Mormon läst uns wissen, was der Herr von Samuel dem Lamaniten verlangte, nachdem er dem Volk vergeblich gepredigt hatte (Helaman 13:2): „Aber siehe, die Stimme des Herrn erging an ihn, er solle wieder zurückkehren und dem Volk alles prophezeien, was ihm ins Herz komme.“ (Helaman 13:3).
Er solle wieder zurückkehren und dem Volk alles prophezeien, was ihm ins Herz komme. Ich stelle mir vor, dass dies ein beängstigender Auftrag für Samuel den Lamaniten gewesen sein muss. Er hatte dem Volk in Zarahemla viele Tage Umkehr gepredigt und das Volk verstieß ihn, schloss ihn aus seiner sozialen Gemeinschaft aus. Er machte sich auf in sein eigenes Land zurückzukehren, als der Herr ihm mitteilte, dass er es nochmals angehen sollte, und er solle alles sagen, was ihm ins Herz kommen würde. Der Auftrag war sicherlich nicht leicht für Samuel, aber er war gehorsam.
Vor sechsundsiebzig Jahren hatte Alma der Jüngere ein ähnliches Erlebnis. Er ging in das Land Ammoniha und predigte dort dem Volk. Doch sie verhärteten ihr Herz und stießen ihn aus der Stadt und er war auf dem Weg in eine andere Stadt, als ihm ein Engel den Auftrag erteilte, zum Volk zurückzukehren und ihm abermals zu predigen. Auch er kam umgehend diesem Auftrag nach (Alma 8: 11,13,16,18). In unserer Zeit geschieht es ebenso, dass der Herr den Propheten die Gedanken, die sie den Menschen mitteilen sollen, in ihr Herz eingibt, damit sie nicht zuschanden werden (Lehre und Bündnisse 100:5). Aus den Beispielen in der Heiligen Schrift lerne ich, dass ich aufmerksam auf die Worte der Propheten zu achten habe, und bemüht sein muss, sie so vollständig ich es kann, umzusetzen. Wie gehst du mit den Worten um, die der Herr uns durch seine lebenden Propheten mitteilen lässt?
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