Mormon beendet die Mitteilung seiner Kenntnisse über den Tag des Gerichtes mit folgender Aussage: „ja, die einem Zustand endlosen Elends überantwortet werden, so daß die Worte sich erfüllen, die da lauten: Wer Gutes getan hat, wird immerwährendes Leben haben, und wer Böses getan hat, wird immerwährende Verdammnis haben. Und so ist es. Amen.“ (Helaman 12:26).
Wer Gutes getan hat, wird immerwährendes Leben haben, und wer Böses getan hat, wird immerwährende Verdammnis haben. Hört sich das nicht gerecht an, Segnungen zu erhalten für rechtschaffenes Denken und Handeln, Strafe für Sünde? Selbstredend, dass man von Strafe nicht viel hält.
Gerechtigkeit ist der eine Grundsatz Gottes, der unveränderlich ist, wie Gott selbst (Lehre und Bündnisse 82:4). Aufgrund Gerechtigkeit wurden Adam und Eva und ihre Nachkommenschaft aus der Gegenwart Gottes verbannt, nachdem sie von der verbotenen Frucht gegessen hatten. Diese Verbannung wäre immerwährend, wenn Gott nicht noch den Grundsatz der Barmherzigkeit mit ins Spiel gebracht hätte. Damit dieser Grundsatz wirksam werden konnte, sollte einer für die Sünden aller Menschen leiden, ein Sühnopfer erbringen (2. Nephi 9:26). Dafür erklärte sich Jesus Christus bereit. Der zweite Katalysator, der notwendig ist, damit Barmherzigkeit greift, ist die Umkehr. Nachdem Christus seinen Teil erbracht hat, liegt es nun ganz alleine an uns, ob Barmherzigkeit wirksam werden kann oder eben nur die Gerechtigkeit das ihre fordert (Alma 34:16). Wie das zusammenhängt, erläutert Alma der Jüngere seinem Sohn Korianton sehr ausführlich (Alma 42:12-24). Was hältst du von Barmherzigkeit?
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