Von seinen Brüdern, den gedemütigten Zoramiten, wünscht sich Amulek: „... ihr würdet an dies alles denken, und ihr würdet eure Errettung mit Furcht vor Gott erarbeiten, und ihr würdet das Kommen Christi nicht mehr leugnen;“ (Alma 34:37).
Nun ... wünsche ich, ... Ihr würdet eure Errettung mit Furcht vor Gott erarbeiten. Etwa 130 Jahre später sagt der Apostel Paulus ähnliches zu den Philippern, deren Gemeinde er als erste christliche, auf europäischem Boden, bei seiner zweiten Missionsreise um 50 n. Chr., gegründet hat, nachdem er zunächst ihre Treue, insbesondere während seiner Abwesenheit, gelobt hat: „... müht euch mit Furcht und Zittern um euer Heil!“ (Philipper 2:12).
Wie ist das zu verstehen, sich mit Furcht und Zittern um sein Heil zu mühen? Sollen wir uns mit großer Angst vor etwas oder dem Gefühl einer Bedrohung, zitternd um unser Heil bemühen? Aus der 1599 entstandenen Tragödie Julius Cäsar von William Shakespeare (1564 - 1616), dem englischen Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter, stammt folgender Aphorismus: „Es steht den Menschen Furcht und Zittern an, wenn die gewaltigen Götter solche Boten furchtbarer Warnung, uns zu schrecken, senden.“ Genügend Warnung (Lehre und Bündnisse 1:4), was uns erwartet, wenn wir uns nicht an den `Plan der Erlösung´ (Alma 12:25-34) halten, den sie für unser Heil erarbeitet und uns im Vorherdasein, der Präexistenz (Lehre und Bündnisse 93:29), vorgelegt und wir dort voller Freude angenommen haben (Hiob 38:7), haben uns die Götter (Gottvater, -Sohn und Heiliger Geist) ja gesandt - und kann man sich davor nicht fürchten und muss zittern (2. Nephi 27:1-2)? Wollen wir einer Zukunft in der Gegenwart Luzifers für immer zu leben entgehen, müssen wir mit Furcht - mit `Ehrfurcht und heiliger Scheu´ - nach den Geboten Gottes leben und ihm dienen (Sprichwörter 3:7). Gerne fürchte ich Gott und erweise ihm die Ehre und bete ihn an, der alles erschaffen hat (Offenbarung 14:7) und folge der Ermahnung Moronis: „... kommt zum Herrn mit eurem ganzen Herzen, und erarbeitet eure eigene Errettung mit Furcht und Zittern vor ihm.“ (Moroni 9:27). Wie verstehst du das mit der Furcht und dem Zittern?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen