Ich habe es schon erlebt, dass der eine oder andere sich an dem Begriff `Dienen´ stört. Er hätte so etwas mit Unterordnung, Unterwürfigkeit zu tun, ein Bediensteter zu sein, gehorchen zu müssen, für andere zu arbeiten. Ein Beamter steht z. B. gegenüber seinem Dienstherren in einem `öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis´. Aus diesem Verhältnis heraus obliegen ihm Dienstpflichten gegenüber seinem Dienstherren. Verletzt er diese, hat er mit disziplinarrechtlichen Konsequenzen zu rechnen. Auf der anderen Seite hat der Dienstherr aber auch gegenüber dem Beamten eine Fürsorgepflicht. Er hat die Pflicht, für sein Wohlergehen Sorge zu tragen.
Alma und seine Brüder dienten ihnen. Im Lichte des Evangeliums betrachtet, hat das `Dienen´ einen ganz anderen Stellenwert. Es geht zwar auch um Fürsorge anderen oder Arbeit für Mitmenschen gegenüber, aber der oberste `Dienstherr´ ist keine weltliche Institution, sondern Gott, denn: „... wenn ihr im Dienste eurer Mitmenschen seid, ihr nur im Dienste eures Gottes seid.“ (Mosia 2:17). Für mich ist es eine Ehre, ein Vorzug, dadurch im Dienste meines Gottes zu stehen, indem ich meinen Mitmenschen `diene´. Ich nehme mir gerne die Einstellung des Nachfolgers in der Führung des Volkes Israel, Mose, Josua, zu Herzen: „... Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.“ (Josua 24:15). Dabei orientiere ich mich an Matthäus 25:35-45. Nicht nur im Rahmen meiner kirchlichen Aufgaben `kümmere´ ich mich gerne um Bedürftige und lasse ihnen Hilfe zukommen, die ich in der Lage bin zu leisten, ich `diene´ ihnen. Wie ist deine Einstellung zum Dienen?
„Wir sind die Hände des Herrn hier auf der Erde“ Thomas S. Monson, Präsident der Kirche
(Bild: Quelle)
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