Brauchst keine Angst haben, ich bin doch bei dir! Ist das nicht eine
beruhigende Aussage, wenn du in einer Situation bist, in der du dich fürchtest?
Wie wir von Jesaja wissen, waren Ahas (König des Nordreiches
Juda) und sein Volk in einer Situation in der es schon Angst haben und sich fürchten konnte. Wie schön dass der Herr Jesaja und
dessen Sohn Schear-Jaschub zu ihm „...
ans Ende der Rinne des oberen Teichs an der Straße zum Walkerfeld“ schickt,
um Ahas zu beruhigen, indem Jesaja ihm sagen sollte: „... fürchte dich nicht, und dein Herz verzage nicht vor den Stümpfen
dieser zwei qualmenden Feuerbrände, vor dem grimmigen Zorn Rezins samt Syrien
und dem des Sohnes Remaljas.“ (2. Nephi 17:3,4; vergleiche Jesaja 7:3,4).
Wie verstehe ich die gemachten Aussagen:
- Schear-Jaschub
Der Name des Sohnes Jesajas kommt aus dem Hebräischen und bedeutet so viel wie: Ein Rest wird zurückkehren. Hiermit wird wohl angedeutet, dass ein Überrest des Hauses Juda wieder zum Evangelium finden wird. - Rinne des oberen Teiches an der Straße zum Walkerfeld
Mit der Rinne wird ein Aquädukt gemeint sein, der Wasser in den Teich leitet und das Walkerfeld war der Waschplatz. Hier wollte vielleicht Ahas schauen, ob bei einer Belagerung durch die Syrer und Israel (Nordreich) genügend Wasservorrat da wäre. - Verzage nicht vor den Stümpfen dieser zwei qualmenden
Feuerbrände
Damit deutet der Herr an, dass die zwei Feinde (Syrien und Israel) keine große Gefahr für Juda darstellen würden. Im Vers 8 wird sogar noch deutlich der Zeitrahmen angegeben, innerhalb dessen die Gefahr die sich vom Nordreich anbahnt, ganz vorüber sein würde: „... in fünfundsechzig Jahren wird Efraim [mit Ephraim als Hauptstamm ist hier das ganze Nordreiches Israel gemeint] zerbrochen sein, dass es kein Volk mehr ist.“ (vergleiche Jesaja 7:8). Diese Prophezeiung hat sich um 722 v. Chr. erfüllt, als das Nordreich von den Assyrern erobert wurde. Laut Vers 6 haben Syrien und Israel vor Juda zu zerschlagen (eine Bresche schlagen) und den Sohn Tabeals, einen syrischen Marionettenkönig, einzusetzen (vergleiche Jesaja 7:6).
Wie schön, zu wissen, dass es da einen Gott gibt, der einem
in der Stunde der Furcht Mut zuspricht. Wichtig ist für mich das Wissen, das
ich mich auch auf des Herren Wort verlassen, ich meine Angst beiseitelegen
kann, dass ich nicht zu verzagen brauche.
Bild: Römischer Wasserleitung (Quelle) |
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