja,
der Herr wird zur von ihm bestimmten Zeit daran gehen, all das Üble auf dieser
Welt abzuschneiden und an einen sicheren Ort verbannen, sodass es nur noch
Licht, im Sinne von Gotteserkenntnis, geben wird. Ich muss mich bemühen, dass
ich nicht zu dem Wildwuchs gehöre, der abgeschnitten werden muss. Das erreiche
ich dadurch, dass ich den Gärtner (Jesus Christus) besser kennenlerne und seine
vorbeugenden Maßnahmen erkenne und mich nicht dagegen sträube. Ich muss mich in
meiner Wachstumsphase freudig von ihm formen lassen. Er kennt mein Potenzial,
ich darf die Entwicklung nicht durch Starrsinn verhindern. Welche Erfahrungen
hast du schon mit Wildwuchs gemacht? Wenn du willst, lies auch die Geschichte
„Der Johannisbeerstrauch“ von Elder Hugh B. Brown (hier).
Baumschnitt (Quelle) |
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