Stell dir mal bildhaft vor, du würdest mit einer Axt Holz
hacken und die Axt würde zu dir sagen: „Sieh mal, wie gut ich das Holz
zerspalte, was trägst du denn dazu bei, du bist hier doch gar nicht notwendig!“
So ähnlich stelle ich mir den Zusammenhang vor, den der Herr
gegenüber Jesaja über den König von Assur zum Ausdruck bringt: „Darf die Axt prahlen wider den, der damit
haut? Darf die Säge sich großtun wider den, der sie zieht? Als wollte die Rute
sich schwingen gegen die, die sie erheben, oder als wollte der Stock sich
emporheben, als sei er kein Holz! 16
Darum wird der Herr, der Herr der Heerscharen, unter seine Fetten
Magerkeit senden; und unter seiner Herrlichkeit wird er einen Brand entzünden
wie einen Feuerbrand.“ (2. Nephi 20:15-16; vergleiche Jesaja 10:15-16).
Der Herr nimmt hier Werkzeuge als Sinnbild für Menschen, in
diesem speziellen Fall den König von Assur, und schilt ihn, dass er sich
herausnimmt, sich als den eigentlichen Besieger Israels und Judas darzustellen
und den Herrn dabei außer Acht zu lassen. Für diese Überheblichkeit des Königs
und seines Volkes und für deren Ungehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes wird er
auch sie bestrafen, also nicht nur Israel und Juda. Er wird, nachdem sie ein
Werkzeug der Züchtigung Israels und Judas waren, eine Hungersnot über sie
bringen und ein Feuer der Vernichtung.
Darf die Axt prahlen wider den, der damit haut? Ich werde
daran erinnert, dass ich ein Werkzeug in der Hand des Herren bin und ihn als
den eigentlichen Handwerker zu betrachten habe. Nicht ich bin es, der etwas Großartiges
zustande bringt, sondern er leitet meine Hände so, dass sein Vorhaben gelingt.
Was würdest du denn von einer Säge halten, die sich
gegenüber dem rühmt, der sie bewegt?
Beim Holzhacken (Quelle) |
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