Vielfach habe ich schon in Glaubensfragen die Antwort
gehört: Das glaube ich erst, wenn ich es gesehen habe. Ist es dir auch so
ergangen?
Dieser Frage beugt der Herr hier im Falle des Ahas, dem
König des Südreiches Juda, vor, indem er schon von sich aus anbietet: „Fordere dir ein Zeichen vom Herrn, deinem
Gott; ...“ (2. Nephi 17:11; vergleiche Jesaja 7:11). Und was macht Ahas?
Anstatt das Angebot anzunehmen, lehnt er es mit einer fadenscheinigen
Begründung ab: „Ich will nicht fordern,
und ich will den Herrn auch nicht versuchen.“ (2. Nephi 17:12; vergleiche
Jesaja 7:12).
Fordere dir ein Zeichen vom Herrn. Im Normalfall ist es so,
dass ich Glauben üben soll, ohne ein Zeichen zu erhalten bzw. sogar zu fordern.
Wenn ich eines erhalte, dann müsste ich ja nicht mehr glauben, dann würde ich schon
wissen und das hilft mir bei meinem Wachstum nicht weiter (Lehre und Bündnisse63:7-11). Im vorliegenden Fall allerdings gebietet der Herr von sich aus eines
zu fordern. Wenn das so ist, dann wird der Herr damit schon etwas Bestimmtes
bezwecken und ich sollte auf sein Gebot eingehen.
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