Hat dir jemand in letzter Zeit etwas Gutes getan, oder hat
jemand an dir Gnade vor Recht ergehen lassen und erzeigte Barmherzigkeit? Mit
anderen Worten, war jemand freundlich, nachsichtig oder wohlwollend? Dann bist
du seiner Güte teilhaftig geworden.
Nephi teilt uns über die Güte des Herrn mit: „Siehe, hat der Herr irgend jemandem
geboten, nicht an seiner Güte teilzuhaben? Siehe, ich sage euch: Nein, sondern
alle Menschen genießen diesen Vorzug, der eine so wie der andere, und keinem
ist es verwehrt.“ (2. Nephi 26:28).
Alle Menschen kommen in den Vorzug an seiner Güte
teilzuhaben. Was hat es mit der Güte des Herrn auf sich? Wenn wir das Wirken
des Heilandes betrachten, so erkennen wir in all seinem Handeln Güte
(Apostelgeschichte 10:38). Der bemerkenswerteste Ausdruck seiner Güte ist und
bleibt sein Sühnopfer, indem er sich selbst als Opfer für Sünde darbrachte (2.Nephi 2:7). Hierdurch hat er allen Menschen, egal welcher Hautfarbe,
Rasse oder Religionszugehörigkeit, getauft oder nicht getauft, ermöglicht, `Unsterblichkeit´ zu erlangen (1. Korinther 15:22; das bedeutet aber noch nicht `ewiges
Leben´ in dem Sinn, dass wir als Familie für immer in der Gegenwart Gottes
leben dürfen; Lehre und Bündnisse 132:19-20, 24, 55).
Ich lerne daraus, dass ich seinem Beispiel nacheifern muss
und mir diese positive Eigenschaft auch aneignen soll. Wie kann ich sie
erlangen? Apostel Paulus teilt uns in seinem Brief an die Galater mit, dass
Güte eine Frucht des Heiligen Geistes ist (Galater 5:22). Wenn ich mich also
befleißige, so zu leben, dass der Heilige Geist auf mich wirken kann, so werde
ich auch in der Lage sein, Güte zu entwickeln. Wie sieht es mit deiner Güte
aus?
Christus sühnt für die Sünden aller Menschen im Garten Getsemani (Quelle) |
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