Samuel der Lamanite weiter zum Volk Nephi in Zarahemla: „Und nun, wenn ihr redet, so sprecht ihr: Wenn unsere Tage in den Tagen unserer Väter in alter Zeit gewesen wären, hätten wir die Propheten nicht getötet; wir hätten sie nicht gesteinigt und ausgestoßen.“ (Helaman 13:25).
Wenn unsere Tage in den Tagen unserer Väter in alter Zeit gewesen wären. Hier hält der Herr dem Volk vor, dass es der Meinung sei, es hätte zuzeiten seiner Vorfahren nicht so gehandelt und auch nicht so, wie sie damals gehandelt hatten. Doch wie lässt der Herr den Stephanus, der von den Zwölfen, den Aposteln des Herrn, als einer der neuen Siebziger erwählt war (Apostelgeschichte 6:1-5), der, der später um seines Zeugnisses willen gesteinigt wurde (Apostelgeschichte 7:59) sagen: „Ihr Halsstarrigen, unbeschnitten an Herzen und Ohren! Immerzu widersetzt ihr euch dem Heiligen Geist, eure Väter schon und nun auch ihr.“ (Apostelgeschichte 7:51).
Dieser Stephanus zählte auch unverhohlen die Schlechtigkeiten des Volkes auf. Einigen gefiel das gar nicht und sie stifteten das Volk an, ihn vor dem Hohepriester anzuklagen. Stephanus hielt dann eine lange Rede vor dem Hohepriester und dem Volk, deren Inhalt sie noch mehr empörte, sodass sie ihn aus der Stadt trieben und steinigten (Apostelgeschichte 7). Ich überlege mir, ob es mir auch manchmal so ergeht, dass ich mich herausreden will, wenn mir meine Fehler vorgehalten werden: "Wären die Umstände anders gewesen, hätte ich das nicht gemacht." Ich muss mir im Klaren sein, dass es nicht darauf ankommt, was ich unter anderen Umständen gemacht oder nicht gemacht hätte, sondern es kommt darauf an, was ich gerade tue. Mein aktuelles Handeln muss zeigen, dass ich berechtigte Kritik richtig nutze, um mein Handeln positiv zu verändern. Wie reagierst du auf berechtigte Kritik?
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