Ein weiterer Titel Jesu, den Jesaja aufzählt lautet: Der
Mächtige Gott (2. Nephi 19:6; vergleiche Jesaja 9:5). In der Bibel wird häufig von Gott als dem Allmächtigen geredet und er bezeichnet sich auch selber
so, als er sich z.B. Abraham vorstellt: „Ich
bin Gott, der Allmächtige. Geh deinen Weg vor mir und sei rechtschaffen!“
(Genesis 17:1). Von Philosophen des Mittelalters wird die Frage aufgeworfen,
was Allmacht überhaupt ist und sie stellten ein Allmachtsparadoxon auf: „Kann ein
allmächtiges Wesen einen so schweren Stein erschaffen, dass es ihn selbst nicht
hochheben kann?“
Elder Jeffrey R. Holland (Mitglied des Kollegiums der Zwölf
Apostel) äußerte sich: „`Der Mächtige Gott´ vermittelt etwas von der Macht Gottes,
seiner Stärke, Allmacht und seinem unbesiegbaren Einfluss. Jesaja sieht ihn als
einen, der immer imstande ist, die Folgen der Sünde und Übertretung in seinem
Volk zu besiegen, und auf ewig über diejenigen zu triumphieren, die die Kinder
Israel unterdrücken möchten.“
Dieser `Mächtige Gott´ hat für uns alle das Werk vollbracht,
welches kein anderer hätte vollbringen können: „Denn siehe, dies ist mein Werk und meine Herrlichkeit—die
Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zu bringen.“
(Köstliche Perle Mose 1:39). Nur er war hierzu mächtig genug, wie es in einem
Kirchenlied so wunderbar zum Ausdruck gebracht wird: „Kein andrer war dazu
bereit, sein Opfer musst es sein. Er litt für unsre Sünden mit, das war ihm
Sieg genug“ (Es liegt ein Hügel in der Fern; HLT-Gesangbuch Nr. 117, Anhören, Text und Download allerdings auf Englisch).
Sein Name wird genannt werden: Der Mächtige Gott. Wie
wunderbar ist es doch für mich zu wissen, dass ich an einen Gott glaube, der
mächtig, ja allmächtig ist. Er ist der Schöpfer unzähliger Welten, er ist Herr
über Leben und Tod, er ist dein und mein Vater und liebt dich und mich so
unendlich, dass er unsere Sünden auf sich genommen hat und uns Auferstehung vom
Tod geschenkt und ewiges Leben ermöglicht hat. Dies veranlasst mich, ihn mehr
und mehr kennenlernen zu wollen, indem ich das Evangelium studiere und im
täglichen Leben versuche anzuwenden. Die Frage des Allmachtsparadoxon stellt
sich für mich nicht. Ich verstehe seine Allmacht so, dass er alles machen kann,
was er für richtig hält, was einschließt, dass er nichts unternehmen würde, was
ein von ihm aufgestelltes Gesetz verletzt (z.B. die Entscheidungsfreiheit des
Menschen). Andererseits sagt er uns auch, dass er ein Gebot gibt, es aber nötigenfalls
auch widerrufen kann (Lehre und Bündnisse 56:4).
Was denkst du über die
Allmacht Gottes?
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