Samstag, 30. April 2022

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen!

 

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Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen! Denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.“ (Exodus 20:7).

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen! In heutiger Zeit missbrauchen Menschen häufig den Namen eines anderen, indem sie für sich selber auf dessen Namen Bestellungen aufgeben, oder eigene Meinungen, im Namen eines anderen, in den digitalen Medien kommunizieren. ... Mit diesem Gebot verbietet der Herr den Menschen, fälschlicherweise seinen Namen zu benutzen. Wie kann das passieren?

Ich könnte einen Eid schwören (Jeremia 5:2; Levitikus 19:12), oder ein Versprechen abgeben, und dabei den Namen des Herrn ohne dazu berechtigt zu sein, also ohne seine Vollmacht, benutzen. Der Herr sagt, dass dies viele tun (Lehre und Bündnisse 63:61-62). Auch missbrauche ich seinen Namen, indem ich mit ihm respektlos, lästernd, oder sonst wie verächtlich umgehe. Viele Menschen nehmen immer wieder den Namen des Herrn leichtfertig, aus Gewohnheit, in Zusammenhängen in den Mund, wo er gar nicht hingehört. Wie oft höre ich die Worte `Jesses Maria´ als Ausruf des Erschreckens oder Erstaunens. Oder auch `Jemine´, in demselben Zusammenhang. Dies ist ein aus dem lateinischen zusammengezogenes Wort: `(O) Jēsu domine! 'O Herr Jesus!'. So gibt es der Beispiele noch viele. Ich lerne, dass ich mir bewusst werden muss, welche Worte aus meinem Mund herausgehen, um mich nicht leichtfertig unter Schuldspruch zu bringen. Missbrauche ich seinen Namen, missachte ich in dem Moment auch das, was er für mich getan hat, sein Sühnopfer! Das auf sich nehmen meiner Sünden, das hingeben, und wiederaufnehmen seines Lebens, seine Fürsprache für mich bei seinem Vater. Vielfach geschieht es gedankenlos, aus Gewohnheit. Ich bin dankbar, dass ich frühzeitig empfindsam wurde im Umgang mit dem Namen des Herrn. Ich habe mir für entsprechende Fälle antrainiert, Ersatzausdrücke zu nutzen, wie z. B. `ach du meine Güte´. In Martin Luthers kleinem Katechismus heißt es zu diesem Gebot: „Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir bei seinem Namen nicht fluchen, schwören, zaubern, lügen oder trügen, sondern denselben in allen Nöten anrufen, beten, loben und danken.“ Dabei denke ich noch daran, wie benutze ich den Namen des Herrn am Schluss meines Gebetes. Versuche ich nur schnell zu Ende zu kommen, oder nenne ich seinen Namen ganz bewusst und voller Ehrerbietung?

Welche Erfahrungen hast du schon damit gemacht, den Namen des Herrn missbräuchlich zu nutzen?

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Freitag, 29. April 2022

Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott

 

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Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an den Enkeln und Urenkeln bei denen, die mich hassen, 6 der aber Gnade erweist an Tausenden von Nachkommen derer, die mich lieben und meine Gebote halten.“ (Exodus 20:5-6).

Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Nun gibt der Herr seinem besonderen Volk `im Tempel´ – am Berg Sinai –, Gebote. Das erste Gebot dreht sich direkt um ihn selber, nämlich, dass es neben ihm keine anderen Götter, die sie anbeten würden, geben soll. Wir wissen, dass Israel von je her mit Völkern zu tun hatte, die viele weltliche Götter anbeteten, die ihnen aber nicht im Geringsten helfen konnten, was er ja auch in Ägypten bewies. Auch wir haben heute sicherlich vieles, was wir Gott vorziehen. Ziehe ich es am Sonntag eher vor, auf den Sportplatz, anstatt in die Kirche zu gehen und Gott zu verehren? Kaufe ich mir lieber ein schickes Auto, anstatt den Zehnten zu zahlen? …

Aber was ich mich frage, was meint der Herr damit, dass er `eifersüchtig´ darüber sein würde? Ich lese zunächst, wie dies in der King James Version oder in der Joseph Smith-Übersetzung lautet. Dort steht das Wort `Jealous´. Dies kann als eifersüchtig übersetzt werden, aber auch als neidisch, oder seltener als `besorgt´! Letzteres macht eher für mich Sinn. Klar, dass der Herr besorgt darüber ist, wenn wir uns den Dingen der Welt zuwenden und sie ihm vorziehen, weil nur er uns aus unserem gefallenen Zustand `erretten´ kann, nicht ein Sportereignis, oder ein toller Flitzer, oder … ! Kerry Muhlestein sagt, mit dieser Aussage könnte eher gemeint sein: „`Ich liebe dich mehr als alles andere. Und ich möchte, dass du mich mehr als alles andere liebst´. Und dafür gibt es wiederum einen Grund. Das liegt nicht daran, dass er so sehr auf Liebe angewiesen ist, sondern weil er uns nicht retten kann, wenn wir ihn nicht mehr als alles andere lieben.“ (siehe hier ab „I love you more than anything else“). Ich lerne, Gott ist ein `eifersüchtiger Gott´ in dem Sinne, dass er uns über alles liebt, um uns besorgt ist, weil er uns eben nur retten kann, wenn wir ihn ebenso lieben.

Wie verstehst du das mit dem `eifersüchtigen Gott´?

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Donnerstag, 28. April 2022

Lass sie sich heute und morgen heiligen und ihre Kleider waschen

 

Die Israeliten kamen zum Fuß des Berges Sinai, und der Herr ließ den Berg von einer Rauchwolke umhüllen.
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Dann sagte der Herr weiter zu Mose: „Gehe zum Volk und lass sie sich heute und morgen heiligen und ihre Kleider waschen, 11 damit sie übermorgen bereit sind! Denn übermorgen wird der Herr vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabfahren. 12 Bestimme daher dem Volk ringsum eine Grenze und sage ihnen: ‚Hütet euch wohl, an dem Berge emporzusteigen oder auch nur seinen Fuß zu berühren! Wer den Berg berührt, der ist des Todes!“ (Exodus 19:10-12).

Lass sie sich heute und morgen heiligen und ihre Kleider waschen. Der Herr hatte sein Volk zum Berg Sinai geführt und dort sollten sie sich darauf vorbereiten, dass er ihnen begegnen könne. Sie sollten sich heiligen, also von allen Verunreinigungen fernhalten, z. B. sich keiner Frau mit Lüsternheit nähern (Exodus 19:15). Sie sollten saubere Kleidung anlegen, um bereit zu sein, sich dem Herrn bis auf eine bestimmte Distanz zu nähern.

Auch wir bereiten uns in ähnlicher Weise vor, wenn wir zum Berg des Herrn, zu unserem heutigen Berg Sinai, dem Tempel gehen. Auch wir heiligen uns vorher, indem wir z. B. Fasten und Beten, uns mit dem, was auf uns zukommt, geistig auseinandersetzen. Wir waschen unsere Kleidung und gehen mit sauberer Kleidung zum Haus des Herrn. Wir reinigen uns also sowohl innerlich, als auch äußerlich, um für die Belehrungen des Herrn, so gut wie möglich bereit zu sein, damit, wenn das `Widderhorn erschallt, wir am Berg Schritt für Schritt emporsteigen können´, und wenn die `Rauchwolke´ zur Seite genommen wird, wir schließlich in die Gegenwart Gottes eintreten dürfen – wenn er uns verändert haben wird, vollkommen gemacht haben wird (Epheser 4:13; Moroni 10:32). Ich lerne, der Berg Sinai ist den Israeliten das, was uns heute das `Haus des Herrn – Heilig dem Herrn´, der Tempel, ist. Ich darf aber nicht, wie Israel, dann ein Götzenbild errichten, um es anzubeten (2. Mose 32:8). Ich muss mich befleißigen, die Bündnisse, die ich eingehen durfte, gehorsam einzuhalten. Ansonsten kann ich nicht mit den versprochenen Verheißungen rechnen.

Wie heiligst du dich, wenn du zum Berg des Herrn gehen willst?

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Mittwoch, 27. April 2022

Wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch hierher zu mir gebracht habe

 

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Ihr habt selbst gesehen, was ich an den Ägyptern getan und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch hierher zu mir gebracht habe. 5 Und nun wenn ihr meinen Weisungen willig gehorcht und meinen Bund haltet, so sollt ihr aus allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde; 6 ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.‘ (Exodus 19:4-6).

Wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch hierher zu mir gebracht habe. Die obige Nachricht sollte dem Volk Israel in Erinnerung rufen, das am Fuße des Berges Sinai auf Mose wartete, an dem sie inzwischen auf ihrer Wanderung durch die Wüste angekommen waren, der dort hinaufgegangen war, um die Weisung des Herrn für sein Volk zu empfangen, dass der Herr sie bis hierher behütet hat.

Inwiefern hat der Herr sein Volk denn auf `Adelersflügeln´ bis zu diesem Ort getragen? Zunächst fällt mir da der zweite Vers eines Kirchenliedes ein: „Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret, der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet, der dich erhält, wie es dir selber gefällt; hast du nicht dieses verspüret?“ (siehe hier). Hier wird bildhaft dargestellt, dass man sicher zu bestimmten Zielen auf den `Fittichen eines Adlers´ (auf `Adlersflügeln´) geführt wird, insbesondere, wenn es sich dabei um die Fittiche handelt, unter die der Herr schon immer sein Volk sammeln wollte (Matthäus 23:37). Der Adler, oder ein anderer Raubvogel, hat kräftige Schwingen, die ihn sicher durch die Lüfte, über Hindernisse hinwegtragen, und er kann Feinden gefährlich werden. So hat der Herr sein Volk `auf seinen Flügeln´ sicher über das Rote Meer `getragen´, gegen seine Feinde, die Ägypter, aber auch die Amalekiter in der Wüste, verteidigt, und überhaupt sicher durch die Wüste bis zum Berg Sinai geführt. Ich lerne, ich sollte darüber nachsinnen, wie der Herr auch mich auf seinen `Adlersflügeln´ durch die Schwierigkeiten des Lebens sicher etappenweise immer näher zu sich bringt. Ich bin ebenso aufgefordert, willig seinen Weisungen zu gehorchen, und den Bund zu halten, den ich mit ihm schließen durfte. Auf diese Art und Weise werden wir `sein besonderes Eigentum´.

Wie verstehst du das mit dem Tragen auf `Adlersflügeln´?

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Dienstag, 26. April 2022

Dein Verfahren ist nicht zweckmäßig

 

Erfolgreich Delegieren
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Da sagte sein Schwiegervater zu ihm: „Dein Verfahren ist nicht zweckmäßig; “ (Exodus 18:17).

Dein Verfahren ist nicht zweckmäßig. Worum geht es, wessen Schwiegervater gibt hier wem eine Rückmeldung mit anschließenden Verbesserungsvorschlägen? Der Schwiegervater, um den es hier in dieser Begebenheit geht, ist `Jitro´, der Vater der Frau des Mose, Zippora, also sein Schwiegervater. Midian war ein Sohn Abrahams mit seiner Zweitfrau Ketura (Sara die erste; Hagar, Saras Hausmagd, die zweite; Exodus 21 und 25). Ketura hatte sechs Söhne mit Abraham: Simran und Jokschan, Medan und Midian, Jischbak und Schuach (Exodus 25:2). Aus Midian entsprang der kriegerische Stamm von Wüstennomaden, die Midianiter. Dieser Jitro nun war ein Stammesfürst und Priester von Midian. Als er erfahren hatte, dass Mose mit seinem Volk durch die Hand Gottes ägyptischer Gefangenschaft befreit worden war, kam er mit Zippora und ihren Söhnen, die sie mit Mose hatte, zu ihm in die Wüste.

Dort beobachtete Jitro die Vorgehensweise seines Schwiegersohnes bei der Verwaltung seines Volkes, als Mose eine Gerichtssitzung abhielt, und kam zu der Auffassung, dass sein `Verfahren nicht zweckmäßig ist´. Er stellte fest, dass sich Mose viel zu viel Arbeit selber machte, was sowohl ihn, als auch das Volk zu sehr beanspruchte. „Warum sitzest du allein zu Gericht, während das ganze Volk vom Morgen bis zum Abend vor dir steht?“, fragte er Mose (Exodus 18:14). Jitro gibt Mose nun folgenden Rat: Mose sollte sich um die wichtigen Vorgänge kümmern, während er sich für nicht so anspruchsvolle Aufgaben „… unter dem ganzen Volke nach tüchtigen, gottesfürchtigen und zuverlässigen Männern um[schauen solle], die keiner Bestechung zugänglich sind, und setze diese als Richter über sie, die einen über tausend, andere über hundert, andere über fünfzig und andere über zehn,“ (Exodus 18:21). Wenn Gott damit einverstanden wäre, würden sowohl Mose, als auch das Volk „befriedigt nach Hause zurückkehren.“ (Exodus 18:23). Mose befolgt die Ratschläge seines Schwiegervaters, und dieser kehrt wieder in seine Heimat zurück.

Ich lerne, es muss nicht immer so sein, dass man auf Ratschläge mit der Killerphrase reagiert: „Das haben wir immer schon so gemacht“. Arbeit muss richtig organisiert werden, um für alle Beteiligten optimale Ergebnisse zu erzielen. Jitro zeigt mir eine Methode der Arbeitsorganisation auf, das Verteilen von Aufgaben auf Menschen, die entsprechende Qualitäten aufweisen. Die Kunst des `Delegierens´, also das Übertragen von Aufgaben, Verantwortung oder Kompetenzen, will auch erst mal gelernt sein. Dabei gibt es eine vertikale Delegationskomponente, die Beziehung zwischen Gott und mir als seinem Diener, und eine horizontale zwischen mir und jenen, für die mir der Herr eine Verantwortung für eine bestimmte Zeit übertragen hat. Diese horizontale Delegationskomponente wechselt von Zeit zu Zeit. So wird der Rat des Jitro auch heute in der Verwaltung der Kirche angewendet. Wir haben z. B. Pfahlpräsidenten, die einen Teil ihrer Aufgabe einer bestimmten Anzahl von Bischöfen übertragen, diese wiederum Teile ihrer Verantwortung an Ältestenkollegiumspräsidenten, FHV-Präsidentinnen, Diakonskollegiumspräsidenten … . Und alle arbeiten jeweils in ihrem Verantwortungsbereich in Räten zusammen, um dem Einzelnen zu helfen, Christus näherzukommen.

Welcher Typ bist du? Machst du lieber alles gerne allein, weil du dann sicher bist, dass es richtig erledigt ist, oder gibst du Verantwortung auch mal ab?

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Montag, 25. April 2022

Dann stützten Aaron und Hur seine Arme, der eine auf dieser, der andere auf jener Seite

 

(Bild: Quelle)

Als nun schließlich die Arme des Mose erlahmten, nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf; dann stützten Aaron und Hur seine Arme, der eine auf dieser, der andere auf jener Seite; so blieben seine Arme fest bis zum Sonnenuntergang, 13  sodass Josua die Amalekiter und ihr Kriegsvolk mit der Schärfe des Schwertes niederhieb.“ (Exodus 17:12-13).

Dann stützten Aaron und Hur seine Arme, der eine auf dieser, der andere auf jener Seite. Was war passiert? Wieder ging das Wasser aus und Israel murrte vor Angst verdursten zu müssen – wären sie doch bloß in Ägypten geblieben. Lösung diesmal? Mose sollte auf den Felsen Horeb treten und dort, wenn der Herr auch da wäre, an den Felsen schlagen, und Wasser würde fließen. Ein Sinnbild für Christus, den Felsen, der uns das lebendige Wasser spendet? Dann starteten die Amalekiter einen unprovozierten Angriff auf das Volk Israel. Mose stieg auf einen Berg und solange er die Arme hochhielt – in dieser Weise beteten die Israeliten – siegte Israel, ließ er die Hände sinken – Bedeutung, er würde nicht mehr beten –, siegten die Amalekiter. Klar, dass man nicht die Hände unbegrenzt lange hochhalten kann. So stellten sich Aaron (Moses Bruder) und Hur (Schwager des Mose) auf je eine Seite des Mose und unterstützten seine Arme, auf dass sie nicht sinken würden.

Ich lerne, hier haben wir ein Symbol für Priestertumsführung. Ein Bischof beispielsweise arbeitet nie alleine, es sei denn er ist ein direkter Nachkomme Aarons. Er hat zwei Ratgeber, die ihn stützen, auf dass er nicht ermüdet (Lehre und Bündnisse 8:5). Wie stütze ich die Hände der berufenen Dienerinnen und Diener des Herrn? Nicht alleine dadurch, dass ich meine Hände zu ihrer Bestätigung hebe, sondern, dass ich Taten folgen lasse. Die Ermatteten, die am Schluss des Zuges liefen, wurden von den Amalekitern niedergehauen. Ich muss also dafür sorgen, dass ich nicht ermatte, damit ich nicht von Satan niedergehauen werde (Deuteronomium 25:17-18).

Wie stützt du die Hände berufener Kinder Gottes?

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Samstag, 23. April 2022

Niemand hebe etwas davon bis zum anderen Morgen auf!

 

Die Israeliten beim Einsammeln der wundersamen Speise.
Gemälde aus dem 19. Jahrhundert. (Foto: Jewish Museum)
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Hierauf befahl ihnen Mose: „Niemand hebe etwas davon bis zum anderen Morgen auf!“ 20 Aber sie hörten nicht auf Mose, sondern manche hoben etwas davon bis zum anderen Morgen auf; aber da waren Würmer darin gewachsen, und es roch übel; Mose aber wurde zornig über sie.“ (Exodus 16:19-20).

Niemand hebe etwas davon bis zum anderen Morgen auf! Was war nun Sache, nachdem Israel getrunken hatte? Das Volk hatte wieder einen Punkt zu murren, unzufrieden zu sein. Weshalb? Ihnen fehlten die Fleischtöpfe und das reichliche Brot, dessen sie sich in Ägypten sicher waren. Komisch, an die harte Arbeit, zu der sie gezwungen worden waren, erinnern sie sich nicht. Wasser hatten sie bekommen, aber jetzt fehlte es ihnen an Brot und Fleisch. Auch hier hatte der sehr geduldige Herr wieder eine Lösung für sie parat. Er ließ Brot vom Himmel fallen und ebenso Wachteln. Das Problem: Manna, wie sie das Brot nannten, welches der Herr vom Himmel fallen ließ, durften sie nur in einer solchen Menge sammeln, wie sie an einem Tag verbrauchen würden. Was sie für den nächsten Tag aufheben würden, würde schlecht und ungenießbar werden.

Nun stelle ich mir vor, ich wäre in der Situation. Ich bin jemand, der gerne Vorrat anlegt, um auf der sicheren Seite zu sein. Würde ich auch nicht auf die Ansage unseres Propheten hören, nur soviel zu sammeln, wie ich an einem Tag benötige? Könnte sein, dass auch ich erst durch die Maden im Brot am nächsten Tag gelernt hätte gehorsam zu sein. Der Herr wollte Israel ein weiteres Mal prüfen, ob es seinen Anweisungen gehorchen würde. Es gehorchte nicht. Ich lerne, es ist wichtig, dass ich den Warnungen und Ansagen des lebenden Propheten Gottes Gehör schenke und sie befolge. Unsere Propheten sagen schon seit eh und je, dass wir uns in einem Maß, wie es uns möglich ist, bevorraten sollen. Sowohl was Lebensmittel anbelangt, als auch Finanzen, wir sollen unabhängig werden (siehe hier). Hier also genau das Gegenteil von dem, was der Herr durch Mose dem Volk Israel geboten hatte – deshalb ist es notwendig auf lebende Propheten zu achten! Wenn die Supermärkte von Morgens bis Abends alles anbieten, was ich mir wünsche, dann könnte ich in Versuchung geraten, das Wort des Propheten zu ignorieren. Jahrzehntelang ging es uns gut. Plötzlich ist das Toilettenpapier ausverkauft und etwas später das Olivenöl, und andere Dinge, weil Corona uns lahmlegte und dann der ungerechtfertigte Angriffskrieg durch einen machtbesessenen Autokraten vom Zaun gebrochen wurde. Auch uns prüft der Herr, ob wir auf sein Wort achten und es befolgen.

Wie verhältst du dich in Bezug auf Worte Gottes, die er uns durch seine Propheten zuteilwerden lässt?

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Freitag, 22. April 2022

Da murrte das Volk gegen Mose und sagte: „Was sollen wir trinken?“


 Bitteres Wasser
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Als sie dann nach Mara kamen, konnten sie das Wasser dort nicht trinken, weil es bitter war; daher hieß der Ort Mara. 24 Da murrte das Volk gegen Mose und sagte: „Was sollen wir trinken?“ (Exodus 15:23-24).

Da murrte das Volk gegen Mose und sagte: „Was sollen wir trinken?“ Gerade mal drei Tage waren das riesige Wunder der Rettung vor der ägyptischen Streitmacht vergangen, da war ihr Glaube in die Macht des Herrn schon wieder am Wanken. Natürlich, als jemand der drei Tage lang immer etwas zu trinken hatte, habe ich leicht reden. In weniger als 24 Stunden ohne Trinken zeigt der Körper schon Anzeichen von Dehydrierung, und mehr als drei Tage ohne Wasser kannst du schwerlich überleben. Zudem wanderten die Israeliten in heißer Wüste. Aber genau nach dieser Zeit trafen sie auf Wasser, welche Rettung. Aber, das Wasser war ungenießbar. Und nun? Das Volk begehrte auf und murrte.

Die Lösung des Problems schickte wieder der Herr, indem er Mose ein Holz zeigte, das er in dieses Wasser werfen sollte, damit es genießbar werde. Wie jetzt das, ein Holz soll `bitteres Wasser´ genießbar machen? Der amerikanische Pastor und Schriftsteller Jamie Buckingham schreibt in seinem Buch über den Auszug aus Ägypten, dass die Chemikalien im Saft des Holzes, das Gott Mose zeigte, den Mineralgehalt des Wassers mit sich zum Boden des Teiches zogen und nur das gute Wasser oben blieb. Außerdem würden die mineralische Zusammensetzung des Wassers in diesem Teil der Welt, eine erhebliche Menge Magnesium und Calcium enthalten. Diese Chemikalien hätten eine abführende Wirkung gehabt – was für das Volk Israel für ein paar Tage etwas unangenehm gewesen wäre. Aber Buckingham glaubt, dass ihre Körper dadurch von den üblichen ägyptischen Krankheiten gereinigt wurden, wie die Amöbenruhr und Bilharziose, eine weit verbreitete und schwächende Krankheit unter den ägyptischen Bauern. Zusätzlich wäre das Calcium und das Magnesium die Basis einer Nahrungsergänzung namens Dolomit gewesen, welches einige Athleten benutzen, um bei Hitze besser in Form zu sein. Wenn Buckingham recht hat, dann hat Gott in Mara ihnen sowohl die richtige medizinische Versorgung zukommen lassen und sie auch bestens auf den langen Marsch in der Hitze zum Sinai vorbereitet. Hier die Quelle dieser Information. Ich lerne, Gott hat wieder im richtige Zeitpunkt eingegriffen und die richtige Heilung für das Volk bereitet. Nicht nur, dass er sein Volk aus der Sünde wegführen wollte (aus Ägypten mit ihren falschen Göttern), sondern auch noch die Sünde aus ihrem Körper entfernen. Gott will uns aus unserer sündhaften Umgebung herausführen, und dann auch noch die Sünde aus uns, mit dem richtigen Heilmittel, dem Evangelium von Jesus Christus. Bei dem Holz, das das Wasser reinigte, kann man auch an das Holz denken, an das der Herr gehängt wurde, um uns von unseren Sünden zu reinigen (1. Petrus 2:24).

Wie hättest du reagiert, wenn dir gesagt worden wäre, mit einem bestimmten Holz würde ungenießbares Wasser trinkbar?

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Donnerstag, 21. April 2022

Da gerieten die Israeliten in große Angst und schrien zum Herrn

Der Herr teilt die Fluten
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Als nun der Pharao nahe herangekommen war und die Israeliten hinschauten und die Ägypter erblickten, die hinter ihnen herzogen, da gerieten die Israeliten in große Angst und schrien zum Herrn 11 und sagten zu Mose: „Hast du uns etwa deshalb, weil es in Ägypten keine Gräber gab, mitgenommen, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns da angetan, dass du uns aus Ägypten weggeführt hast!“ (Exodus 14:10-11).

Da gerieten die Israeliten in große Angst und schrien zum Herrn. Was haben wir hier für eine Situation? Die zehn Plagen haben schließlich dazu geführt, dass der Pharao (wahrscheinlich Ramses II. um die 1250 v. Chr.) mit seinem ganzen Volk zustimmten, dass Israel in die Wüste ziehen konnte, um seinem Gott zu dienen. Nun lagerte Israel auf Gottes Geheiß kurz vor dem Roten Meer. Als dem Pharao klar wurde, was er da angestellt hatte, seine Sklaven ziehen zu lassen, änderten er und seine Diener ihre Meinung. Sie stellten ein Heer zusammen und fuhren mit ihren Streitwagen hinter dem Volk Israel her.

Man stelle sich vor, wie sich die Israeliten gefühlt haben müssen. Vor ihnen das Rote Meer, hinter ihnen die riesige Streitmacht der Ägypter. Es passierte, was passieren musste, das Herz rutschte den Israeliten in die Hose, sie `gerieten in große Angst´. Ja, sie machten Mose sogar Vorhaltungen, anstatt ordentlich in Ägypten begraben zu werden, müssten sie nun damit rechnen, tot hier in der Wüste zu enden (Exodus 14:12). Unsereiner, der den Ausgang der Geschichte kennt, mag denken, was wollen die Israeliten denn, haben sie nicht die ganzen Wunder gesehen, die der Herr hat geschehen lassen, um sie aus der Knechtschaft zu führen? Nun, als sie in Todesangst waren, verloren sie den Glauben in die Macht Gottes, und machten dem Mose und damit auch Gott Vorhaltungen. Wie ist die Reaktion des Herrn durch Mose? Er sagt ihnen: „… „Fürchtet euch nicht! Haltet nur stand, so werdet ihr sehen, welche Rettung euch der Herr heute noch schaffen wird! …“ (Exodus 14:13). Ich lerne, in großer Not brauche ich mich nicht zu fürchten, muss mich der wunderbaren Taten des Herrn erinnern, durch die er mich schon früher beschützt hat. Ich muss standhaft im Glauben sein, dass Rettung durch den Herrn kommen wird. Allerdings weiß ich auch, dass Rettung nur für den Fall kommen wird, dass ich mich mit allen meinen Kräften bemüht habe, rechtschaffen zu leben. Was mit den Ägyptern, die mit Vorsatz die Israeliten ausrotten wollten, passierte, sehen wir, als Mose, mit der Macht des Priestertums, das Zeichen dafür war sein Stab, diesen über das Meer hielt, es sich teilte, die Israeliten trockenen Fußes das Meer durchwanderten, auf der anderen Seite Mose wieder den Stab über das Meer hielt, und die Fluten über der Streitmacht der Ägypter zusammenschlugen, und sie im Wasser begraben wurden (`Wie du mir, so ich dir´: erinnere dich, vor etwa 80 Jahren ließ Pharao die männlichen Kinder Israels im Nil ertränken, nun kamen sie selber darin um). Der Herr hat für sie den Kampf geführt, den sie nicht hätten führen können. Er hat sogar zwischen sie und die Ägypter seine Engel als Schutzmauer treten lassen. Erst jetzt fürchteten sie wieder den Herrn, als die Gefahr vorbei war. (Exodus 14:14-31). Es ist eine Sache, vor größter Not zu stehen, nicht zu wissen, wie die Sache ausgeht, und hinterher das Ergebnis der Rettung zu sehen. Ich muss mein Vertrauen in den Herrn stärken, ungeachtet dessen, dass manchmal die Rettung anders aussieht, als ich sie mir vorgestellt hätte.

Wie stärkst du dein Vertrauen in den Herrn?

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Mittwoch, 20. April 2022

Dass der Herr alle Erstgeburten im Lande Ägypten sterben ließ

 

Türpfosten mit Blut besprengen
(Bild: Quelle)

Um Mitternacht aber begab es sich, dass der Herr alle Erstgeburten im Lande Ägypten sterben ließ, vom erstgeborenen Sohn des Pharaos an, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerker lag, auch alles Erstgeborene des Viehs.“ (Exodus 12:29).

Dass der Herr alle Erstgeburten im Lande Ägypten sterben ließ. Jetzt holt der Herr zum finalen Schlag gegen den Pharao, sein Volk und dessen Vieh aus. Vorher sollte Mose mit dem Volk Israel aber noch einige Vorbereitungen treffen: Das Volk sollte sich Wertsachen von seinen Nachbarn geben lassen; Mose kündigte das Sterben der Erstgeburt von Mensch und Vieh an; Israeliten, werden vom Herrn verschont; alle Diener werden Mose bitten fortzuziehen (Exodus 11); dieser Monat des Auszugs soll ihr Erster Monat des Jahres sein; das Fest der ungesäuerten Brote soll vorbereitet und jedes Jahr sieben Tage lang gefeiert werden; die Art und Weise, wie das Mahl gefeiert werden soll wird vorgegeben; das Blut des geschlachteten Lammes soll an die beiden Türpfosten gestrichen werden als Schutz vor dem Zerstörer; während dieser sieben Tage darf es keinen Sauerteig im Haus geben; dieses Fest ist das immer wiederkehrende Paschafest.

Nachdem Israel vorbereitet war, denn das Volk handelte nach den Anweisungen des Mose und seines älteren Bruders, begab es sich, dass der obige Vers vollstreckt wurde. Unter den Ägyptern gab es kein Haus, „… in dem nicht ein Toter gelegen hätte.“ (Exodus 12:30). Und wieder wurde gezeigt, dass ein ägyptischer Gott machtlos ist. Und zwar der Gott `Osiris`, der Gott des Jenseits. Somit hat Gott, der Herr, an allen ägyptischen Göttern ein Strafgericht vollzogen (Exodus 12:12). Nun drängten der Pharao und die Ägypter Mose mit seinem Volk und all seinem Vieh und seiner Habe, Ägypten zu verlassen. So beendeten die Israeliten ihren 430-jährigen Aufenthalt, und machten sich, laut Angaben in der Schrift, mit 600.000 Männern, dazu ihre Frauen und Kinder, mit ihrer Habe von Ramses aus auf den Weg nach Sukkot. Aber an dem jährlichen Gedenkfest dürfen nur Beschnittene teilnehmen. Ich lerne, der Herr macht genaue Vorgaben, die einzuhalten sind.

Was meinst du, welche genauen Vorgaben hat uns der Herr in diesen letzten Tagen gegeben?

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Dienstag, 19. April 2022

Kein Mensch konnte den andern sehen

Darfs noch etwas weniger Sicht sein – gar keine?
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Kein Mensch konnte den andern sehen, und keiner erhob sich von seinem Platz drei Tage lang; aber die Israeliten hatten alle hellen Tag in ihren Wohnsitzen.“ (Exodus 10:23).

Kein Mensch konnte den andern sehen. Die neunte Plage war nun angesagt, nachdem Pharao sein Wort nach der achten wieder nicht eingehalten hatte. Hierbei ging es um eine dreitägige `Finsternis, die man greifen konnte´. Hierbei fällt mir doch ein, dass es die gleiche Finsternis bei den nach Amerika ausgewanderten Nephiten, als Zeichen des Todes unseres Retters in Jerusalem, gedient hat (3. Nephi 8:3,20). Wie kann man Dunkelheit fühlen? Bei den Nephiten heißt es, dass sie „… die Schwaden der Finsternis fühlen konnten.“ Da stelle ich mir Nebelschwaden vor, also kleinste Wassertröpfchen. Die Feuchtigkeit kann ich spüren. Aber bei Finsternis? Ich denke an ein Erlebnis mit meiner Schwester. Ich ging vom Hühnerstall aus auf das Wohnhaus zu. Sie machte das Hoflicht aus und es war stockfinster. Ich bekam Panik, da ich nicht sah, was um mich herum passierte und wohin ich ging. Diese Panik fühlte ich. Nun stelle man sich das auch noch drei Tage lang vor.

Man stelle sich einen Ägypter vor, der keine Sonne mehr sah, die er doch auf das Höchste verehrte. Hat er Todesangst empfunden? `On´ („Das Haus der Sonne“) war für die Ägypter die wichtigste Stätte, die Stadt der Sonnenanbetung. Das Licht der Sonne, völlig verschwunden, somit auch der Gott der Sonne, Horus, besiegt, besiegt von dem Gott Israels. Wieder ließ der Pharao Mose rufen und versuchte einen Kompromiss auszuhandeln. Das Volk sollte wohl fortziehen, aber das Vieh sollte es in Goschen lassen. Mose erklärte ihm, dass alles Vieh mitgenommen werden muss, da man nicht im Voraus wisse, was man Gott opfern sollte. Der Pharao kochte vor Wut: „Hinweg von mir! Hüte dich, mir nochmals vor die Augen zu treten! Denn sobald du dich wieder vor mir sehen lässt, bist du des Todes!“ (Exodus 10:28). Ich lerne, mit Gott Kompromisse schließen funktioniert nicht, wie wir sehen werden.

In welchem Zusammenhang ist es dir schon mal gelungen, mit Gott einen Kompromiss zu schließen?

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Montag, 18. April 2022

So kamen denn die Heuschrecken über das ganze Land Ägypten

 

Darstellung der Ankunft der Seemöwen, die die Grillen fraßen
von der Malerin Minerva Teichert
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So kamen denn die Heuschrecken über das ganze Land Ägypten und ließen sich in allen Teilen Ägyptens in gewaltiger Menge nieder; nie zuvor waren so viele Heuschrecken da gewesen wie damals, und künftig wird es nie wieder so viele geben.“ (Exodus 10:14).

So kamen denn die Heuschrecken über das ganze Land Ägypten. Das ist jetzt die vorletzte Plage, die der Herr durch Mose herbeiführt. Eine unglaubliche Schar von Heuschrecken überfällt ganz Ägypten. Heuschrecken fressen am Tag ihr eigenes Körpergewicht, also etwa zwei Gramm, und zwar alles, was grün ist. Das klingt nach nicht viel. Multipliziere das jedoch mit Abermillionen – und es waren ja so viele, dass vom Erdboden nichts mehr zu sehen war –, dann kannst du dir vorstellen, dass in kürzester Zeit nichts Grünes mehr zu finden war (Exodus 10:15).

Nachdem der ägyptische Gott des Windes, Amun, auch gegen diese durch Ostwind herbeigeführte Plage nichts ausrichten konnte, ebenso wenig wie der Gott Seraja, der vor Heuschreckenplagen schützen sollte, lag es nahe, dass der Pharao sich beeilte, Mose wieder kommen zu lassen, um Abbitte zu leisten, und um Vergebung zu bitten (Exodus 10:16-17). Mose kam seiner Bitte nach und der Herr ließ einen starken Wind aus Westen aufkommen, sodass alle Heuschrecken in das Rote Meer getrieben wurden. Die Plage hörte auf, das Versprechen des Pharao gegenüber Mose war vergessen. Er ließ sie wieder nicht ziehen. Auch bei der Besiedlung des amerikanischen Westens durch die Heiligen der Letzten Tage, gab es eine Heuschreckenplage. Auf inbrünstiges Beten schickte der Herr zwar keinen Wind, dafür aber Seemöwen, die die Heuschrecken auffraßen (lies hier ab „Bis Juni 1848 hatten die Siedler“). Ich lerne, ich will mich nicht auf weltliche, von Menschen geschaffene Götter, verlassen.

Welches Ereignis bei dem Volk Gottes in neuerer Zeit fällt dir bei dieser Plage ein?

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Samstag, 16. April 2022

O ihr Gedankenlosen, wie ist doch euer Herz so träge

 

(Bild: Quelle)

Da sagte er zu ihnen: „O ihr Gedankenlosen, wie ist doch euer Herz so träge (oder: stumpf), um an alles das zu glauben, was die Propheten verkündigt haben!“ (Lukas 24:25).

O ihr Gedankenlosen, wie ist doch euer Herz so träge. Sagt wer, zu wem? Nach der Erzählung über das Erlebnis der Frauen am Grabe Jesu, das sie leer vorgefunden und den Aposteln berichtet hatten, eilten Petrus und Johannes auch zum Grab, um sich selber zu überzeugen (Johannes 20:2). Danach ist von zwei Jüngern die Rede, die enttäuscht über die Ereignisse der letzten Tage unterwegs zurück von Jerusalem nach Emmaus waren (ungefähr 11 Kilometer), und sich darüber unterhielten. Da gesellte sich ein weiterer Wanderer zu den beiden. Es war der auferstandene Jesus selber. Aber `ihre Augen wurden gehalten´, sodass sie ihn nicht erkannten (Lukas 24:16). Christus befragt sie nun, worum es in ihrem Gespräch geht und sie erklären ihm, dass derjenige, von dem sie hofften, dass er Israel erlösen, und ein Königreich errichten würde, ans Kreuz geschlagen wurde. Am ersten Tag der Woche, berichteten einige Frauen, die zur Gruppe der Jünger gehörten, sie hätten sein Grab leer vorgefunden, und dass sie dem Auferstanden begegnet seien.

Hierauf machte der Auferstandene gegenüber diesen Zweien die Aussage im oben zitierten Vers. Ich lerne, ich muss mich mit den Schriften intensiv auseinandersetzen und um geistige Führung und Leitung bitten, um sie auch zu verstehen. Alle Propheten sprechen von Jesus Christus und seinem Auftrag, zu dem es gehörte, dass er sein Reich aufrichten würde, aber kein weltliches Reich, sondern `das Reich Gottes auf Erden´. Den Unterschied schienen die beiden Jünger nicht verstanden zu haben. Sie hofften auf ein weltliches Reich Jesu ­– und damit eine Befreiung von der römischen Herrschaft –, und waren mit seiner Kreuzigung nun aller Hoffnung beraubt und deshalb betrübt (Lukas 24:17). Auch hatten sie kein Verständnis davon, dass Jesus sein Leben hingegeben hat, um alle Menschen vom Tod zu erretten. Ich bin so dankbar für lebende Propheten, die uns göttliche Wahrheit verständlich verkünden!

Was lernst du aus dem oben zitierten Vers?

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Freitag, 15. April 2022

Sie schenkten ihnen (d. h. den Frauen) keinen Glauben

 

(Bild: Quelle)

doch diese Mitteilungen erschienen ihnen als leeres Gerede, und sie schenkten ihnen (d. h. den Frauen) keinen Glauben.“ (Lukas 24:11).

Sie schenkten ihnen (d. h. den Frauen) keinen Glauben. Welche Mitteilung erschien wem, `als leeres Gerede´, und wurde von wem nicht geglaubt? Etwa weil es `Gerede von Frauen war´? Lukas berichtet uns von Frauen, die sich auf den Weg gemacht hatten, um den Leichnam Jesu, nachdem er den dritten Tag im Felsengrab liegt, einzubalsamieren. Namentlich, außer weiteren anderen Frauen, die dies mit wohlriechenden Stoffen und Salben tun wollten, nennt Lukas Maria von Magdala, Johanna,  die Frau des Chuza, und Maria, die Mutter des Jakobus. Als diese aus dem Damaskustor traten, kamen ihnen eine Anzahl Soldaten, die in ziemlicher Panik in die Stadt flohen, entgegen. Sie verweilten ein wenig, als sich nichts weiter tat, setzten sie ihren Weg fort. Wie bestürzt sie wohl gewesen sein mussten, als sie das Grab offen vorfanden. Auf dem Weg hatten sie sich noch darüber unterhalten, wer ihnen wohl helfen würde, den Stein vor dem Grab wegzurollen. Maria nahm allen Mut zusammen und blickte in das Grab hinein. Gerade fielen die ersten Sonnenstrahlen hinein, und sie konnte erkennen, dass der Leichnam Jesu nicht mehr da lag. Entsetzt schrie sie auf und die anderen Frauen flohen vor lauter Angst wieder Richtung Damaskustor, drehten dann aber doch wieder um und trafen Maria Magdalene, die ihnen mitteilte, dass das Grab leer sei. Sie konnten sich nicht vorstellen, was geschehen war, dachten daran, dass man Jesu Leichnam vielleicht umgebettet hatte. Darum fragten sie eine dort sitzende Person, von der sie annahmen, dass es der Gärtner sei, ob er wisse, wo der Leichnam hingebracht worden sei. Irgendwann während der Unterhaltung nahm der vermeintliche Gärtner, seinen ursprünglichen Tonfall an, und sprach Maria Magdalene mit Namen an: „Maria“. Diesen vertrauten lieblichen Tonfall erkannte sie und wusste, dass der `Gärtner´ ihr geliebter Meister, Jesus Christus war. Jesus hielt sie davon ab, ihn zu berühren, da er noch keinen auferstandenen Körper hatte, sagte ihnen aber, sie sollen zu den Aposteln gehen, um ihnen das erlebte zu berichten.

Die Reaktion der Apostel, gibt uns Lukas in dem oben zitierten Vers wieder, sie hielten es für `leeres Gerede´. Als aber Petrus hörte, dass Jesus seinen Namen genannt hatte, stürzte er los, um sich selber zu überzeugen. Ihm auf dem Fuße folgte Johannes. Ich lerne, der Auferstandene zeigte sich zuerst den Frauen, die Männer, seine Apostel, glaubten deren Bericht nicht, mussten es mit eigenen Augen bewiesen sehen. Ich kann mich auf das Zeugnis derer, die ihn gesehen haben, verlassen. Mein Glaube an den Auferstanden, wird durch die dritte Person der Gottheit in meinem Herzen bestätigt.

Musst du auch erst immer `selber sehen´, wenn Frauen dir etwas Besonderes mitteilen?

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Donnerstag, 14. April 2022

Ein Gehenkter ist von Gott verflucht

 

(Bild: Quelle)

Wenn jemand ein todeswürdiges Verbrechen begangen hat und man ihn nach seiner Tötung (oder: Hinrichtung) an einen Baum hängt, 23 so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Baume hängen bleiben, sondern du sollst ihn unbedingt noch an demselben Tage begraben; denn ein Gehenkter ist von Gott verflucht, und du darfst dein Land, das der HErr, dein Gott, dir zum Eigentum geben will, nicht verunreinigen.” (Deuteronomium 21:22-23).

Ein Gehenkter ist von Gott verflucht. An dieser Stelle des Deuteronomium wird die Bestattung von Hingerichteten, auf deren Verbrechen die Todesstrafe steht, beschrieben. Neben der Steinigung gab es auch das Aufhängen an einem Baum. Diese Art der Strafe bringt zum Ausdruck, dass der `Gekreuzigte´ von Gott verflucht war, aus dem erwählten Volk Gottes ausgeschlossen. Durch diese Todesart wurde der Verurteilte entehrt, um auf die Zuschauer abschreckend zu wirken. Diese Strafe wurde nur gegen Fremdherrscher oder bei extremen religiösen Vergehen, wie Gotteslästerung, angewandt.

Diese Strafe in verschärfter Form hat Jesus Christus unschuldig, und freiwillig auf sich genommen. Eine Kreuzigung mit Nägeln durch Hände, Handgelenke und die Füße, am `Baum´ (1. Petrus 2:24 KJV). Dabei erinnere ich mich zwangsläufig daran, dass an anderer Stelle der `Baum´ die Liebe Gottes darstellt (1. Nephi 11:21-22). Aus seiner unbegreiflichen Liebe zu uns, seinen sündigen Geschwistern, hat er als reines, unschuldiges `Lamm´, das Opfer erbracht, das einem jeden Menschen bedingungslos das Leben wieder schenkt (1. Korinther 15:21-22). Ich lerne, dem `Einziggezeugten des Vaters im Fleisch´ verdanke ich es, dass der Schrecken des Todes aufgehoben ist, Auferstehung vom Tod für alle gegeben ist (1. Korinther 55:54-56). Der Tod, den die Menschen damals dem unschuldigen Lamm als Schande auferlegten, ist zum glorreichen Monument der Niederlage des Todes geworden! Sieh dir auch gerne noch dieses kurze achtminütige Video dazu an (What was crucifixion like?).

An welche letzten Worte Jesu am Kreuz erinnerst du dich?

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Mittwoch, 13. April 2022

Ließ es der Herr donnern und hageln, und Feuer fuhr zur Erde nieder

 

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Als nun Mose seinen Stab gen Himmel ausstreckte, ließ es der Herr donnern und hageln, und Feuer fuhr zur Erde nieder, und der Herr ließ Hagel auf Ägypten regnen; “ (Exodus 9:23).

Ließ es der Herr donnern und hageln, und Feuer fuhr zur Erde nieder. Der Kampf um die Freilassung des von den Ägyptern versklavten Volkes des Herrn, Israel, geht in die siebente Runde. Gott lässt Mose dem Pharao mitteilen, dass er ihn schon hätte längst mit der Pest schlagen können, er es aber absichtlich noch nicht getan habe, weil er, Pharao, dadurch erkennen solle, dass ihm, dem Gott der Israeliten, auf Erden niemand gleich kommen würde (Exodus 9:15-16).

Nun kommt also eine Plage, die in Ägypten kaum gekannt wird, schwere Unwetter mit Hagel, Donner und Blitzen. Mit der Wucht, mit der sie über die Ägypter hereinbricht, ist es ein eindeutiges Zeichen. Diese Art von Unwetter spielt in den Vorstellungen der abergläubischen Ägypter eine große Rolle. So ist es der Gott der Luft, Nut, von dem sie erkennen müssen, dass auch dieser ihnen nicht helfen kann. Und wieder ist das Land Goschen, wo die Israeliten leben, verschont (Exodus 9:26). Der Pharao spricht nun zum ersten Mal davon, dass er sich versündigt habe, „… Der Herr ist im Recht, ich aber und mein Volk sind im Unrecht!“, und Mose doch für ihn Fürbitte beim Herrn einlegen möge, und er, Pharao, sie ziehen lassen würde (Exodus 8:27-28). Auf Moses Fürbitte hin hörte auch diese siebente Plage auf. Aber wir ahnen es, der Pharao hielt wieder nicht sein Wort, nachdem die Plage aufgehört hatte, und ließ das Volk nicht ziehen, wie es der Herr schon vorausgesagt hatte (Exodus 9:35). Ich lerne, es gibt Menschen, die Satan voll im Griff hat. Ich muss Wege nutzen, die mich nicht in diese Fänge Satans führen.

Wie schützt du dich vor den Fängen Satans?

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Dienstag, 12. April 2022

Da nahmen sie Ofenruß und traten vor den Pharao

 

Rußrindenkrankheit 
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Da nahmen sie Ofenruß und traten vor den Pharao, und Mose streute ihn himmelwärts; da wurde er zu Beulen, die als Geschwüre an den Menschen und am Vieh aufbrachen.“ (Exodus 9:10).

Da nahmen sie Ofenruß und traten vor den Pharao. Eine weitere Plage wird über die Ägypter ausgegossen, weil Pharao immer noch nicht zur Vernunft gekommen ist und das Volk Gottes weiterhin nicht ziehen ließ. Diesmal sagte der Herr zu Mose und Aaron, sie sollen ihre Hände mit Ofenruß füllen und diesen vor den Augen des Pharao gen Himmel werfen. Der Staub würde sich über ganz Ägypten verteilen und an Menschen und Tieren `Beulen´ entstehen lassen, die als Geschwüre aufbrechen würden.

Auch die Zauberer des Pharao – zwei von ihnen werden von Timotheus namentlich genannt, `Jannes und Jambres´ (2. Timotheus 3:8) – wurden durch die durch Ruß verursachten Pocken ausgeschaltet. Im Allgemeinen warfen auch sie bei ihren Ritualen gerne Ruß in die Luft, doch niemals konnten sie eine solche Wirkung erzielen wie Mose und Aaron durch die Macht Gottes. Sie waren nicht einmal mehr dazu in der Lage, ihre Götter anzurufen. Somit war auch ihr Gott der Medizin, `Imhotep´, geschlagen. Ich lerne, auch viele Wunder, die durch die Macht Gottes durch Menschen gewirkt werden, können einige Menschen nicht im Geringsten einschüchtern. Warum? Weil sie sich Satan verschrieben haben, sich auf ihre eigene Macht verlassen (2. Nephi 4:34), egal wie andere darunter zu leiden haben.

In welcher Situation warst du schon mal geneigt, nicht auf Warnungen von Dienern, die Vollmacht von Gott hatten, zu hören? Welche Folgen hatte das?

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Montag, 11. April 2022

Alles Vieh der Ägypter starb

 

(Bild: Quelle)

Und am andern Tage ließ der Herr dies wirklich eintreten: Alles Vieh der Ägypter starb, während vom Vieh der Israeliten kein einziges Stück starb.“ (Exodus 9:6).

Alles Vieh der Ägypter starb. Nachdem die Plage durch die Hundsfliegen, aufgrund Fürsprache des Mose für den Pharao, durch Gott beendet wurde, hatte der Pharao erneut sein Versprechen, die Israeliten ziehen zu lassen, nicht eingelöst. Daraufhin kündigte der Herr eine weitere Plage an, eine Viehseuche (Exodus 9:3). Diese Seuche, oder Pest, wurde durch Insekten und Entzündungen, durch offene Stichwunden übertragen. Auch hier verschont der Herr Goschen, er spart das Vieh der Israeliten aus, es wird nicht betroffen sein.

Für die Ägypter war Vieh heilig. Das ging soweit, dass sie es sogar als Inkarnisation von Gottheiten ansahen. Demnach sah die Muttergottheit Hathor einer Kuh ähnlich. Verständlich, dass es den Ägyptern ein Gräuel gewesen wäre, wenn die Israeliten ihrem Gott im Lande geopfert hätten. Der Pharao erkundigte sich nun auch, ob das Vieh in Goschen vollständig verschont geblieben sei. Die positive Antwort hätte ihn doch jetzt endlich überzeugen sollen, dass hier die Hand Gottes im Spiel ist. Aber nein, Satan hatte eine solche Macht über ihn, dass auch diesmal sein Herz verhärtet blieb und er das Volk nicht ziehen ließ – übrigens wie schon in einem früheren Beitrag bemerkt, nicht Gott hat das Herz des Pharao verhärtet, sondern er selbst (JSÜ Exodus 7:3). Ich lerne, ich muss darauf achten, was der Herr ankündigt, um nicht sehenden Auges einem angekündigten Gerichtsschlag Gottes, zum Opfer zu fallen.

Wie schützt du dich vor einem Gerichtsschlag Gottes?

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Samstag, 9. April 2022

Es kamen Hundsfliegen in gewaltiger Menge

(Bild: Quelle)

Und der Herr tat so: Es kamen Hundsfliegen in gewaltiger Menge in den Palast des Pharaos und in die Wohnungen seiner Diener und über das ganze Land Ägypten, und das Land litt schwer unter den Hundsfliegen.“ (Exodus 8:20).

Es kamen Hundsfliegen in gewaltiger Menge. Nachdem der Pharao auch nach der dritten Plage mit den Stechmücken nicht einlenkte und das Volk des Herrn nicht ziehen lassen wollte, sollte Mose ihm eine Hundsfliegenpalge ankündigen, die über ihn, seine Diener, sein Volk kommen, in alle Gebäude eindringen, ja sogar den gesamten Erdboden bedecken sollen. Allein das Land Goschen, in dem das Volk des Herrn lebte, sollte ausgenommen sein (Exodus 8.17-18). Dies führt zu der Annahme, dass mit dieser Plage die Götter der Bewahrung, wie z. B. die Schutzgöttin Buto, beschämt wurden.

Es ist nicht genau bekannt, was dies für eine Art von Insekt war. Die Einheitsbibel spricht einfach von Ungeziefer (2. Mose 8:17). Man geht davon aus, dass es ein unglaublich zerstörerisches gewesen sein muss, das in kürzester Zeit das Holz des Hauses ruinierte, sehr schnell die Lebensmittel verderben ließ und ständig den Körper angriff. Nachdem bei dieser Plage der Pharao direkt betroffen ist, wird er von sich aus aktiv und ruft Mose herbei, machte einen Vorschlag, dass das Volk hier in Ägypten opfern sollte, und er doch Fürbitte bei Gott einlegen möge, dass die Plage aufhören möge. Mose erwiderte, dass sie nicht in Ägypten opfern könnten, da die Art der Opfer, die sie dem Herrn erbringen sollten, bei den Ägyptern ein Gräuel sein würden, und die Ägypter sie dafür steinigen würden. Es sollten nämlich Tiere geopfert werden, die bei den Ägyptern angebetet wurden. Der Pharao akzeptiert, aber verlangte, dass sie nicht zu weit wegziehen sollten. Mose setzte sich also für den Pharao wieder bei Gott ein, die Plage wurde beendet, aber der Pharao ließ sie wieder nicht ziehen. Ich lerne, wenn die direkte Bedrohung vorüber ist, vergisst man ganz schnell seine heiligsten Versprechen. Dies muss ich vermeiden. Entweder gebe ich erst gar keine Versprechen ab, oder ich halte sie danach auch ein.

Hast du schon mal in Not etwas versprochen, was du danach nicht einhalten wolltest? Worum ging es da?

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Freitag, 8. April 2022

Aller Staub auf dem Erdboden wurde zu Stechmücken in ganz Ägypten

 

(Bild: Quelle)

Und sie taten so: Aaron streckte seine Hand mit dem Stabe aus und schlug damit den Staub auf dem Erdboden; da kamen die Stechmücken an die Menschen und an das Vieh; aller Staub auf dem Erdboden wurde zu Stechmücken in ganz Ägypten.“ (Exodus 8:13).

Aller Staub auf dem Erdboden wurde zu Stechmücken in ganz Ägypten. Nachdem Mose im Auftrag des Herrn die Gewässer des Landes in Blut hat verwandeln lassen und danach Frösche das ganze Land bedecken ließ, werden die Ägypter nun mit Stechmücken, in die der Staub der Erde verwandelt wurde, geplagt. Das erste Zeichen und die ersten Plage konnten auch die Zauberer des Pharaos mittels ihrer Geheimkünste nachmachen, bei dieser Plage allerdings mussten sie passen (Exodus 8:14).

Bei dieser Plage ging es nicht um eine wundersame Vermehrung einer schon vorhandenen Population, der Frösche. Hier wurde der Staub der Erde in Stechmücken verwandelt, und die Zauberer des Pharao mussten ihr Scheitern eingestehen, und `Gottes Finger´, seine Macht, anerkennen. Wie das Wasser, so personifizierten die Ägypter auch die Erde in einer Gottheit. Sie nannten sie `Geb´. Auch sie war ein Vater der Götter. Sein Kopf wurde verziert mit einer Gans, als Zeichen des Lebens. Ich lerne, von Menschen erdachte Götter können nichts bewirken, sie sind tot. Schon wenn eine Stechmücke um einen herum summt bekommt man Panik, was erst, wenn unzählige dies tun? Todesangst bei Mensch und Tier!

Wie fühlst du dich, wenn du von Stechmücken attackiert wirst?

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Donnerstag, 7. April 2022

So will ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen heimsuchen

 

(Bild: Quelle)

Wenn du dich aber weigerst, es ziehen zu lassen, so will ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen heimsuchen.“ (Exodus 7:27).

So will ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen heimsuchen. Der Pharao ließ das Volk des Herrn nach der ersten sieben Tage andauernden Plage, in Blut verwandelte Gewässer, nicht ziehen. Seine Zauberer hatten nämlich dasselbe veranlasst, was Mose mit seinem Stab, Aaron hat machen lassen, und Pharaos Herz blieb verhärtet, trotz des bestialischen Gestanks über dem Nil, und der unvorstellbar hohen Schäden an Mensch und Tier (Exodus 7:21-22).

Nun, nachdem die zweite Plage eingesetzt hatte, stank nicht nur das Wasser, sondern das ganze Land, das mit Fröschen bedeckt war. Ich mag mir nicht vorstellen, alles, aber auch alles wimmelte vor Fröschen, sie krabbelten an einem hoch. Nicht genug der Frösche durch die Plage, die durch den Herrn veranlasst wurde, nein, auch die Zauberer des Pharao multiplizierten diese Froschqual, da sie Gleiches bewerkstelligten (Exodus 8:3). Die Ägypter waren sehr auf Reinlichkeit bedacht, und jetzt das. Außerdem war sicherlich das Gequake nicht gerade ein Ohrenschmaus. Zudem wurden Frösche von den Ägyptern hochgeachtet und wohl eher nicht getötet. Man fand sorgfältig präparierte Frösche in den Gräbern von Theben. Auch war der Frosch sichtbares Zeichen des Gottes `Ptah´, eines der größten ihrer Götter. Er war einer der mächtigsten Schöpfergötter, oder auch Schutzgott der Handwerker, und trug den Beinamen `Vater der Götter, von dem alles Leben ausgeht´. Ich lerne, wie verhärtet kann ein Menschenherz gegen Gott sein, wenn er auch nach einer solchen, das ganze Land betreffenden Plage, nicht klein beigibt – übrigens wie schon in einem früheren Beitrag bemerkt, nicht Gott hat das Herz des Pharao verhärtet, sondern er selbst (JSÜ Exodus 7:3).

Wie würdest du dich fühlen, wenn du von lauter quakenden Fröschen umgeben wärest?

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Mittwoch, 6. April 2022

Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Gewässer in Ägypten

 

Russischer Fluss färbt sich rot
(Bild: Quelle)

Weiter sagte der Herr zu Mose: „Befiehl dem Aaron: ‚Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Gewässer in Ägypten, über seine Stromarme, seine Kanäle und Teiche und über alle seine Wasserstellen, damit sie zu Blut werden! Und Blut soll überall in Ägypten sein, selbst in den hölzernen und steinernen Gefäßen!‘“ (Exodus 7:19).

Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Gewässer in Ägypten. Mit diesem Zeichen, mit dem vor die Füße des Pharao geworfenen Stab, der zu einer Schlange wurde, konnte dieser nicht im Geringsten beeindruckt werden, da seine Zauberer dasselbe tun konnten (Exodus 7:10-12); das hatte der Herr ja auch schon vorhergesehen (Exodus 7:4). So ließ der Herr nun Plagen über die Ägypter kommen, die wir uns in den nächsten Beiträgen im Einzelnen etwas genauer ansehen wollen.

Im obigen Vers wird nun die erste Plage angekündigt, das Wasser des Nils soll zu Blut werden – wir haben übrigens ein aktuelles Beispiel für `rotes Gewässer´ in Sibirien, den `Daldykan´. Wasser, insbesondere hier in Ägypten das Wasser des Nils, ist die `Lebensader´ für die Ägypter. Als dieses nun in Blut verwandelt wurde, wurde damit die Grundlage ihres Lebens unbrauchbar, und der Nil wurde zum Zeichen des Todes. Es sei daran erinnert, dass einige Zeit zuvor auf Geheiß des Pharao viele neugeborene hebräische Knaben in diesem Nil ertränkt wurden (Exodus 1:22). Wir haben dabei aber auch noch zu bedenken, dass der Herr mit diesen Plagen die Götter der Ägypter bloß stellen wollte (Exodus 12:12). Die Ägypter betrachteten den Nil nämlich als eine Gabe des Sonnengottes `Hapi´, den sie als Vater der Götter verehrten. Er brachte ihnen immer den fruchtbaren Schlamm, der mit der Nilflut angeschwemmt wurde. Hapi konnte allerdings nichts gegen den wahren Gott ausrichten. Der Nil brachte nun Tod. Ich lerne, es ist bezeichnend, dass Menschen trotz einer solchen Todesplage, das Wort Gottes, durch seinen Propheten ausgesprochen, unbeachtet lassen, ihr Herz weiter gegen Gott `verhärten´.

Was meinst du, wie so etwas zustande kommt?

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Dienstag, 5. April 2022

Nimm deinen Stab und wirf ihn vor den Pharao hin!‘, dann wird er zu einer Schlange werden

 

(Bild: Quelle)

Wenn der Pharao euch auffordert, ein Wunder zu eurer Beglaubigung zu verrichten, so sollst du zu Aaron sagen: ‚Nimm deinen Stab und wirf ihn vor den Pharao hin!‘, dann wird er zu einer Schlange werden.“ (Exodus 7:9).

Nimm deinen Stab und wirf ihn vor den Pharao hin!‘, dann wird er zu einer Schlange werden. Mose und Aaron haben vom Herrn den Auftrag erhalten, vom Pharao zu fordern, dass er das Volk des Herrn in die Wüste ziehen lassen solle. Der Pharao würde sein Herz verhärten und dem nicht zustimmen. In dem Fall sollten sie mit der Kraft des Herrn Zeichen und Wunder wirken. Womit der Herr „… an allen ägyptischen Göttern ein Strafgericht vollziehen, …“ will. (Exodus 12:12).

Das erste Zeichen, das Mose Aaron anweisen sollte vor dem Pharao zu tun, ist die Verwandlung des Stabes des Mose in eine Schlange. Pharao ließ sich dadurch nicht einschüchtern und veranlasste, dass seine Weisen und Zauberer mittels ihrer geheimen Künste das Gleiche zu tun. Es klappte. Auch sie verwandelten ihre Stäbe in Schlangen. Allerdings fraß die Schlange des Mose die der Zauberer auf. So entspann sich ein Wett-zaubern, könnte man sagen.

Zehn Plagen folgen diesem ersten Zeichen:

1. Verwandlung des Nilwassers in Blut, sodass es kein Trinkwasser mehr gab (Exodus 7:19);

2. das ganze Gebiet wurde mit Fröschen übersät. Bis hierhin hielten die Zauberer des Pharao noch mit, aber nicht mehr bei den nächsten Plagen (Exodus 8:1).

3. Es kam eine Stechmückenplage aus Staub gemacht, wobei Mensch und Tier angefressen wurde (Exodus 8:12), danach kam

4. eine Hundsfliegenplage (Stechfliegen; Exodus 8:17);

5. eine Viehpest (Seuche; Exodus 9:3);

6. Blattern durch Ruß, der in die Luft geworfen wurde (Exodus 9:8-9);

7. schwerer Hagel, wobei Unwetter in Ägypten äußerst selten waren (Exodus 9:18);

8. eine außergewöhnliche Heuschreckenplage (Exodus 10:12);

9. drei Tage übernatürliche Finsternis (Exodus 10:21); und

10. letztendlich die Erschlagung aller ägyptischen Erstgeburt (Exodus 11:5).

Das Volk des Herrn mit seinem Vieh war in seinem Land Gochsen jeweils von den Plagen verschont. Nach den jeweiligen Plagen bat der Pharao, dass Mose den Herrn für ihn anflehen möge, die Plage von ihnen zu nehmen und er würde sie ziehen lassen – welches Versprechen er allerdings nicht einhielt, bis nach der letzten Plage. Ich lerne, dass der Herr seinem Volk und uns zeigen wollte, was er alles in Bewegung setzt, damit sein Bund mit Abraham, Isaak und Jakob, nämlich sein Volk in das ihnen von ihm verheißene Land zu führen, erfüllt werden könne. Ich lerne, dass offensichtlich auch Satan Macht hat, zu `zaubern´, allerdings nur in den Grenzen, die der Herr zulässt. Außerdem versuche ich Parallelen zu erkennen, die auf Christus hinweisen: Die Plagen könnten darauf hinweisen, dass der Herr im Garten Gethsemane alle Leiden der Menschen auf sich nahm (Alma 7:11-12); drei Tage Finsternis als Zeichen für den Tod Jesu (1. Nephi 19:10); Erschlagung der Erstgeburt als Hinweis auf die Erschlagung des `Erstgeborenen´ und `Einziggezeugten des Vaters´ im Fleisch, Jesus Christus (Markus 14:27).

Welche Hinweise auf Christus kannst du erkennen?

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Montag, 4. April 2022

Ich aber will das Herz des Pharaos verhärten

 

(Bild: Quelle)

Ich aber will das Herz des Pharaos verhärten, um viele Zeichen und Wunder im Lande Ägypten zu verrichten.“ (Exodus 7:3).

Ich aber will das Herz des Pharaos verhärten. Das mit den vielen Zeichen und Wundern, die der Herr in Ägypten tun will, akzeptiert. Aber was will der Herr dafür tun, das Herz des Pharao verhärten? Und das wird noch in einigen weiteren Versen so zum Ausdruck gebracht: Exodus 9:12; 10:1; 14:4,8,17.

Ein verhärtetes Herz haben, was ist darunter zu verstehen? Du kennst vielleicht die Redensart, „der hat ein Herz aus Stein“. Damit will man zum Ausdruck bringen, dass jemand gegenüber bestimmten Gedanken `verstockt´ ist, er sich gegenüber anderen kalt, gefühllos verhält, kein Mitleid aufbringt … .Kannst du dir vorstellen, dass der Herr so etwas tun würde? Das Herz eines Menschen verhärten? Ich habe doch gelernt, dass der Herr nur Gutes tut (Apostelgeschichte 10:38)! In Ezechiel lese ich etwas ganz anderes, nämlich, dass der Herr uns ein neues Herz geben will, „… das steinerne Herz will ich aus eurer Brust herausnehmen und euch dafür ein Herz von Fleisch verleihen.“ (Ezechiel 36:26). Ach ja, ich will ja auch noch in die Joseph-Smith-Übersetzung der Bibel schauen. Mal sehen, wie der Prophet der Wiederherstellung diese Verse durch Offenbarung vom Herrn korrigiert hat. Exodus 7:3 lautet dort so: „And Pharaoh will harden his heart, as I said unto thee; and thou shalt multiply my signs and my wonders in the land of Egypt.“ (maschinelle Übersetzung: Und der Pharao wird sein Herz verstocken, wie ich dir gesagt habe, und du sollst meine Zeichen und Wunder in Ägyptenland mehren). Auch in all den anderen oben aufgeführten Versen schreibt Joseph Smith, dass der Pharao sein Herz verhärtete und nicht Gott. Ich lerne auch hier wieder, ich muss beim Lesen der heiligen Schrift mitdenken. Kommt mir etwas merkwürdig vor, muss ich mithilfe des Heiligen Geistes recherchieren.

Wie verstehst du das, dass Gott das Herz des Pharao verhärten wollte?

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Samstag, 2. April 2022

Siehe, ich mache dich für den Pharao zu einem Gott

 

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Da erwiderte der Herr dem Mose: „Siehe, ich mache dich für den Pharao zu einem Gott, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein.“ (Exodus 7:1).

Siehe, ich mache dich für den Pharao zu einem Gott. Worum geht es hier? Der Herr sprach mit Mose darüber, dass Mose vom Pharao verlangen sollte, das Volk ziehen zu lassen, damit es ihm in der Wüste dienen könne. Mose wollte sich aus der Verantwortung stehlen, indem er argumentierte, dass ja schon das Volk Israel selbst nicht auf ihn hätte hören wollen, wie sollte das dann erst der Pharao machen (Exodus 6:12), außerdem sei er ja im Reden ungewandt (Exodus 6:30). Die Reaktion des Herrn darauf ist im obigen Vers wiedergegeben.

Macht dich diese Aussage auch etwas stutzig? Mich jedenfalls ja. Wollte der Herr Mose mit dieser Aussage einen Motivationsschub geben, ihn für Pharao zu einem Gott zu machen, und seinen drei Jahre älteren Bruder Aaron (Exodus 7:7) zum Propheten für ihn zu machen? Wieder suche ich die Lösung zunächst in weiteren Schriftstellen. So in der Joseph-Smith-Übersetzung. Dort heißt es im Exodus 1:7: „And the Lord said unto Moses, See, I have made thee a prophet to Pharaoh; and Aaron, thy brother, shall be thy spokesman.“ (maschinelle Übersetzung: Und der Herr sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich zum Propheten für den Pharao gemacht, und Aaron, dein Bruder, soll dein Sprecher sein). Das macht im Zusammenhang mit Mose für mein Verständnis Sinn. Auch in der Köstlichen Perle wird die Berufung des Mose als Prophet so dargestellt, dass diejenigen, denen er gebietet, dies als Gebot beachten würden, als sei er Gott (Köstliche Perle Mose 1:25). Und in Exodus 4:16 heißt es, dass Aaron gegenüber dem Volk das Sprachrohr des Mose sein soll, und Mose für Aaron an Gottes Stelle sprechen würde. Ich lerne, erscheint mir eine Schriftstelle nicht schlüssig, muss ich in der Schrift nach Erklärungen suchen, natürlich immer unter Einbeziehung des Geistes des Herrn, des Heiligen Geistes, der mich in alle Wahrheit leitet (Johannes 16:13).

Welches Verständnis hast du über den Vers oben?

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