Wenn du träumst, dass du an einem opulenten Mahl teilnimmst,
wirst du dennoch hungrig und durstig sein, wenn du aufwachst, auch wenn du dich
im Traum vollgestopft hast.
Etwas Ähnliches wird über diejenigen offenbart, die gegen
Zion streiten: „Und alle die Nationen,
die gegen Zion streiten und die es bedrängen, werden sein wie der Traum einer
nächtlichen Vision; ja, es wird ihnen so gehen wie dem Hungrigen, der träumt,
und siehe, er isst, doch er erwacht, und seine Seele ist leer; oder wie einem
Durstigen, der träumt, und siehe, er trinkt, doch er erwacht, und siehe, er ist
matt, und seine Seele lechzt; ja, ebenso wird die Schar aller Nationen sein,
die gegen den Berg Zion streiten.“ (2. Nephi 27:3; vergleiche Jesaja29:7-8 bedenke, dass mit Ariël das Volk im Land Jerusalem, also das Volk des
Bundes, gemeint ist).
Träume sind mentale Aktivitäten, verbunden mit intensiven
Emotionen, nur dass sie sich nicht unbedingt reell auswirken. Wenn ich also
träume, dass ich mich satt gegessen hätte, werde ich immer noch hungrig sein,
wenn ich aufgewacht bin. Das auf die Prophezeiung übertragen verstehe ich dann
so, dass diejenigen, die gegen Zion, das Bundesvolk des Herrn streiten und es
bedrängen, davon nicht genug bekommen und immer weiter machen wollen. Jüngste
Beispiele sind die blutigen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und
Israeliten oder die Verfolgung der Heiligen mittels Ausrottungsbefehl von Gouverneur
Lilburn W. Boggs vom 27. Oktober 1838 (Quelle). Erst am 25. Juni 1974 erließ
Gouverneur Christopher S. Bond eine Verordnung, die diesen Befehl, weil
illegal, aufhob.
Was lerne ich für mein Verhalten daraus? Ich sollte mich,
sei es durch Träume oder Gedanken angeregt, nicht dazu hinreißen lassen, gegen
Mitglieder des Volkes des Herrn oder sogar seiner Diener zu streiten, ob nun aufgrund tätlicher oder
verbaler Angriffe. Bist du auch schon mal durch Träume angeregt worden etwas zu
tun, was nicht gut war und wovon du dann schlecht ablassen konntest, weil
unersättlich?
Träumen (Quelle) |
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