Es soll Menschen geben, die den Zeitpunkt ihrer Umkehr immer wieder aufschieben und sich denken, dass irgendwann schon mal der Zeitpunkt kommen wird, nur jetzt noch nicht, gemäß der Redensart lateinischen Ursprungs: „Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.” Ja mancher denkt vielleicht sogar, dass er ja auf dem Sterbebett noch Zeit genug dazu hätte. Was ist an dieser Denkweise falsch?
Wenn ihr an diesen furchtbaren Punkt gebracht werdet, könnt ihr nicht sagen: Ich will umkehren. Offensichtlich gibt es einen Punkt, ab dem Umkehr nicht mehr möglich ist. Um welchen `furchtbaren Punkt´ handelt es sich dabei? In der Belehrung seines Sohnes Korianton bezüglich der Auferstehung lernen wir von Alma dem Jüngeren etwas über diesen Punkt. Er sagt, dass ein Engel ihn unterwiesen hat, „... dass der Geist eines jeden Menschen, sobald er aus diesem sterblichen Leib geschieden ist, ... zu dem Gott heimgeführt wird, der ihm das Leben gegeben hat.“ (Alma 40:11). Der Geist der Rechtschaffenen wird in einen Zustand des Glücks aufgenommen - Paradies genannt (Alma 40:12), während bei den Schlechten der Geist des Teufels Einzug gehalten hat und sie nach seinem Willen in Gefangenschaft ausharren müssen - Hölle genannt. In dieser, in zwei getrennte Bereiche eingeteilten Geisterwelt, verweilen sie jeweils bis zum Zeitpunkt ihrer Auferstehung und der Einteilung im `Jüngsten Gericht´ in einen Grad der Herrlichkeit (Alma 40:13-14). Einige von ihnen haben sich aber der Auflehnung gegenüber Gott, also dem Teufel so verschrieben, dass sie „... weiterhin schmutzig bleiben“ werden (Lehre und Bündnisse 88:35). Der Abschnitt der Auferstehung und des Richterspruches ist dann der ` furchtbare Punkt´, wo keine Umkehr mehr möglich sein wird. Ich bekenne mich zum Sohn Gottes und bin voller Hoffnung, dass ich aufgrund des Sühnopfers von Jesus Christus vom Tod und den Ketten der Hölle befreit werden kann (Lehre und Bündnisse 128:23). Welche Gedanken bewegen dich zu diesem `furchtbaren Punkt´?
(Bild: Quelle)
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