Alles Volk, das sich zu den Nephiten zählte, versammelte sich auf Geheiß des obersten Regierenden, Lachoneus dem Älteren, im Land Zarahemla, und zwar mit allem Hab und Gut, um sich so am besten gegen die Gadiantonräuber verteidigen zu können (3. Nephi 3:22-23). „Und es gab sehr viele tausend Leute, die Nephiten genannt wurden, die sich in diesem Land sammelten. Aber Lachoneus veranlaßte, daß sie sich in dem Land südwärts sammelten, und zwar wegen des großen Fluches, der auf dem Land nordwärts lag.“ (3. Nephi 3:24).
Lachoneus veranlasste, dass sie sich in dem Land südwärts sammelten. Die Karte unten deutet die Lage der Länder, Städte und Entfernungen zueinander an, ohne dass uns die tatsächliche Lage geoffenbart wurde (es handelt sich um eine von mehreren Vorstellungen; siehe auch offizielle Stellungnahme der Kirche hier). Sie beruht auf den etwa 550 geografischen Textaussagen im Buch Mormon und wurde von der BYU entworfen. Wir können erkennen, in welchem Gebiet sich die Nephiten zusammenzogen. Es handelte sich um das Land Zarahemla und das Land des Überflusses (Bountiful), während nördlich davon das Land der Verwüstung (Desolation) liegt.
Das Land Nordwärts, also das Land, das das Land der Verwüstung (Desolation) genannt wurde, – und ich nehme an ebenso die Länder nordwärts dieses Streifens der Verwüstung – wurden von den Nephiten nebst ihrer Habe, ihren Tieren und ihren Lebensmitteln, geräumt. Auf diese Weise hinterließen sie für die Gadiantonbande wenig an Überlebenswertem und bildeten zudem im Süden an der Landenge eine geballte Macht. Desweiteren erhofften sie aufgrund Umkehr und Gebet, die Hilfe des Herrn bei einem Angriff der Räuber zu erhalten (3. Nephi 3:25-26). Das Land der Verwüstung war das Land, in dem bis zu ihrer Vernichtung die Jarediten lebten (Ether 7:5-6), die zuzeiten des Turmbaus zu Babel durch die Hand des Herrn in das Land umgesiedelt wurden (Ether 1:33). Weil sie sich gegen die Propheten und den Herrn stellten, verfluchte der Herr das Land (Ether 9:28-35). Der letzte Überlebende der Jarediten war Koriantumr, ihr letzter König. Er wurde vom Volk Zarahemla entdeckt und lebte einige Zeit bei ihnen (Omni 1:21-22). Aus den von ihrem Anführer Lachoneus angeordneten gründlichen Vorbereitungen lerne ich, wie ich mich zu verhalten habe, um gegen die zu erwartenden Angriffe meines geistigen Feindes, Satan, die Hilfe des Herrn zu erhalten. Weißt du eine andere Erklärung, was mit `dem großen Fluch´ gemeint ist, der auf dem Lande nordwärts lag?
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