Alma berichtet seinem Sohn Helaman weiter über die Folgen des Besuches eines Engels aufgrund seines Ungehorsams gegenüber Gott: „Aber siehe, meine Glieder empfingen wieder ihre Stärke, und ich stand auf meinen Füßen und tat dem Volke kund, dass ich aus Gott geboren war.“ (Alma 36:23).
Wie wir schon aus anderen Begebenheiten mit Erscheinungen heiliger Wesen wissen, sind diese offensichtlich kräfteraubende Erlebnisse. Die betroffenen Personen sind danach immer körperlich sehr geschwächt gewesen. Ich denke beispielhaft an die `letzte Offenbarung an Daniel´ (Daniel 10:7-11). Er stand vor dem Flussufer des Tigris, wo nur er vor sich eine ungewöhnliche Gestalt erblickte, während seine Begleiter `nur´ „... ein großer Schrecken befiel ...“, wegliefen und sich versteckten (Daniel 10:5-7). Während dieser Erscheinung verließen Daniel seine Kräfte, er wurde totenbleich und konnte sich nicht mehr „... aufrecht halten.“ (Daniel 10:8). Daniel berichtet weiter: „... beim Schall seiner Worte fiel ich betäubt zu Boden und blieb, mit dem Gesicht am Boden, liegen.“ (Daniel 10:9). Durch die erschienene Gestalt, die wie ein Mensch aussah, wurde er dann allerdings auch wieder körperlich gestärkt (Daniel 10:18). Wie gleicht dieser Bericht doch denen anderer Betroffener, die ebenfalls von himmlischen Boten besucht wurden, z. B. Joseph Smith (Joseph Smith Lebensgeschichte 1:15-20).
Ich stand auf meinen Füßen und tat dem Volke kund, dass ich aus Gott geboren war. Jeder, der Umkehr von seinen Sünden geleistet hat und im Bündnis der Taufe, dem Herrn versprochen hat, ab sofort die Gebote des Herrn zu halten, ist durch dieses Bündnis `aus Gott geboren´ (Johannes 1:12-13). Sinnbildhaft wurde sein beschmutzter Körper im Wasser begraben und gereinigt wieder hervorgebracht, er wurde aus Gott geboren. Er hat eine, durch den Geist des Herrn verursachte, mächtige Herzenswandlung erfahren, hat kein Verlangen mehr Böses zu tun und trachtet nach Göttlichem. Eine solche Verordnung wird von Gott allerdings nur anerkannt, wenn sie mit seiner Vollmacht, mit der Vollmacht des Priestertums, durchgeführt wurde. Diese Vollmacht hat Christus seinen Dienern übertragen, als er auf Erden war (Matthäus 16:18-19), ging dann nach dem Märtyrertot der Apostel wieder verloren, war lange Zeit nicht auf Erden (2. Thessalonicher 2:3) und wurde nach der oben angeführten Vision, die Joseph Smith hatte, wieder hergestellt (Apostelgeschichte 3:19-22; Lehre und Bündnisse 27:6). Ich wurde auf diese Art und Weise `wieder aus Gott geboren´, du auch?
Samstag, 30. September 2017
Freitag, 29. September 2017
In der Haltung des Singens und Lobpreisens für ihren Gott
Nachdem Alma der Jüngere seinem Sohn Helaman die außerordentlichen Qualen wegen seiner Untaten der außerordentlichen Süße seiner Freude wegen der Auswirkungen des Sühnopfers Jesu gegenübergestellt hatte, schildert er sein Erlebnis weiter: „Ja, mir war, als sähe ich, so wie auch unser Vater Lehi es sah, Gott auf seinem Thron sitzen, umgeben von zahllosen Scharen von Engeln, in der Haltung des Singens und Lobpreisens für ihren Gott; ja, und meine Seele sehnte sich danach, dort zu sein.“ (Alma 36:22).
In der Haltung des Singens und Lobpreisens für ihren Gott. Ich wurde einmal gefragt, ob man sich das Dasein in der Gegenwart Gottes so vorstellen müsse, dass man sich dort nur „... in der Haltung des Singens und Lobpreisens ...“ befinden würde; das könnte doch nicht alles sein. Die Person konnte sich nicht vorstellen, dass Gott nur auf dem Thron sitzen würde, um sich feiern zu lassen.
Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Wenn ich an die Planungsarbeiten denke, wie die Gottheit es anderen Geschöpfen ermöglichen könnte, sich weiter zu entwickeln (Köstliche Perle Mose 3:4-5), werden sie diese Arbeit sicherlich nicht, sich von Engeln mit lobpreisendem Gesang untermalt, auf ihrem Thron sitzend, durchgeführt haben. Was ich mir aber vorstellen kann, zwischen einzelnen Arbeitsabschnitten werden sie mit den Engeln zusammen feierliche Andachten abgehalten haben. Die Gottheit wird diese Andachten auf ihren Thronen als Präsidentschaft geleitet haben und mit ihnen zusammen sind sicherlich, außer erbauenden Reden über den Fortschritt der Planungsarbeiten, auch in andächtiger Haltung Lieder des Lobpreises gesungen worden sein. Die Empfindungen der Liebe für die Planer, muss in diesen Versammlungen außerordentlich gewesen sein, sodass sich jede Seele danach gesehnt hatte, dabei zu sein. Warum ich mir dies so vorstelle? Weil die Dinge hier auf Erden im Wesentlichen ein Abbild unserer himmlischen Heimat sind (Hebräer 8:5). So sind letztendlich auch wir, mit unserem irdischen Körper, im Ebenbild Gottes erschaffen (Köstliche Perle Mose 2:27). Ich lerne daraus, dass es für mich hier auf Erden ebenso Zeiten in „der Haltung des Singens und Lobpreisens für ... Gott“ geben muss. Wie stellst du dir das mit den Scharen von Engeln vor dem Thron Gottes vor?
„Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!“
(Psalm 95:6; Bild: Quelle)
In der Haltung des Singens und Lobpreisens für ihren Gott. Ich wurde einmal gefragt, ob man sich das Dasein in der Gegenwart Gottes so vorstellen müsse, dass man sich dort nur „... in der Haltung des Singens und Lobpreisens ...“ befinden würde; das könnte doch nicht alles sein. Die Person konnte sich nicht vorstellen, dass Gott nur auf dem Thron sitzen würde, um sich feiern zu lassen.
Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Wenn ich an die Planungsarbeiten denke, wie die Gottheit es anderen Geschöpfen ermöglichen könnte, sich weiter zu entwickeln (Köstliche Perle Mose 3:4-5), werden sie diese Arbeit sicherlich nicht, sich von Engeln mit lobpreisendem Gesang untermalt, auf ihrem Thron sitzend, durchgeführt haben. Was ich mir aber vorstellen kann, zwischen einzelnen Arbeitsabschnitten werden sie mit den Engeln zusammen feierliche Andachten abgehalten haben. Die Gottheit wird diese Andachten auf ihren Thronen als Präsidentschaft geleitet haben und mit ihnen zusammen sind sicherlich, außer erbauenden Reden über den Fortschritt der Planungsarbeiten, auch in andächtiger Haltung Lieder des Lobpreises gesungen worden sein. Die Empfindungen der Liebe für die Planer, muss in diesen Versammlungen außerordentlich gewesen sein, sodass sich jede Seele danach gesehnt hatte, dabei zu sein. Warum ich mir dies so vorstelle? Weil die Dinge hier auf Erden im Wesentlichen ein Abbild unserer himmlischen Heimat sind (Hebräer 8:5). So sind letztendlich auch wir, mit unserem irdischen Körper, im Ebenbild Gottes erschaffen (Köstliche Perle Mose 2:27). Ich lerne daraus, dass es für mich hier auf Erden ebenso Zeiten in „der Haltung des Singens und Lobpreisens für ... Gott“ geben muss. Wie stellst du dir das mit den Scharen von Engeln vor dem Thron Gottes vor?
„Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!“
(Psalm 95:6; Bild: Quelle)
Donnerstag, 28. September 2017
Welch wunderbares Licht sah ich
Alma der Jüngere zu seinem Sohn Helaman: „Und o welche Freude, und welch wunderbares Licht sah ich; ja, meine Seele war von Freude erfüllt, die ebenso übergroß war wie meine Qual!“ (Alma 36:20).
Welch wunderbares Licht sah ich. Stell dir vor, du fährst durch eine wunderbare Landschaft und dann musst du in einen finsteren Tunnel einfahren. Nichts, aber auch rein gar nichts ist zu sehen. Nach langer Zeit ein Lichtschimmer in der Ferne. Warum freust du dich, wenn es am Ende des Tunnels immer heller wird, bis du wieder volles Licht um dich hast?
In totaler Finsternis kannst du absolut nichts erkennen, weißt nicht, wo du bist, weißt nicht, was auf dich zukommt. Lässt dich der nächste Schritt in einen tiefen Abgrund stürzen oder läufst du gegen eine Hochspannungsleitung ... Mich würde totale Angst vor dem Ungewissen beherrschen. Je heller es aber wieder wird, um so mehr kannst du deine Umgebung erkennen, du gewinnst an Sicherheit, bis es wieder total hell um dich herum ist und du alles erkennen kannst. Nicht anders sieht es auf geistige Belange übertragen mit Finsternis und wunderbarem Licht aus. Geistiges Licht hilft mir Evangeliumswahrheiten zu verstehen, und hilft mir, den schmalen und geraden Pfad des Evangeliums, der zur Errettung führt, zu erkennen, wenn ich in Gefahr gerate, von ihm abzuweichen (Johannes 3:19-21). Wie unermesslich groß wird meine Seele dann von Freude erfüllt sein, wenn ich das Ziel des schmalen und geraden Pfades, ewiges Leben in der Gegenwart Gottvaters, erreicht haben werde (Köstliche Perle Mose 1:39) und wie überaus groß meine Qual, wenn ich es verfehlt hätte. Welche Empfindung verursacht Licht in dir?
Er ist das Licht der Welt und die sichere Quelle des Trostes, der Hoffnung, des Friedens und der Freude. - Henry B. Eyring Erster Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft
(Bild: Quelle)
Welch wunderbares Licht sah ich. Stell dir vor, du fährst durch eine wunderbare Landschaft und dann musst du in einen finsteren Tunnel einfahren. Nichts, aber auch rein gar nichts ist zu sehen. Nach langer Zeit ein Lichtschimmer in der Ferne. Warum freust du dich, wenn es am Ende des Tunnels immer heller wird, bis du wieder volles Licht um dich hast?
In totaler Finsternis kannst du absolut nichts erkennen, weißt nicht, wo du bist, weißt nicht, was auf dich zukommt. Lässt dich der nächste Schritt in einen tiefen Abgrund stürzen oder läufst du gegen eine Hochspannungsleitung ... Mich würde totale Angst vor dem Ungewissen beherrschen. Je heller es aber wieder wird, um so mehr kannst du deine Umgebung erkennen, du gewinnst an Sicherheit, bis es wieder total hell um dich herum ist und du alles erkennen kannst. Nicht anders sieht es auf geistige Belange übertragen mit Finsternis und wunderbarem Licht aus. Geistiges Licht hilft mir Evangeliumswahrheiten zu verstehen, und hilft mir, den schmalen und geraden Pfad des Evangeliums, der zur Errettung führt, zu erkennen, wenn ich in Gefahr gerate, von ihm abzuweichen (Johannes 3:19-21). Wie unermesslich groß wird meine Seele dann von Freude erfüllt sein, wenn ich das Ziel des schmalen und geraden Pfades, ewiges Leben in der Gegenwart Gottvaters, erreicht haben werde (Köstliche Perle Mose 1:39) und wie überaus groß meine Qual, wenn ich es verfehlt hätte. Welche Empfindung verursacht Licht in dir?
Er ist das Licht der Welt und die sichere Quelle des Trostes, der Hoffnung, des Friedens und der Freude. - Henry B. Eyring Erster Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft
(Bild: Quelle)
Mittwoch, 27. September 2017
Ich wurde durch die Erinnerung an meine Sünden nicht mehr gemartert
Alma der Jüngere erzählt seinem Sohn Helaman, in Bezug auf Vergebung aufgrund des Sühnopfers Jesu, weiter: „Und nun siehe, als ich dies dachte, konnte ich nicht mehr an meine Qualen denken; ja, ich wurde durch die Erinnerung an meine Sünden nicht mehr gemartert.“ (Alma 36:19).
Ich wurde durch die Erinnerung an meine Sünden nicht mehr gemartert. Von Wilhelm Busch stammt das lyrische Werk (Gedicht) „Gemartert“, in dem er in vier Versen beschreibt, wie es einem Klavier ergeht. Im letzten Vers heißt es dann: „Wie es da schrie, Das arme Vieh, Und unter Angstgewimmer Bald hoch, bald tief Um Hilfe rief Vergess' ich nie und nimmer.“ Gemartert zu werden, bedeutet gefoltert zu werden, systematisch Schmerzen zugefügt zu bekommen, die sowohl körperlicher als auch geistiger Art sein können.
Alma der Jüngere war also dadurch, dass er daran dachte, dass der Sohn Gottes kommen und für die Sünden der Menschheit leiden würde, von seiner Marter, seinen Schmerzen, die ihn seiner begangenen Sünden wegen quälten, befreit. Ich kann dieses Erlebnis bestätigen. Auch mir ist es so ergangen. Als ich wegen einer Übertretung auch so gemartert war, konnte ich davon nur loskommen, indem ich konsequent die Schritte der ernsthaften Umkehr gegangen bin. Zuerst habe ich mit dem Vater im Himmel im Gebet gerungen, ihn um Vergebung angefleht. Das hatte noch nicht gereicht, ich empfand immer noch den gleichen starken seelischen Schmerz. Ich wusste, dass ich noch einen weiteren Schritt tun musste, mit meinem zuständigen Priestertumsführer sprechen. Nachdem ich das getan hatte, ob du es glauben magst oder nicht, wurde ich `durch die Erinnerung an meine Sünden nicht mehr gemartert´. Ich weiß, dass der Herr sich ihrer nicht mehr erinnert (Ezechiel 18:21-22; Lehre und Bündnisse 58:42-43). Demzufolge brauche ich auch nicht mehr schmerzerfüllt daran zu denken - wenn ich sie nicht erneut begehe; dann würde das `gemartert´ sein noch stärker werden und die Umkehr noch schwieriger. Welche ähnlichen Erlebnisse hattest du schon in Bezug auf gemartert zu sein?
Ich wurde durch die Erinnerung an meine Sünden nicht mehr gemartert. Von Wilhelm Busch stammt das lyrische Werk (Gedicht) „Gemartert“, in dem er in vier Versen beschreibt, wie es einem Klavier ergeht. Im letzten Vers heißt es dann: „Wie es da schrie, Das arme Vieh, Und unter Angstgewimmer Bald hoch, bald tief Um Hilfe rief Vergess' ich nie und nimmer.“ Gemartert zu werden, bedeutet gefoltert zu werden, systematisch Schmerzen zugefügt zu bekommen, die sowohl körperlicher als auch geistiger Art sein können.
Alma der Jüngere war also dadurch, dass er daran dachte, dass der Sohn Gottes kommen und für die Sünden der Menschheit leiden würde, von seiner Marter, seinen Schmerzen, die ihn seiner begangenen Sünden wegen quälten, befreit. Ich kann dieses Erlebnis bestätigen. Auch mir ist es so ergangen. Als ich wegen einer Übertretung auch so gemartert war, konnte ich davon nur loskommen, indem ich konsequent die Schritte der ernsthaften Umkehr gegangen bin. Zuerst habe ich mit dem Vater im Himmel im Gebet gerungen, ihn um Vergebung angefleht. Das hatte noch nicht gereicht, ich empfand immer noch den gleichen starken seelischen Schmerz. Ich wusste, dass ich noch einen weiteren Schritt tun musste, mit meinem zuständigen Priestertumsführer sprechen. Nachdem ich das getan hatte, ob du es glauben magst oder nicht, wurde ich `durch die Erinnerung an meine Sünden nicht mehr gemartert´. Ich weiß, dass der Herr sich ihrer nicht mehr erinnert (Ezechiel 18:21-22; Lehre und Bündnisse 58:42-43). Demzufolge brauche ich auch nicht mehr schmerzerfüllt daran zu denken - wenn ich sie nicht erneut begehe; dann würde das `gemartert´ sein noch stärker werden und die Umkehr noch schwieriger. Welche ähnlichen Erlebnisse hattest du schon in Bezug auf gemartert zu sein?
Dienstag, 26. September 2017
Der ich in der Galle der Bitternis bin
Alma der Jüngere berichtet seinem Sohn Helaman weiter über die Erfahrungen mit seiner Umkehr, nachdem ihm in den Sinn kam, dass der „Sohn Gottes, kommen werde, um für die Sünden der Welt zu sühnen.“ (Alma 36:17): „Als nun mein Sinn diesen Gedanken erfasste, rief ich in meinem Herzen aus: O Jesus, du Sohn Gottes, sei barmherzig zu mir, der ich in der Galle der Bitternis bin und ringsum von den immerwährenden Ketten des Todes umschlossen bin.“ (Alma 36:18).
Der ich in der Galle der Bitternis bin. Was ist nun unter ` der Galle der Bitternis´ zu verstehen? Petrus und Johannes wurden zu den Samariern gesandt, da sie zwar getauft, aber noch nicht konfirmiert waren - die Gabe des Heiligen Geistes durch Händeauflegen empfangen haben. Da gab es einen Simon, der das mitbekam und ihnen Geld anbot, damit auch er diese Gabe empfangen könne. Petrus sagte zu ihm, dass sich die Gabe Gottes nicht für Geld kaufen lasse. Außerdem sei sein Herz nicht aufrichtig vor Gott: „Denn ich sehe dich voll bitterer Galle und Bosheit.“ (Apostelgeschichte 8:23).
Die Galle ist eine, von der Leber produzierte, zähe bittere Körperflüssigkeit, die der Fettverdauung dient. Sie ist weiterhin ein Ausscheidungsmedium, das schwer wasserlösliche Substanzen in eine eliminierbare Form bringt. Fließt nun die Galle durch eine rückwärtsgerichtete Muskeltätigkeit des Darms (Rückperistaltik), in den Magen und weiter in die Speiseröhre, führt das zu dem äußerst unangenehmen Sodbrennen, auf das man sehr gerne verzichten kann. Aus dieser Tatsache leitet sich die Redensart „Da kommt mir die Galle hoch“ ab, welche Wut, Zorn und Aggression zum Ausdruck bringen soll. Ich möchte nicht `in der Galle der Bitternis´ sein, `Sodbrennen´ aushalten müssen, und nehme deshalb dagegen ein probates nebenwirkungsfreies Mittel, ich bete auch wie Alma: „... O Jesus, du Sohn Gottes, sei barmherzig zu mir ...“. Das kommt mir natürlich nur über die Lippen, weil ich aus tiefstem Herzen an die erlösende Kraft durch Jesus Christus glaube. Was unternimmst du gegen die ` Galle der Bitternis´?
„Und sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war; als er aber davon gekostet hatte, wollte er ihn nicht trinken.“ (Matthäus 27:34)
(Bild: Quelle)
Der ich in der Galle der Bitternis bin. Was ist nun unter ` der Galle der Bitternis´ zu verstehen? Petrus und Johannes wurden zu den Samariern gesandt, da sie zwar getauft, aber noch nicht konfirmiert waren - die Gabe des Heiligen Geistes durch Händeauflegen empfangen haben. Da gab es einen Simon, der das mitbekam und ihnen Geld anbot, damit auch er diese Gabe empfangen könne. Petrus sagte zu ihm, dass sich die Gabe Gottes nicht für Geld kaufen lasse. Außerdem sei sein Herz nicht aufrichtig vor Gott: „Denn ich sehe dich voll bitterer Galle und Bosheit.“ (Apostelgeschichte 8:23).
Die Galle ist eine, von der Leber produzierte, zähe bittere Körperflüssigkeit, die der Fettverdauung dient. Sie ist weiterhin ein Ausscheidungsmedium, das schwer wasserlösliche Substanzen in eine eliminierbare Form bringt. Fließt nun die Galle durch eine rückwärtsgerichtete Muskeltätigkeit des Darms (Rückperistaltik), in den Magen und weiter in die Speiseröhre, führt das zu dem äußerst unangenehmen Sodbrennen, auf das man sehr gerne verzichten kann. Aus dieser Tatsache leitet sich die Redensart „Da kommt mir die Galle hoch“ ab, welche Wut, Zorn und Aggression zum Ausdruck bringen soll. Ich möchte nicht `in der Galle der Bitternis´ sein, `Sodbrennen´ aushalten müssen, und nehme deshalb dagegen ein probates nebenwirkungsfreies Mittel, ich bete auch wie Alma: „... O Jesus, du Sohn Gottes, sei barmherzig zu mir ...“. Das kommt mir natürlich nur über die Lippen, weil ich aus tiefstem Herzen an die erlösende Kraft durch Jesus Christus glaube. Was unternimmst du gegen die ` Galle der Bitternis´?
„Und sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war; als er aber davon gekostet hatte, wollte er ihn nicht trinken.“ (Matthäus 27:34)
(Bild: Quelle)
Montag, 25. September 2017
Dass ein gewisser Jesus Christus, ..., kommen werde, um für die Sünden der Welt zu sühnen
Alma der Jüngere erzählt seinem Sohn Helaman weiter, dass viele Kinder Gottes durch sein schlechtes Verhalten ins Verderben geführt wurden und die Gedanken an seine Taten ihn „mit unaussprechlichem Entsetzen“ peinigten (Alma 36:14) und er sich danach sehnte, nicht in der Gegenwart seines Gottes stehen zu müssen (Alma 36:15). Auf diese Weise wurde er drei Tage und drei Nächte gepeinigt (Alma 36:16). „Und es begab sich: Als ich so von Qual gepeinigt war, während ich durch die Erinnerung an meine vielen Sünden gemartert wurde, siehe, da dachte ich auch daran, dass ich gehört hatte, wie mein Vater dem Volk prophezeite, dass ein gewisser Jesus Christus, ein Sohn Gottes, kommen werde, um für die Sünden der Welt zu sühnen.“ (Alma 36:17).
Dass ein gewisser Jesus Christus, ..., kommen werde, um für die Sünden der Welt zu sühnen. Wie wir wissen, spielt diese Zwiesprache zwischen Alma dem Jüngeren und seinem Sohn Helaman in der Zeit um 74 v. Chr., das heißt, in der Tat steht sein Kommen noch bevor, so wie es Alma schildert. Dass Christus kommen würde, war den Nephiten aufgrund von Prophezeiungen gut bekannt. Schon Lehi verkündet, noch als sie vor 600 v. Chr. in Jerusalem bei den Juden waren, dass ein Messias zur Erlösung der Welt kommen würde, worauf er von ihnen verspottet wurde (1. Nephi 1:19). Dass dieser Messias Jesus Christus heißen würde, und 600 Jahre nach ihrem Verlassen Jerusalems auf die Erde kommen und von den Juden verworfen werden würde, lehrt Nephi seinem Volk um die 550 v. Chr. (2. Nephi 25:18-19). Sein Wissen stammt aus den Belehrungen seines Vaters Lehi und den Schriften auf den Messingplatten, die sie von ihrem Verwandten Laban mitgenommen hatten. Neben der Thora enthielten sie die Prophezeiungen Jesajas (2. Nephi 25:1).
Wie dankbar können wir sein, dass wir aufgrund der Heiligen Schriften, die wir heute in noch größerem Umfang in Händen halten dürfen, Kenntnis vom Erlösungsplan unseres Vaters im Himmel haben dürfen. Wir wissen, dass sich die Vorhersagen über den Messias in der Mitte der Zeiten erfüllt haben, dass er sein Reich auf Erden gründete, indem er Petrus die Schlüssel dafür übertrug. Er litt für uns im Garten Getsemani und auf Golgatha ließ er sein Leben und nahm es nach drei Tagen wieder auf. Damit ermöglichte er es jedem Menschen auch vom Tod wieder aufzuerstehen, und nach Schließen und Halten von göttlichen Bündnissen, in die Gegenwart Gottes, aus der wir gekommen sind, wieder zurückzukehren. Wenn wir das Sühnopfer des Messias Jesus Christus annehmen und Bündnisse halten, brauchen wir keine geistigen Qualen zu erleiden. Ich bin gläubig die notwendigen Bündnisse eingegangen und bemüht, sie bis ans Ende meines Erdenlebens auch zu halten. Welche Bündnisse bist du eingegangen?
Dass ein gewisser Jesus Christus, ..., kommen werde, um für die Sünden der Welt zu sühnen. Wie wir wissen, spielt diese Zwiesprache zwischen Alma dem Jüngeren und seinem Sohn Helaman in der Zeit um 74 v. Chr., das heißt, in der Tat steht sein Kommen noch bevor, so wie es Alma schildert. Dass Christus kommen würde, war den Nephiten aufgrund von Prophezeiungen gut bekannt. Schon Lehi verkündet, noch als sie vor 600 v. Chr. in Jerusalem bei den Juden waren, dass ein Messias zur Erlösung der Welt kommen würde, worauf er von ihnen verspottet wurde (1. Nephi 1:19). Dass dieser Messias Jesus Christus heißen würde, und 600 Jahre nach ihrem Verlassen Jerusalems auf die Erde kommen und von den Juden verworfen werden würde, lehrt Nephi seinem Volk um die 550 v. Chr. (2. Nephi 25:18-19). Sein Wissen stammt aus den Belehrungen seines Vaters Lehi und den Schriften auf den Messingplatten, die sie von ihrem Verwandten Laban mitgenommen hatten. Neben der Thora enthielten sie die Prophezeiungen Jesajas (2. Nephi 25:1).
Wie dankbar können wir sein, dass wir aufgrund der Heiligen Schriften, die wir heute in noch größerem Umfang in Händen halten dürfen, Kenntnis vom Erlösungsplan unseres Vaters im Himmel haben dürfen. Wir wissen, dass sich die Vorhersagen über den Messias in der Mitte der Zeiten erfüllt haben, dass er sein Reich auf Erden gründete, indem er Petrus die Schlüssel dafür übertrug. Er litt für uns im Garten Getsemani und auf Golgatha ließ er sein Leben und nahm es nach drei Tagen wieder auf. Damit ermöglichte er es jedem Menschen auch vom Tod wieder aufzuerstehen, und nach Schließen und Halten von göttlichen Bündnissen, in die Gegenwart Gottes, aus der wir gekommen sind, wieder zurückzukehren. Wenn wir das Sühnopfer des Messias Jesus Christus annehmen und Bündnisse halten, brauchen wir keine geistigen Qualen zu erleiden. Ich bin gläubig die notwendigen Bündnisse eingegangen und bemüht, sie bis ans Ende meines Erdenlebens auch zu halten. Welche Bündnisse bist du eingegangen?
Sonntag, 24. September 2017
Meine Seele wurde im höchsten Grad gemartert und mit all meinen Sünden gepeinigt
Alma der Jüngere berichtet seinem Sohn Helaman, dass der Engel ihm vieles sagte, was er aber aufgrund seiner Furcht vor Vernichtung nicht hörte (Alma 36:11) und schildert weiter: „Vielmehr wurde ich von ewiger Qual gepeinigt, denn meine Seele wurde im höchsten Grad gemartert und mit all meinen Sünden gepeinigt. 13 Ja, ich dachte an alle meine Sünden und Übeltaten, für die ich mit den Qualen der Hölle gepeinigt wurde; ja, ich sah, dass ich mich gegen meinen Gott aufgelehnt hatte und dass ich seine heiligen Gebote nicht gehalten hatte.“ (Alma 36:12-13).
Meine Seele wurde im höchsten Grad gemartert und mit all meinen Sünden gepeinigt. Es muss unvorstellbar quälend sein, mit der Erinnerung all seiner Sünden vor reinen Wesen zu stehen. Eine ganz kleine Vorstellung kann man sich wohl geben, wenn man sich vorstellt, mit total dreckigen, zerlumpten Klamotten und verschmiertem Gesicht und Händen auf dem Wiener Opernball erscheinen zu müssen. Da fühlt man sich sicherlich äußerst unwohl. Wie unwohl dann erst mit verdrecktem Geistkörper - also von Sünde beschmutzt - vor heilige Persönlichkeiten treten zu müssen (Alma 5:22).
Wie wunderbar der Gedanke, dass der Vater im Himmel dafür ein Reinigungsmittel zur Verfügung gestellt hat: aufrichtige Umkehr. Sie verhilft uns zu Reinheit, zur Vergebung unseres Ungehorsams. Zu dieser Umkehr gehört, dass ich an Christus als meinen Retter glaube, meine Sünden bereue, um Vergebung bitte, sie, wo möglich wiedergutmache, von ihnen umkehre und sie möglichst nicht wieder begehe (Alma 12:34). Sollte ich noch keinen Bund der Taufe mit dem Herrn eingegangen sein, so ist diese auch erforderlich (Moroni 8:25). Handle ich bis zum Ende meines Erdendasein danach, wird sich der Herr meiner Sünden, die mir vergeben worden sind, nicht mehr erinnern (Lehre und Bündnisse 58:42-42). Für mich ist das eine beruhigende Vorstellung, mit weißgewaschenen Kleidern kann ich dann vor Gott stehen (Alma 5:21; Offenbarung 1:5). Dahin geht mein Bemühen, mich von Sünde frei zu halten bzw. wenn ich vom Weg des Herrn abgewichen bin, aufrichtig umzukehren. Das wöchentliche Abendmahl hilft mir dabei (Lehre und Bündnisse 27:2). Was tust du, um deinen Geistkörper rein zu halten? Eine wunderbare Ansprache zum Thema „Reingewaschen“ von Elder Boyd K. Packer findest du hier.
Alma der Jüngere berichtet seinem Sohn Helaman, dass der Engel ihm vieles sagte, was er aber aufgrund seiner Furcht vor Vernichtung nicht hörte (Alma 36:11) und schildert weiter: „Vielmehr wurde ich von ewiger Qual gepeinigt, denn meine Seele wurde im höchsten Grad gemartert und mit all meinen Sünden gepeinigt. 13 Ja, ich dachte an alle meine Sünden und Übeltaten, für die ich mit den Qualen der Hölle gepeinigt wurde; ja, ich sah, dass ich mich gegen meinen Gott aufgelehnt hatte und dass ich seine heiligen Gebote nicht gehalten hatte.“ (Alma 36:12-13).
Meine Seele wurde im höchsten Grad gemartert und mit all meinen Sünden gepeinigt. Es muss unvorstellbar quälend sein, mit der Erinnerung all seiner Sünden vor reinen Wesen zu stehen. Eine ganz kleine Vorstellung kann man sich wohl geben, wenn man sich vorstellt, mit total dreckigen, zerlumpten Klamotten und verschmiertem Gesicht und Händen auf dem Wiener Opernball erscheinen zu müssen. Da fühlt man sich sicherlich äußerst unwohl. Wie unwohl dann erst mit verdrecktem Geistkörper - also von Sünde beschmutzt - vor heilige Persönlichkeiten treten zu müssen (Alma 5:22).
Wie wunderbar der Gedanke, dass der Vater im Himmel dafür ein Reinigungsmittel zur Verfügung gestellt hat: aufrichtige Umkehr. Sie verhilft uns zu Reinheit, zur Vergebung unseres Ungehorsams. Zu dieser Umkehr gehört, dass ich an Christus als meinen Retter glaube, meine Sünden bereue, um Vergebung bitte, sie, wo möglich wiedergutmache, von ihnen umkehre und sie möglichst nicht wieder begehe (Alma 12:34). Sollte ich noch keinen Bund der Taufe mit dem Herrn eingegangen sein, so ist diese auch erforderlich (Moroni 8:25). Handle ich bis zum Ende meines Erdendasein danach, wird sich der Herr meiner Sünden, die mir vergeben worden sind, nicht mehr erinnern (Lehre und Bündnisse 58:42-42). Für mich ist das eine beruhigende Vorstellung, mit weißgewaschenen Kleidern kann ich dann vor Gott stehen (Alma 5:21; Offenbarung 1:5). Dahin geht mein Bemühen, mich von Sünde frei zu halten bzw. wenn ich vom Weg des Herrn abgewichen bin, aufrichtig umzukehren. Das wöchentliche Abendmahl hilft mir dabei (Lehre und Bündnisse 27:2). Was tust du, um deinen Geistkörper rein zu halten? Eine wunderbare Ansprache zum Thema „Reingewaschen“ von Elder Boyd K. Packer findest du hier.
Meine Seele wurde im höchsten Grad gemartert und mit all meinen Sünden gepeinigt. Es muss unvorstellbar quälend sein, mit der Erinnerung all seiner Sünden vor reinen Wesen zu stehen. Eine ganz kleine Vorstellung kann man sich wohl geben, wenn man sich vorstellt, mit total dreckigen, zerlumpten Klamotten und verschmiertem Gesicht und Händen auf dem Wiener Opernball erscheinen zu müssen. Da fühlt man sich sicherlich äußerst unwohl. Wie unwohl dann erst mit verdrecktem Geistkörper - also von Sünde beschmutzt - vor heilige Persönlichkeiten treten zu müssen (Alma 5:22).
Wie wunderbar der Gedanke, dass der Vater im Himmel dafür ein Reinigungsmittel zur Verfügung gestellt hat: aufrichtige Umkehr. Sie verhilft uns zu Reinheit, zur Vergebung unseres Ungehorsams. Zu dieser Umkehr gehört, dass ich an Christus als meinen Retter glaube, meine Sünden bereue, um Vergebung bitte, sie, wo möglich wiedergutmache, von ihnen umkehre und sie möglichst nicht wieder begehe (Alma 12:34). Sollte ich noch keinen Bund der Taufe mit dem Herrn eingegangen sein, so ist diese auch erforderlich (Moroni 8:25). Handle ich bis zum Ende meines Erdendasein danach, wird sich der Herr meiner Sünden, die mir vergeben worden sind, nicht mehr erinnern (Lehre und Bündnisse 58:42-42). Für mich ist das eine beruhigende Vorstellung, mit weißgewaschenen Kleidern kann ich dann vor Gott stehen (Alma 5:21; Offenbarung 1:5). Dahin geht mein Bemühen, mich von Sünde frei zu halten bzw. wenn ich vom Weg des Herrn abgewichen bin, aufrichtig umzukehren. Das wöchentliche Abendmahl hilft mir dabei (Lehre und Bündnisse 27:2). Was tust du, um deinen Geistkörper rein zu halten? Eine wunderbare Ansprache zum Thema „Reingewaschen“ von Elder Boyd K. Packer findest du hier.
Alma der Jüngere berichtet seinem Sohn Helaman, dass der Engel ihm vieles sagte, was er aber aufgrund seiner Furcht vor Vernichtung nicht hörte (Alma 36:11) und schildert weiter: „Vielmehr wurde ich von ewiger Qual gepeinigt, denn meine Seele wurde im höchsten Grad gemartert und mit all meinen Sünden gepeinigt. 13 Ja, ich dachte an alle meine Sünden und Übeltaten, für die ich mit den Qualen der Hölle gepeinigt wurde; ja, ich sah, dass ich mich gegen meinen Gott aufgelehnt hatte und dass ich seine heiligen Gebote nicht gehalten hatte.“ (Alma 36:12-13).
Meine Seele wurde im höchsten Grad gemartert und mit all meinen Sünden gepeinigt. Es muss unvorstellbar quälend sein, mit der Erinnerung all seiner Sünden vor reinen Wesen zu stehen. Eine ganz kleine Vorstellung kann man sich wohl geben, wenn man sich vorstellt, mit total dreckigen, zerlumpten Klamotten und verschmiertem Gesicht und Händen auf dem Wiener Opernball erscheinen zu müssen. Da fühlt man sich sicherlich äußerst unwohl. Wie unwohl dann erst mit verdrecktem Geistkörper - also von Sünde beschmutzt - vor heilige Persönlichkeiten treten zu müssen (Alma 5:22).
Wie wunderbar der Gedanke, dass der Vater im Himmel dafür ein Reinigungsmittel zur Verfügung gestellt hat: aufrichtige Umkehr. Sie verhilft uns zu Reinheit, zur Vergebung unseres Ungehorsams. Zu dieser Umkehr gehört, dass ich an Christus als meinen Retter glaube, meine Sünden bereue, um Vergebung bitte, sie, wo möglich wiedergutmache, von ihnen umkehre und sie möglichst nicht wieder begehe (Alma 12:34). Sollte ich noch keinen Bund der Taufe mit dem Herrn eingegangen sein, so ist diese auch erforderlich (Moroni 8:25). Handle ich bis zum Ende meines Erdendasein danach, wird sich der Herr meiner Sünden, die mir vergeben worden sind, nicht mehr erinnern (Lehre und Bündnisse 58:42-42). Für mich ist das eine beruhigende Vorstellung, mit weißgewaschenen Kleidern kann ich dann vor Gott stehen (Alma 5:21; Offenbarung 1:5). Dahin geht mein Bemühen, mich von Sünde frei zu halten bzw. wenn ich vom Weg des Herrn abgewichen bin, aufrichtig umzukehren. Das wöchentliche Abendmahl hilft mir dabei (Lehre und Bündnisse 27:2). Was tust du, um deinen Geistkörper rein zu halten? Eine wunderbare Ansprache zum Thema „Reingewaschen“ von Elder Boyd K. Packer findest du hier.
Christus ließ sich von Johannes dem Täufer taufen, um die Gerechtigkeit zu erfüllen (Matthäus 3:13); ich muss es tun, um von meinen Sünden reingewaschen zu werden
(Bild: Quelle)
(Bild: Quelle)
Samstag, 23. September 2017
Für den Zeitraum von drei Tagen und drei Nächten konnte ich ... meine Glieder nicht gebrauchen
Alma der Jüngere schildert seinem Sohn Helaman, dass der Engel ihn aufforderte aufzustehen, nachdem er zur Erde niedergefallen war und er forderte ihn auch auf, nicht danach zu trachten, die Kirche zu vernichten (Alma 36:7-9), und danach schildert er weiter: „... Ich fiel zur Erde, und für den Zeitraum von drei Tagen und drei Nächten konnte ich meinen Mund nicht öffnen, ich konnte auch meine Glieder nicht gebrauchen.“ (Alma 36:10).
Für den Zeitraum von drei Tagen und drei Nächten konnte ich ... meine Glieder nicht gebrauchen. Dieser Zeitraum, drei Tage und drei Nächte, kommt in der Heiligen Schrift an verschiedenen Stellen vor. Zum einen haben wir da die Begebenheit mit dem Propheten Jona, der drei Tage und drei Nächte im Bauch eines Riesenfisches vom Meer ans Land gebracht wurde, um seinen Auftrag in Ninive zu erfüllen, vor dem er sich drücken wollte und zum anderen, in derselben Stelle erwähnt, dass Christus drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde ruhen würde (Matthäus 12:40). Auf dem amerikanischen Kontinent soll das Zeichen des Todes Jesu mit drei Tagen Finsternis einhergehen (Helaman 14:20,27). Die Erfüllung dieser prophezeiten Zeichen werden im 3. Nephi beschrieben (3. Nephi 8:20,23). Joseph, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde, behielt seine Brüder drei Tage lang in Haft (Genesis 42:17). Der erste König des Südreiches Juda, Rehabeam, entließ das Volk, das ihn nach seinem Regierungsstil befragte, mit den Worten, sie sollten nach drei Tagen wieder zu ihm kommen (1. Könige 12:5). Ein Ägypter, der von David verhungernd aufgefunden wurde, berichtete ihm, dass er drei Tage und drei Nächte nichts gegessen hätte (1. Samuel 30:11-13). Die Frau des Perserkönigs Ahasveros (Xerxes I.), Ester, bat die Juden für sie drei Tage und Nächte zu fasten (Esther 4:16).
Aus unserer heutigen Sicht mag jemand sagen, dass der Herr doch nur zwei Nächte im Grab lag, von Freitag bis Sonntag, also keine drei Tage und drei Nächte. Wir lassen dabei außer Acht, dass die Juden etwas anders gezählt haben. Das können wir aus all den anderen oben angeführten Schriftstellen ableiten. In der jüdischen Art der Zeitrechnung zählt ein angebrochener Teil als Ganzes. So zählt also der Freitag seiner Hinrichtung als erster Tag und der Sonntag seiner Auferstehung als dritter Tag. Bleiben noch die Nächte. Nach unserer Sichtweise ja nur zwei, nach jüdischer allerdings sprichwörtlich `drei Tage und drei Nächte´. Ich lerne daraus, dass heutige augenscheinliche Widersprüche in der Schrift sich erklären, wenn wir uns mit der Lebensweise der jeweiligen Zeit auseinandersetzen. Wie gehst du mit offensichtlichen Widersprüchen um?
Für den Zeitraum von drei Tagen und drei Nächten konnte ich ... meine Glieder nicht gebrauchen. Dieser Zeitraum, drei Tage und drei Nächte, kommt in der Heiligen Schrift an verschiedenen Stellen vor. Zum einen haben wir da die Begebenheit mit dem Propheten Jona, der drei Tage und drei Nächte im Bauch eines Riesenfisches vom Meer ans Land gebracht wurde, um seinen Auftrag in Ninive zu erfüllen, vor dem er sich drücken wollte und zum anderen, in derselben Stelle erwähnt, dass Christus drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde ruhen würde (Matthäus 12:40). Auf dem amerikanischen Kontinent soll das Zeichen des Todes Jesu mit drei Tagen Finsternis einhergehen (Helaman 14:20,27). Die Erfüllung dieser prophezeiten Zeichen werden im 3. Nephi beschrieben (3. Nephi 8:20,23). Joseph, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde, behielt seine Brüder drei Tage lang in Haft (Genesis 42:17). Der erste König des Südreiches Juda, Rehabeam, entließ das Volk, das ihn nach seinem Regierungsstil befragte, mit den Worten, sie sollten nach drei Tagen wieder zu ihm kommen (1. Könige 12:5). Ein Ägypter, der von David verhungernd aufgefunden wurde, berichtete ihm, dass er drei Tage und drei Nächte nichts gegessen hätte (1. Samuel 30:11-13). Die Frau des Perserkönigs Ahasveros (Xerxes I.), Ester, bat die Juden für sie drei Tage und Nächte zu fasten (Esther 4:16).
Aus unserer heutigen Sicht mag jemand sagen, dass der Herr doch nur zwei Nächte im Grab lag, von Freitag bis Sonntag, also keine drei Tage und drei Nächte. Wir lassen dabei außer Acht, dass die Juden etwas anders gezählt haben. Das können wir aus all den anderen oben angeführten Schriftstellen ableiten. In der jüdischen Art der Zeitrechnung zählt ein angebrochener Teil als Ganzes. So zählt also der Freitag seiner Hinrichtung als erster Tag und der Sonntag seiner Auferstehung als dritter Tag. Bleiben noch die Nächte. Nach unserer Sichtweise ja nur zwei, nach jüdischer allerdings sprichwörtlich `drei Tage und drei Nächte´. Ich lerne daraus, dass heutige augenscheinliche Widersprüche in der Schrift sich erklären, wenn wir uns mit der Lebensweise der jeweiligen Zeit auseinandersetzen. Wie gehst du mit offensichtlichen Widersprüchen um?
He Is Risen. Image Courtesy Del Parson
(Bild: Quelle)
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Freitag, 22. September 2017
Die Furcht des Herrn kam über uns
Alma der Jüngere berichtet seinem Sohn Helaman über den Besuch eines Engels: „Und siehe, er sprach zu uns wie mit Donnerstimme, und die ganze Erde bebte unter unseren Füßen; und wir fielen alle zur Erde, denn die Furcht des Herrn kam über uns.“ (Alma 36:7).
Die Furcht des Herrn kam über uns. Kann einem da nicht auch Angst und bange werden, wenn einem ein Engel erscheint und mit einer Donnerstimme zu einem spricht, sodass die ganze Erde unter einem bebt? Aber ist das mit „... die Furcht des Herrn kam über uns.“ gemeint?
Man wird sich doch wohl nicht vor jemandem `fürchten´ im Sinne von Angst haben, zu dem hin man sich sogar noch vor den Menschen flüchtet, der gütig zu einem ist (Psalm 31:20), oder vor einem Vater, der sich seiner Kinder erbarmt (Psalm 103:13), oder der einen segnet (Psalm 128:4), oder der einem seine Wünsche erfüllt und einen rettet (Psalm 145:19). Begleitumstände der `Furcht´, im Sinne von Angst, führen auch nicht dazu, dass man gut lernen könnte, wie es die `Gottesfurcht´ zur Folge hat (Sprichwörter 15:33). Es muss also etwas anderes mit der `Furcht des Herrn´ auf sich haben. Ja die Schrift fordert mich regelrecht auf, täglich nach dieser `Furcht´ zu trachten (Sprüche 23:17, Luther) und mir wird sogar versprochen, dass wenn ich sie aufbringe, es mir gut gehen wird (Prediger 8:13). `Furcht des Herrn´ bedeutet in diesem Zusammenhang also, dass ich mich ihm gegenüber ehrfürchtig - mit tiefer Achtung - verhalte, eine heilige Scheu vor ihm empfinde, eben weil er heilig ist, und den Wunsch habe, seine Gebote zu halten. Ich diene meinem Gott gerne in `Furcht´ jedoch ohne Angst (Psalm 2:11). Wie ergeht es dir mit der „Furcht des Herrn“?
Je vollkommener unsere Gottesfurcht, desto vollkommener ist unsere Liebe zu ihm. Und „vollkommene Liebe vertreibt alle Furcht“ - Elder David A. Bednar vom Kollegium der Zwölf Apostel
(Bild: Quelle)
Die Furcht des Herrn kam über uns. Kann einem da nicht auch Angst und bange werden, wenn einem ein Engel erscheint und mit einer Donnerstimme zu einem spricht, sodass die ganze Erde unter einem bebt? Aber ist das mit „... die Furcht des Herrn kam über uns.“ gemeint?
Man wird sich doch wohl nicht vor jemandem `fürchten´ im Sinne von Angst haben, zu dem hin man sich sogar noch vor den Menschen flüchtet, der gütig zu einem ist (Psalm 31:20), oder vor einem Vater, der sich seiner Kinder erbarmt (Psalm 103:13), oder der einen segnet (Psalm 128:4), oder der einem seine Wünsche erfüllt und einen rettet (Psalm 145:19). Begleitumstände der `Furcht´, im Sinne von Angst, führen auch nicht dazu, dass man gut lernen könnte, wie es die `Gottesfurcht´ zur Folge hat (Sprichwörter 15:33). Es muss also etwas anderes mit der `Furcht des Herrn´ auf sich haben. Ja die Schrift fordert mich regelrecht auf, täglich nach dieser `Furcht´ zu trachten (Sprüche 23:17, Luther) und mir wird sogar versprochen, dass wenn ich sie aufbringe, es mir gut gehen wird (Prediger 8:13). `Furcht des Herrn´ bedeutet in diesem Zusammenhang also, dass ich mich ihm gegenüber ehrfürchtig - mit tiefer Achtung - verhalte, eine heilige Scheu vor ihm empfinde, eben weil er heilig ist, und den Wunsch habe, seine Gebote zu halten. Ich diene meinem Gott gerne in `Furcht´ jedoch ohne Angst (Psalm 2:11). Wie ergeht es dir mit der „Furcht des Herrn“?
Je vollkommener unsere Gottesfurcht, desto vollkommener ist unsere Liebe zu ihm. Und „vollkommene Liebe vertreibt alle Furcht“ - Elder David A. Bednar vom Kollegium der Zwölf Apostel
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Donnerstag, 21. September 2017
Wäre ich nicht aus Gott geboren
Alma der Jüngere weiter zu seinem Sohn Helaman: „Nun siehe, ich sage dir: Wäre ich nicht aus Gott geboren, so wüsste ich dies nicht; aber Gott hat mir dies durch den Mund seines heiligen Engels kundgetan, nicht weil ich aus mir selbst dessen würdig gewesen wäre; 6 denn ich ging mit den Söhnen Mosias umher und trachtete danach, die Kirche Gottes zu vernichten; aber siehe, Gott sandte seinen heiligen Engel, um uns auf dem Weg anzuhalten.“ (Alma 36:5-6).
Wäre ich nicht aus Gott geboren. Wie ist diese Aussage nun wieder zu verstehen, wie kann Alma aus Gott geboren sein? Schon Nikodemus stellte dem Herrn diese Frage, als dieser davon redete, dass niemand das Reich Gottes sehen könne, „... Wenn jemand nicht von neuem geboren wird ...“ (Johannes 3:3-4). Viele, die einen schweren Unfall überlebt haben, oder vor dem sicheren Tod durch jemanden bewahrt wurden - z. B. bei einem Kletterunfall in den Bergen - , empfinden diesen Tag der Rettung als einen zweiten Geburtstag, als wären sie nochmals geboren. Sie sind vor dem sicheren irdischen Tod durch Retter verschont worden.
Der Apostel Petrus erklärt uns das mit dem `aus Gott geboren sein´ folgendermaßen: „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: „Er hat uns in seinem großen Erbarmen neu geboren, damit wir durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine lebendige Hoffnung haben“ (1. Petrus 1:3). Wir alle, die wir hier über diese Erde gehen dürfen, müssen einen irdischen Tod erleiden, aber Christus hat uns durch sein Sühnopfer von diesem Tod erlöst, gerettet. Wir werden nach diesem Tod `neu geboren´ zu ewigem Leben. Diese Neugeburt beginnt mit unserer Taufe (1. Petrus 1:23; Lehre und Bündnisse 5:16), einhergehend mit einer durch den Geist des Herrn verursachten mächtigen Herzenswandlung, verbunden damit, dass wir kein Verlangen mehr haben Böses zu tun, sondern nur noch Gutes, und wird fortgesetzt durch die Auferstehung (1. Korinther 15:54). Ich erkenne also: Wenn ich das Himmelreich ererben möchte, muss ich `von neuem geboren werden´; wie dies geschieht, fasst ein Vers der Köstlichen Perle wunderbar zusammen, und zwar Mose 6:59. Was ist dein Verständnis von `aus Gott geboren werden´?
Wäre ich nicht aus Gott geboren. Wie ist diese Aussage nun wieder zu verstehen, wie kann Alma aus Gott geboren sein? Schon Nikodemus stellte dem Herrn diese Frage, als dieser davon redete, dass niemand das Reich Gottes sehen könne, „... Wenn jemand nicht von neuem geboren wird ...“ (Johannes 3:3-4). Viele, die einen schweren Unfall überlebt haben, oder vor dem sicheren Tod durch jemanden bewahrt wurden - z. B. bei einem Kletterunfall in den Bergen - , empfinden diesen Tag der Rettung als einen zweiten Geburtstag, als wären sie nochmals geboren. Sie sind vor dem sicheren irdischen Tod durch Retter verschont worden.
Der Apostel Petrus erklärt uns das mit dem `aus Gott geboren sein´ folgendermaßen: „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: „Er hat uns in seinem großen Erbarmen neu geboren, damit wir durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine lebendige Hoffnung haben“ (1. Petrus 1:3). Wir alle, die wir hier über diese Erde gehen dürfen, müssen einen irdischen Tod erleiden, aber Christus hat uns durch sein Sühnopfer von diesem Tod erlöst, gerettet. Wir werden nach diesem Tod `neu geboren´ zu ewigem Leben. Diese Neugeburt beginnt mit unserer Taufe (1. Petrus 1:23; Lehre und Bündnisse 5:16), einhergehend mit einer durch den Geist des Herrn verursachten mächtigen Herzenswandlung, verbunden damit, dass wir kein Verlangen mehr haben Böses zu tun, sondern nur noch Gutes, und wird fortgesetzt durch die Auferstehung (1. Korinther 15:54). Ich erkenne also: Wenn ich das Himmelreich ererben möchte, muss ich `von neuem geboren werden´; wie dies geschieht, fasst ein Vers der Köstlichen Perle wunderbar zusammen, und zwar Mose 6:59. Was ist dein Verständnis von `aus Gott geboren werden´?
Mittwoch, 20. September 2017
Ich möchte nicht, dass du denkst, ich hätte dieses Wissen aus mir selbst
Alma der Jüngere weiter zu seinem Sohn Helaman: „Und ich möchte nicht, dass du denkst, ich hätte dieses Wissen aus mir selbst—nicht aus dem Zeitlichen, sondern aus dem Geistigen, nicht aus dem fleischlichen Sinn, sondern von Gott.“ (Alma 36:4).
Ich möchte nicht, dass du denkst, ich hätte dieses Wissen aus mir selbst. Wilhelm Liebknecht (1826–1900; Gründervater der SPD) griff bei einem Vortrag die Formulierung des englischen Philosophen Francis Bacon (1561–1626) auf und formulierte mit einer Umkehrung erweitert: „Wissen ist Macht – Macht ist Wissen“. Dieses geflügelte Wort ist dir sicherlich schon mal begegnet. Auch in den Sprüchen findet sich ein ähnlicher Ausspruch: „Der Weise ist dem Starken überlegen, ein verständiger Mensch dem robusten.“ (Sprichwörter 24:5). Wissen zu haben, bedeutet Kenntnis zu besitzen, sich über Wahrheit sicher zu sein.
Alma teilt seinem Sohn mit, dass er sein Wissen über den Plan der Erlösung nicht selber ersonnen hat, sondern es ihm von Gott übermittelt wurde, der ein wissender Gott ist (1. Samuel 2:3). Francis Bacons Ausspruch `Wissen ist Macht´, spiegelt sich auch in einer von Joseph Smith gegebenen Belehrung wieder. Sie besagt, dass diejenigen die sich in diesem Leben eifrig mehr Wissen aneignen, später einmal denjenigen gegenüber im Vorteil sind, die sich hier auf Erden weniger um das Erlangen von Wissen bemühen (Lehre und Bündnisse 130:19). Dadurch werde ich ermuntert, mit dem eifrigen Aneignen von Wissen nie aufzuhören. Meine Vorvordern haben schon immer folgende Redensart auf den Lippen gehabt, wenn sie auch noch im hohen Alter etwas Neues erkannt hatten: „Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu“. Wie gehst du mit `lebenslangem Lernen´ um?
Ich möchte nicht, dass du denkst, ich hätte dieses Wissen aus mir selbst. Wilhelm Liebknecht (1826–1900; Gründervater der SPD) griff bei einem Vortrag die Formulierung des englischen Philosophen Francis Bacon (1561–1626) auf und formulierte mit einer Umkehrung erweitert: „Wissen ist Macht – Macht ist Wissen“. Dieses geflügelte Wort ist dir sicherlich schon mal begegnet. Auch in den Sprüchen findet sich ein ähnlicher Ausspruch: „Der Weise ist dem Starken überlegen, ein verständiger Mensch dem robusten.“ (Sprichwörter 24:5). Wissen zu haben, bedeutet Kenntnis zu besitzen, sich über Wahrheit sicher zu sein.
Alma teilt seinem Sohn mit, dass er sein Wissen über den Plan der Erlösung nicht selber ersonnen hat, sondern es ihm von Gott übermittelt wurde, der ein wissender Gott ist (1. Samuel 2:3). Francis Bacons Ausspruch `Wissen ist Macht´, spiegelt sich auch in einer von Joseph Smith gegebenen Belehrung wieder. Sie besagt, dass diejenigen die sich in diesem Leben eifrig mehr Wissen aneignen, später einmal denjenigen gegenüber im Vorteil sind, die sich hier auf Erden weniger um das Erlangen von Wissen bemühen (Lehre und Bündnisse 130:19). Dadurch werde ich ermuntert, mit dem eifrigen Aneignen von Wissen nie aufzuhören. Meine Vorvordern haben schon immer folgende Redensart auf den Lippen gehabt, wenn sie auch noch im hohen Alter etwas Neues erkannt hatten: „Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu“. Wie gehst du mit `lebenslangem Lernen´ um?
Dienstag, 19. September 2017
Der wird ... am letzten Tag emporgehoben werden
Alma der Jüngere: „Und nun, o mein Sohn Helaman, siehe, du bist in deiner Jugend, und darum flehe ich dich an, du wollest meine Worte hören und von mir lernen; denn ich weiß sicher, wer auch immer sein Vertrauen in Gott setzt, der wird in seinen Prüfungen und seinen Mühen und seinen Bedrängnissen gestärkt und wird am letzten Tag emporgehoben werden.“ (Alma 36:3).
Der wird ... am letzten Tag emporgehoben werden. Was ist wohl mit dem `letzten Tag´ gemeint? Aus der Fußballszene kennst du vielleicht den Begriff `Deadline Day´. Das ist für Vereine der Zeitpunkt, bis zu dem sie sämtliche Registrierungen von Spielern, Anträge auf Erteilung der Spielberechtigung sowie Transfers über ein Onlinesystem eingerichtet haben müssen. Danach geht nichts mehr. Im Berufsleben gehört das Einhalten von `Deadlines´ (Stichtagen) zum professionellen Arbeiten.
In der Heiligen Schrift finden wir eine Erklärung, was der Herr mit dem `letzten Tag´ meint. Auf seinem Weg zum letzten Osterfest in Jerusalem sprach Jesus u. a.: „Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag.“ (Johannes 12:48); und auf die Aussage Jesu bezüglich ihres verstorbenen Bruders Lazarus: „Dein Bruder wird auferstehen.“ antwortet ihm Marta: „Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Letzten Tag.“ (Johannes 11:23-24). Der `letzte Tag´ hat also etwas mit Auferstehung und Gericht, dem endgültigen Gericht, zu tun. An diesem Tag wird sich jedes Knie vor ihm beugen und jede Zunge ihn, unser aller Erlöser, bekennen und von ihm gerichtet werden (Mosia 27:31). Und wie Alma der Jüngere seinem Sohn Helaman erklärt: „... wer auch immer sein Vertrauen in Gott setzt, ... der wird ... am letzten Tag emporgehoben werden.“, was so viel bedeutet wie „... im immerwährenden Reich des Lammes errettet ...“ zu werden (1. Nephi 13:37). Es ist überlebenswichtig, dass wir unser Vertrauen schon vor diesem `letzten Tag´, dem `großen und schrecklichen Tag´ (Lehre und Bündnisse 110:16), in den Herrn setzen, ansonsten ist die Deadline erreicht und nichts geht mehr. Wie sieht dein Vertrauen in den Herrn aus?
„Siehe, ich werde euch den Propheten Elija senden, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt;“ (3. Nephi 25:5; Maleachi 3:23). Eingetreten am 3. April 1836 im Tempel zu Kirtland, Ohio (Lehre und Bündnisse 110:13-16).
(Bild: Quelle)
Der wird ... am letzten Tag emporgehoben werden. Was ist wohl mit dem `letzten Tag´ gemeint? Aus der Fußballszene kennst du vielleicht den Begriff `Deadline Day´. Das ist für Vereine der Zeitpunkt, bis zu dem sie sämtliche Registrierungen von Spielern, Anträge auf Erteilung der Spielberechtigung sowie Transfers über ein Onlinesystem eingerichtet haben müssen. Danach geht nichts mehr. Im Berufsleben gehört das Einhalten von `Deadlines´ (Stichtagen) zum professionellen Arbeiten.
In der Heiligen Schrift finden wir eine Erklärung, was der Herr mit dem `letzten Tag´ meint. Auf seinem Weg zum letzten Osterfest in Jerusalem sprach Jesus u. a.: „Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag.“ (Johannes 12:48); und auf die Aussage Jesu bezüglich ihres verstorbenen Bruders Lazarus: „Dein Bruder wird auferstehen.“ antwortet ihm Marta: „Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Letzten Tag.“ (Johannes 11:23-24). Der `letzte Tag´ hat also etwas mit Auferstehung und Gericht, dem endgültigen Gericht, zu tun. An diesem Tag wird sich jedes Knie vor ihm beugen und jede Zunge ihn, unser aller Erlöser, bekennen und von ihm gerichtet werden (Mosia 27:31). Und wie Alma der Jüngere seinem Sohn Helaman erklärt: „... wer auch immer sein Vertrauen in Gott setzt, ... der wird ... am letzten Tag emporgehoben werden.“, was so viel bedeutet wie „... im immerwährenden Reich des Lammes errettet ...“ zu werden (1. Nephi 13:37). Es ist überlebenswichtig, dass wir unser Vertrauen schon vor diesem `letzten Tag´, dem `großen und schrecklichen Tag´ (Lehre und Bündnisse 110:16), in den Herrn setzen, ansonsten ist die Deadline erreicht und nichts geht mehr. Wie sieht dein Vertrauen in den Herrn aus?
„Siehe, ich werde euch den Propheten Elija senden, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt;“ (3. Nephi 25:5; Maleachi 3:23). Eingetreten am 3. April 1836 im Tempel zu Kirtland, Ohio (Lehre und Bündnisse 110:13-16).
(Bild: Quelle)
Montag, 18. September 2017
Darum flehe ich dich an, du wollest meine Worte hören und von mir lernen
Alma der Jüngere: „Und nun, o mein Sohn Helaman, siehe, du bist in deiner Jugend, und darum flehe ich dich an, du wollest meine Worte hören und von mir lernen; denn ich weiß sicher, wer auch immer sein Vertrauen in Gott setzt, der wird in seinen Prüfungen und seinen Mühen und seinen Bedrängnissen gestärkt und wird am letzten Tag emporgehoben werden.“ (Alma 36:3).
Mormon, der die Berichte seiner Vorfahren zusammenfasste (Worte Mormons 1:1,9), schiebt jetzt einige Kapitel ein, in denen die Belehrungen Alma des Jüngeren an seine Söhne Helaman, Schiblon und Korianton in dessen eigenen Worten wiedergegeben sind.
Darum flehe ich dich an, du wollest meine Worte hören und von mir lernen. Wer hat nicht von seinen Eltern gelernt. Sie haben etwas vorgelebt und wir haben es in unser Handeln übernommen. Wir haben z. B. erlebt, dass sie darauf bedacht waren liebevoll miteinander, mit ihren Kindern und mit den Mitmenschen umzugehen. Wir haben evtl. erlebt, dass sie sich täglich zu einer bestimmten Zeit in die Heiligen Schriften vertieft und darüber nachgedacht und gesprochen haben, wie sie das Gelesene in Taten umsetzen können. Eventuell haben sie uns vorgelebt, dass man morgens und abends und zu den Mahlzeiten mit dem Vater im Himmel spricht ... Wir haben diese Handlungen höchstwahrscheinlich übernommen. Genauso passiert es meist auch mit Negativerlebnissen. Aber wir haben eine Person, die wir kennenlernen können und von der wir nur das Gute vorgelebt bekommen haben und dies nachahmen können: Jesus Christus. Er sagt uns: „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; ...“ (Matthäus 11:29). Für mich bedeutet `sein Joch auf mich zu nehmen´, mich seinem Willen zu unterwerfen - seine Gebote zu halten - und mich von ihm führen und leiten zu lassen. Ich nehme lieber das Joch des Herrn auf mich und lerne von ihm und seinen berufenen Dienern, als `die Last der Welt´ und das Vorbild Satans nachzuahmen. Wessen Worte hörst und von wem lernst du?
Mormon, der die Berichte seiner Vorfahren zusammenfasste (Worte Mormons 1:1,9), schiebt jetzt einige Kapitel ein, in denen die Belehrungen Alma des Jüngeren an seine Söhne Helaman, Schiblon und Korianton in dessen eigenen Worten wiedergegeben sind.
Darum flehe ich dich an, du wollest meine Worte hören und von mir lernen. Wer hat nicht von seinen Eltern gelernt. Sie haben etwas vorgelebt und wir haben es in unser Handeln übernommen. Wir haben z. B. erlebt, dass sie darauf bedacht waren liebevoll miteinander, mit ihren Kindern und mit den Mitmenschen umzugehen. Wir haben evtl. erlebt, dass sie sich täglich zu einer bestimmten Zeit in die Heiligen Schriften vertieft und darüber nachgedacht und gesprochen haben, wie sie das Gelesene in Taten umsetzen können. Eventuell haben sie uns vorgelebt, dass man morgens und abends und zu den Mahlzeiten mit dem Vater im Himmel spricht ... Wir haben diese Handlungen höchstwahrscheinlich übernommen. Genauso passiert es meist auch mit Negativerlebnissen. Aber wir haben eine Person, die wir kennenlernen können und von der wir nur das Gute vorgelebt bekommen haben und dies nachahmen können: Jesus Christus. Er sagt uns: „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; ...“ (Matthäus 11:29). Für mich bedeutet `sein Joch auf mich zu nehmen´, mich seinem Willen zu unterwerfen - seine Gebote zu halten - und mich von ihm führen und leiten zu lassen. Ich nehme lieber das Joch des Herrn auf mich und lerne von ihm und seinen berufenen Dienern, als `die Last der Welt´ und das Vorbild Satans nachzuahmen. Wessen Worte hörst und von wem lernst du?
Sonntag, 17. September 2017
So fingen die Zoramiten und die Lamaniten an, Kriegsvorbereitungen gegen das Volk Ammon zu treffen
Das barmherzige Verhalten des Volkes Ammon gegenüber den vertriebenen Zoramiten, die das Wort Gottes angenommen hatten, stachelte „... die Zoramiten zum Zorn gegen das Volk Ammon auf, und sie fingen an, sich mit den Lamaniten zusammenzutun und auch diese zum Zorn gegen sie aufzustacheln. 11 Und so fingen die Zoramiten und die Lamaniten an, Kriegsvorbereitungen gegen das Volk Ammon zu treffen, ebenso gegen die Nephiten.“ (Alma 35:10-11).
So fingen die Zoramiten und die Lamaniten an, Kriegsvorbereitungen gegen das Volk Ammon zu treffen. Weil die angeseheneren Zoramiten auf das Wort Gottes zornig waren, es zerstörte nämlich ihre `Priesterlist´ (Alma 35:3), wollten sie die Verbreitung unter ihrem Volk vermeiden. Sie fanden also heraus, wer von den ärmeren das Wort annahm und vertrieben diese aus ihrer Heimat (Alma 35:6). Nachdem sie aufgrund dessen bei den Ammoniten eine neue Heimat fanden und sogar eigenes Land bekamen, setzten sie die Ammoniten unter Druck, die Einwanderer auch aus ihrem Land zu vertreiben. Doch die Ammoniten ließen sich nicht einschüchtern (Alma 35:8-9), was die Führer der Zoramiten noch wütender machte und dazu führte, dass sie sich mit den Lamaniten gegen diese verbündeten, um Krieg zu führen (Alma 35:10-11).
In diesem Kapitel erfahren wir, worin die lang andauernden Kriege zwischen den Nephiten und Lamaniten ihren Ursprung hatten, die in den Kapiteln Alma 43 bis 62 beschrieben werden. Die Herzen der `angeseheneren Zoramiten´ wurden von Satan zum Zorn gegen ihre Brüder aufgestachelt (2. Nephi 28:20). So in Rage, beeinflussten sie ihrerseits die Lamaniten und andere abgefallene Nephiten. Auch diese wurden wütend auf die Nephiten und zusammen zettelten sie einen Krieg gegen den rechtschaffeneren Teil der Zoramiten und Nephiten an. Ich lerne daraus, dass ich mich durch andere nicht gegen jemanden durch Worte, die bewirken sollen, dass ich sehr aggressiv gegen jemanden werde, aufhetzen lassen darf. Etliche radikale Kräfte sind auch heute dabei, die dies ständig versuchen. Populisten, ja sogar Staatspräsidenten sind mit von der Partie. Die elektronischen sozialen Medien werden von diesen in schamloser Weise benutzt. Ich weiß, dass hinter solchen Machenschaften Satan steckt, der mich von rechtschaffenem Leben allzu gerne abbringen möchte. Ihm muss und kann ich widerstehen (Jakobus 4:7). Wie gehst du mit Hetztiraden um?
So fingen die Zoramiten und die Lamaniten an, Kriegsvorbereitungen gegen das Volk Ammon zu treffen. Weil die angeseheneren Zoramiten auf das Wort Gottes zornig waren, es zerstörte nämlich ihre `Priesterlist´ (Alma 35:3), wollten sie die Verbreitung unter ihrem Volk vermeiden. Sie fanden also heraus, wer von den ärmeren das Wort annahm und vertrieben diese aus ihrer Heimat (Alma 35:6). Nachdem sie aufgrund dessen bei den Ammoniten eine neue Heimat fanden und sogar eigenes Land bekamen, setzten sie die Ammoniten unter Druck, die Einwanderer auch aus ihrem Land zu vertreiben. Doch die Ammoniten ließen sich nicht einschüchtern (Alma 35:8-9), was die Führer der Zoramiten noch wütender machte und dazu führte, dass sie sich mit den Lamaniten gegen diese verbündeten, um Krieg zu führen (Alma 35:10-11).
In diesem Kapitel erfahren wir, worin die lang andauernden Kriege zwischen den Nephiten und Lamaniten ihren Ursprung hatten, die in den Kapiteln Alma 43 bis 62 beschrieben werden. Die Herzen der `angeseheneren Zoramiten´ wurden von Satan zum Zorn gegen ihre Brüder aufgestachelt (2. Nephi 28:20). So in Rage, beeinflussten sie ihrerseits die Lamaniten und andere abgefallene Nephiten. Auch diese wurden wütend auf die Nephiten und zusammen zettelten sie einen Krieg gegen den rechtschaffeneren Teil der Zoramiten und Nephiten an. Ich lerne daraus, dass ich mich durch andere nicht gegen jemanden durch Worte, die bewirken sollen, dass ich sehr aggressiv gegen jemanden werde, aufhetzen lassen darf. Etliche radikale Kräfte sind auch heute dabei, die dies ständig versuchen. Populisten, ja sogar Staatspräsidenten sind mit von der Partie. Die elektronischen sozialen Medien werden von diesen in schamloser Weise benutzt. Ich weiß, dass hinter solchen Machenschaften Satan steckt, der mich von rechtschaffenem Leben allzu gerne abbringen möchte. Ihm muss und kann ich widerstehen (Jakobus 4:7). Wie gehst du mit Hetztiraden um?
Samstag, 16. September 2017
Sie nahmen sich ihrer gemäß ihren Bedürfnissen an
Nachdem die armen Zoramiten, die das Wort Gottes angenommen hatten, von den angeseheneren aus ihrem Heimatland ausgestoßen waren, bekamen sie Asyl bei dem Volk Ammon, das ihnen hierfür das Land Jerschon räumte (Alma 35:6). Das wiederum passte den restlichen Zoramiten gar nicht. Sie waren „... zornig auf das Volk Ammon, das in Jerschon war, und der oberste Herrscher der Zoramiten, der ein sehr schlechter Mensch war, sandte hinüber zum Volk Ammon und wünschte von ihnen, sie sollten aus ihrem Land alle diejenigen ausstoßen, die von ihnen in ihr Land hinübergekommen waren. 9 Und er stieß viele Drohungen gegen sie aus. Und nun fürchtete das Volk Ammon ihre Worte nicht; darum stießen sie sie nicht aus, sondern sie nahmen alle Armen der Zoramiten auf, die zu ihnen herüberkamen; und sie gaben ihnen Nahrung und kleideten sie und gaben ihnen Land als ihr Erbteil; und sie nahmen sich ihrer gemäß ihren Bedürfnissen an.“ (Alma 35:8-9).
Sie nahmen sich ihrer gemäß ihren Bedürfnissen an. Das Volk Anti-Nephi-Lehi - bekehrte Lamaniten aus dem Ländern Ischmael, Middoni, Schimlom, Schemlon, und den Städten Nephi, Lemuel und Schimlinom (Alma 23:8-12) - die jetzt das Volk Ammon genannt wurden, nahmen die Flüchtlinge aus dem Land Antionum, östlich von Zarahemla (Alma 31:3), auf und „... nahmen sich ihrer gemäß ihren Bedürfnissen an.“
Auch hier haben wir ein Beispiel aus dem Buch Mormon, wie schon zuzeiten vor Christus, Volksgruppen auf dem amerikanischen Kontinent aufgrund ihres Glaubens an Christus, vertrieben wurden und Unterschlupf bei mutigen gläubigen Christen, dem Volk Ammon, erhielten. War doch das aufnehmende Volk Ammon vor kurzer Zeit erst selber von den Nephiten als Flüchtlinge aufgenommen worden und bekamen sogar Land zugeteilt (Alma 27:25-26), wie diese es jetzt auch mit den Ammoniten handhabten: „... und gaben ihnen Land als ihr Erbteil; ...“ Erleben wir nicht genau dasselbe heutzutage in unvorstellbarem Ausmaß auch wieder? Wie verhalten wir uns gegenüber solch aus ihrer Heimat geflüchteten. Nehmen auch wir uns ihrer „... gemäß ihren Bedürfnissen an.“? Viele positive Beispiele wurden in TV-Dokumentationen veröffentlicht. Jeder kann im Kleinen etwas zur Verbesserung ihrer Situation beitragen, insbesondere im Gedenken dessen, dass doch eigentlich jeder von uns im Grunde genommen Flüchtling war oder ist. Unsere Gemeinde hat als ein Beispiel, unsere Mehrzweckhalle der Kirche, für Schulsport zur Verfügung gestellt, als Flüchtlinge in die Sporthalle der Schule einquartiert wurden und die Schüler nun hätten keinen Sportunterricht haben können. Dieses Jahr stellen wir sie wieder zur Verfügung, weil die Turnhalle der Schule renoviert werden muss. Unsere Klassenräume haben wir für Deutschunterricht für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. So stehen den vielen Negativbeispiele auch viele positive gegenüber. Wie hältst du es mit der Unterstützung aus ihrer Heimat vertriebener?
Sie nahmen sich ihrer gemäß ihren Bedürfnissen an. Das Volk Anti-Nephi-Lehi - bekehrte Lamaniten aus dem Ländern Ischmael, Middoni, Schimlom, Schemlon, und den Städten Nephi, Lemuel und Schimlinom (Alma 23:8-12) - die jetzt das Volk Ammon genannt wurden, nahmen die Flüchtlinge aus dem Land Antionum, östlich von Zarahemla (Alma 31:3), auf und „... nahmen sich ihrer gemäß ihren Bedürfnissen an.“
Auch hier haben wir ein Beispiel aus dem Buch Mormon, wie schon zuzeiten vor Christus, Volksgruppen auf dem amerikanischen Kontinent aufgrund ihres Glaubens an Christus, vertrieben wurden und Unterschlupf bei mutigen gläubigen Christen, dem Volk Ammon, erhielten. War doch das aufnehmende Volk Ammon vor kurzer Zeit erst selber von den Nephiten als Flüchtlinge aufgenommen worden und bekamen sogar Land zugeteilt (Alma 27:25-26), wie diese es jetzt auch mit den Ammoniten handhabten: „... und gaben ihnen Land als ihr Erbteil; ...“ Erleben wir nicht genau dasselbe heutzutage in unvorstellbarem Ausmaß auch wieder? Wie verhalten wir uns gegenüber solch aus ihrer Heimat geflüchteten. Nehmen auch wir uns ihrer „... gemäß ihren Bedürfnissen an.“? Viele positive Beispiele wurden in TV-Dokumentationen veröffentlicht. Jeder kann im Kleinen etwas zur Verbesserung ihrer Situation beitragen, insbesondere im Gedenken dessen, dass doch eigentlich jeder von uns im Grunde genommen Flüchtling war oder ist. Unsere Gemeinde hat als ein Beispiel, unsere Mehrzweckhalle der Kirche, für Schulsport zur Verfügung gestellt, als Flüchtlinge in die Sporthalle der Schule einquartiert wurden und die Schüler nun hätten keinen Sportunterricht haben können. Dieses Jahr stellen wir sie wieder zur Verfügung, weil die Turnhalle der Schule renoviert werden muss. Unsere Klassenräume haben wir für Deutschunterricht für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. So stehen den vielen Negativbeispiele auch viele positive gegenüber. Wie hältst du es mit der Unterstützung aus ihrer Heimat vertriebener?
Freitag, 15. September 2017
Alma und seine Brüder dienten ihnen
Nachdem die Zoramiten, die die Worte der Missionare annahmen, nun von der Oberschicht aus ihrem Land ausgestoßen worden waren, kümmerten sich Alma und seine Mitarbeiter um sie im Land Jerschon, in das sie auswanderten (Alma 35:6): „Und es begab sich: Alma und seine Brüder dienten ihnen.“ (Alma 35:7).
Ich habe es schon erlebt, dass der eine oder andere sich an dem Begriff `Dienen´ stört. Er hätte so etwas mit Unterordnung, Unterwürfigkeit zu tun, ein Bediensteter zu sein, gehorchen zu müssen, für andere zu arbeiten. Ein Beamter steht z. B. gegenüber seinem Dienstherren in einem `öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis´. Aus diesem Verhältnis heraus obliegen ihm Dienstpflichten gegenüber seinem Dienstherren. Verletzt er diese, hat er mit disziplinarrechtlichen Konsequenzen zu rechnen. Auf der anderen Seite hat der Dienstherr aber auch gegenüber dem Beamten eine Fürsorgepflicht. Er hat die Pflicht, für sein Wohlergehen Sorge zu tragen.
Alma und seine Brüder dienten ihnen. Im Lichte des Evangeliums betrachtet, hat das `Dienen´ einen ganz anderen Stellenwert. Es geht zwar auch um Fürsorge anderen oder Arbeit für Mitmenschen gegenüber, aber der oberste `Dienstherr´ ist keine weltliche Institution, sondern Gott, denn: „... wenn ihr im Dienste eurer Mitmenschen seid, ihr nur im Dienste eures Gottes seid.“ (Mosia 2:17). Für mich ist es eine Ehre, ein Vorzug, dadurch im Dienste meines Gottes zu stehen, indem ich meinen Mitmenschen `diene´. Ich nehme mir gerne die Einstellung des Nachfolgers in der Führung des Volkes Israel, Mose, Josua, zu Herzen: „... Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.“ (Josua 24:15). Dabei orientiere ich mich an Matthäus 25:35-45. Nicht nur im Rahmen meiner kirchlichen Aufgaben `kümmere´ ich mich gerne um Bedürftige und lasse ihnen Hilfe zukommen, die ich in der Lage bin zu leisten, ich `diene´ ihnen. Wie ist deine Einstellung zum Dienen?
„Wir sind die Hände des Herrn hier auf der Erde“ Thomas S. Monson, Präsident der Kirche
(Bild: Quelle)
Ich habe es schon erlebt, dass der eine oder andere sich an dem Begriff `Dienen´ stört. Er hätte so etwas mit Unterordnung, Unterwürfigkeit zu tun, ein Bediensteter zu sein, gehorchen zu müssen, für andere zu arbeiten. Ein Beamter steht z. B. gegenüber seinem Dienstherren in einem `öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis´. Aus diesem Verhältnis heraus obliegen ihm Dienstpflichten gegenüber seinem Dienstherren. Verletzt er diese, hat er mit disziplinarrechtlichen Konsequenzen zu rechnen. Auf der anderen Seite hat der Dienstherr aber auch gegenüber dem Beamten eine Fürsorgepflicht. Er hat die Pflicht, für sein Wohlergehen Sorge zu tragen.
Alma und seine Brüder dienten ihnen. Im Lichte des Evangeliums betrachtet, hat das `Dienen´ einen ganz anderen Stellenwert. Es geht zwar auch um Fürsorge anderen oder Arbeit für Mitmenschen gegenüber, aber der oberste `Dienstherr´ ist keine weltliche Institution, sondern Gott, denn: „... wenn ihr im Dienste eurer Mitmenschen seid, ihr nur im Dienste eures Gottes seid.“ (Mosia 2:17). Für mich ist es eine Ehre, ein Vorzug, dadurch im Dienste meines Gottes zu stehen, indem ich meinen Mitmenschen `diene´. Ich nehme mir gerne die Einstellung des Nachfolgers in der Führung des Volkes Israel, Mose, Josua, zu Herzen: „... Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.“ (Josua 24:15). Dabei orientiere ich mich an Matthäus 25:35-45. Nicht nur im Rahmen meiner kirchlichen Aufgaben `kümmere´ ich mich gerne um Bedürftige und lasse ihnen Hilfe zukommen, die ich in der Lage bin zu leisten, ich `diene´ ihnen. Wie ist deine Einstellung zum Dienen?
„Wir sind die Hände des Herrn hier auf der Erde“ Thomas S. Monson, Präsident der Kirche
(Bild: Quelle)
Donnerstag, 14. September 2017
Darum erforschten sie im geheimen den Sinn des ganzen Volkes
Die Herrscher der Zoramiten, natürlich zu den Angeseheneren gehörend, versammelten Ihresgleichen im ganzen Land, um über die von Alma und Amulek gesprochenen Worte zu beraten (Alma 35:4). „Nun ließen ihre Herrscher und ihre Priester und ihre Lehrer das Volk über ihre Wünsche in Unkenntnis; darum erforschten sie im geheimen den Sinn des ganzen Volkes. 6 Und es begab sich: Nachdem sie den Sinn des ganzen Volkes erforscht hatten, wurden diejenigen, die die Worte günstig aufnahmen, die von Alma und seinen Brüdern gesprochen worden waren, aus dem Land ausgestoßen, und es waren ihrer viele; und sie begaben sich auch ins Land Jerschon hinüber.“ (Alma 35:5-6)
Darum erforschten sie im geheimen den Sinn des ganzen Volkes. Auch in unserer Zeit gab und gibt es solche Bespitzelungen. In der früheren DDR wurde dafür die Stasi, das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), auch Staatssicherheitsdienst, breit aufgestellt. Es fungierte zugleich als Nachrichtendienst und Geheimpolizei und war somit Machtinstrument der „Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“ (SED). Im Hitlerregime wurde eine »Nacht-und-Nebel-Aktion« durchgeführt, eine Aktion, die nach außen hin nicht publiziert wurde, also auch im Geheimen stattfand. Auf Hitlers Weisung vom 7. Dezember 1941 wurden Widerstandskämpfer in besetzten Gebieten (besonders in Frankreich, Belgien und den Niederlanden) „ins Reich überführt“ und ohne jede Mitteilung hingerichtet oder in Konzentrationslager eingewiesen wurden. Bei den Zoramiten wurden die Andersdenkenden aus dem Land vertrieben.
Auch heute wird der `Sinn des Volkes´ erforscht (Meinungsumfragen). Sie verlaufen meist nicht im Geheimen, aber im Marketing werden Käuferverhalten im Geheimen erforscht, ausgewertet und aus den Ergebnissen Maßnahmen zur Absatzsteigerung abgeleitet. Der Kunde wird manipuliert. In ihm wird die Sehnsucht nach einem Produkt geweckt, obwohl es u. U. ungesund ist oder er es gar nicht benötigt. In Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft wird auch vieles im Geheimen abgesprochen, was für das Volk nicht unbedingt zum Vorteil ist (Abgasskandal, Kartellabsprachen ...). Ich lerne aus der Schrift, dass der Herr nicht möchte, dass wir Pläne im Geheimen schmieden (Jesaja 29:15). Jesus ist wieder unser Vorbild: „... Nichts habe ich im Geheimen gesprochen.“ (Johannes 18:20). Sicherlich gibt es in bestimmten Bereichen die Notwendigkeit der Geheimhaltung, um z. B. Massenpanik zu verhindern oder die Sicherheit des Volkes nicht aufs Spiel zu setzen. Wie überall im Leben gibt es auch hier immer zwei Seiten einer Medaille und es gehört abgewogen, was ist in welcher Situation sinnvoll, richtig und notwendig. Bei diesem Abwägen kann ich, wenn ich alleine nicht weiterkomme, vom Herrn die Hilfe des Heiligen Geistes erbitten, der uns in alle Wahrheit führt (siehe auch die Ansprache von Elder Ronald A. Rasband: „Wenn der Heilge Geist dich führt“).
Darum erforschten sie im geheimen den Sinn des ganzen Volkes. Auch in unserer Zeit gab und gibt es solche Bespitzelungen. In der früheren DDR wurde dafür die Stasi, das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), auch Staatssicherheitsdienst, breit aufgestellt. Es fungierte zugleich als Nachrichtendienst und Geheimpolizei und war somit Machtinstrument der „Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“ (SED). Im Hitlerregime wurde eine »Nacht-und-Nebel-Aktion« durchgeführt, eine Aktion, die nach außen hin nicht publiziert wurde, also auch im Geheimen stattfand. Auf Hitlers Weisung vom 7. Dezember 1941 wurden Widerstandskämpfer in besetzten Gebieten (besonders in Frankreich, Belgien und den Niederlanden) „ins Reich überführt“ und ohne jede Mitteilung hingerichtet oder in Konzentrationslager eingewiesen wurden. Bei den Zoramiten wurden die Andersdenkenden aus dem Land vertrieben.
Auch heute wird der `Sinn des Volkes´ erforscht (Meinungsumfragen). Sie verlaufen meist nicht im Geheimen, aber im Marketing werden Käuferverhalten im Geheimen erforscht, ausgewertet und aus den Ergebnissen Maßnahmen zur Absatzsteigerung abgeleitet. Der Kunde wird manipuliert. In ihm wird die Sehnsucht nach einem Produkt geweckt, obwohl es u. U. ungesund ist oder er es gar nicht benötigt. In Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft wird auch vieles im Geheimen abgesprochen, was für das Volk nicht unbedingt zum Vorteil ist (Abgasskandal, Kartellabsprachen ...). Ich lerne aus der Schrift, dass der Herr nicht möchte, dass wir Pläne im Geheimen schmieden (Jesaja 29:15). Jesus ist wieder unser Vorbild: „... Nichts habe ich im Geheimen gesprochen.“ (Johannes 18:20). Sicherlich gibt es in bestimmten Bereichen die Notwendigkeit der Geheimhaltung, um z. B. Massenpanik zu verhindern oder die Sicherheit des Volkes nicht aufs Spiel zu setzen. Wie überall im Leben gibt es auch hier immer zwei Seiten einer Medaille und es gehört abgewogen, was ist in welcher Situation sinnvoll, richtig und notwendig. Bei diesem Abwägen kann ich, wenn ich alleine nicht weiterkomme, vom Herrn die Hilfe des Heiligen Geistes erbitten, der uns in alle Wahrheit führt (siehe auch die Ansprache von Elder Ronald A. Rasband: „Wenn der Heilge Geist dich führt“).
Mittwoch, 13. September 2017
Da waren sie wegen des Wortes zornig, denn es zerstörte ihre Machenschaften
Alma der Jüngere und die anderen Missionare beendeten ihre Belehrungen bei den Zoramiten und zogen in das Land Jerschon, welches die Nephiten ihren Brüdern, die sie nach ihrer Bekehrung das Volk Ammon nannten (Alma 27:12,25-26). Unter den Zoramiten gab es aber noch eine Nachlese: „Und es begab sich: Nachdem sich die Angeseheneren unter den Zoramiten miteinander über die Worte beraten hatten, die ihnen gepredigt worden waren, da waren sie wegen des Wortes zornig, denn es zerstörte ihre Machenschaften; darum wollten sie auf die Worte nicht hören.“ (Alma 35:3).
Da waren sie wegen des Wortes zornig, denn es zerstörte ihre Machenschaften. Auch Friedrich Schiller erlebte am eigenen Leib `Machenschaften´ des durch und durch absolutistischen württembergischen Herrschers, Herzog Carl Eugen (*1728), und rächte sich dafür mit einem bürgerlichem Trauerspiel „Kabale und Liebe“ (um 1782 verfasst), wobei Kabale ein heute ungebräuchlicher Ausdruck für Intrigen, bzw. Machenschaften, ist. In diesem Stück greift er den Absolutismus an und kritisiert die Machenschaften des Adels, die völlige Rechtlosigkeit der Untertanen, des Bürgertums, am Beispiel der Vereitelung der Liebe zwischen der Tochter eines bürgerlichen Stadtmusikanten und Ferdinand von Walter, dem Sohn des adligen Präsidenten von Walter, aufgrund niederträchtiger Intrigen (Kabalen).
Diejenigen, die sich Machenschaften bedienen, um andere zu unterdrücken, bzw. zu schädigen, sind natürlicherweise nicht darüber erfreut, wenn diese aufgedeckt und angeprangert werden. So auch die angeseheneren Zoramiten. Auch unsere Bosse der Automobilindustrie sind sicherlich nicht erfreut darüber, dass ihre Machenschaften ans Tageslicht gekommen sind, oder die der Pharmaindustrie oder der Lebensmittelindustrie, der Politik ... Wir haben heute, ganz genauso wie unsere Vorfahren, unter `Machenschaften´ einflussreicher, machtbesessener Kräfte zu leiden, die nur auf Gewinnmaximierung und Machtausübung fixiert sind. Das hat doch was mit `Priesterlist´ zu tun. Darunter sind Menschen zu verstehen, die sich der Welt als `Licht´, als Vorbild hinstellen, um von der Welt Gewinn und Lob zu ernten. Dabei trachten sie nicht nach dem Wohlergehen ihrer `Untertanen´ (2. Nephi 26:29). Solche Leute dürfen wir uns nicht als Vorbild nehmen und doch sind sie in der Wirtschaft oder Politik sehr gefragt. Ich versuche mich an solchen Menschen zu orientieren, die nicht aus Gewinnsucht handeln (1. Petrus 5:2), denn „... sollte sich Priesterlist unter diesem Volk durchsetzen, so würde dies seine gänzliche Vernichtung bewirken.“ (Alma 1:12). Nach welchen Kriterien suchst du deine Vorbilder aus?
Da waren sie wegen des Wortes zornig, denn es zerstörte ihre Machenschaften. Auch Friedrich Schiller erlebte am eigenen Leib `Machenschaften´ des durch und durch absolutistischen württembergischen Herrschers, Herzog Carl Eugen (*1728), und rächte sich dafür mit einem bürgerlichem Trauerspiel „Kabale und Liebe“ (um 1782 verfasst), wobei Kabale ein heute ungebräuchlicher Ausdruck für Intrigen, bzw. Machenschaften, ist. In diesem Stück greift er den Absolutismus an und kritisiert die Machenschaften des Adels, die völlige Rechtlosigkeit der Untertanen, des Bürgertums, am Beispiel der Vereitelung der Liebe zwischen der Tochter eines bürgerlichen Stadtmusikanten und Ferdinand von Walter, dem Sohn des adligen Präsidenten von Walter, aufgrund niederträchtiger Intrigen (Kabalen).
Diejenigen, die sich Machenschaften bedienen, um andere zu unterdrücken, bzw. zu schädigen, sind natürlicherweise nicht darüber erfreut, wenn diese aufgedeckt und angeprangert werden. So auch die angeseheneren Zoramiten. Auch unsere Bosse der Automobilindustrie sind sicherlich nicht erfreut darüber, dass ihre Machenschaften ans Tageslicht gekommen sind, oder die der Pharmaindustrie oder der Lebensmittelindustrie, der Politik ... Wir haben heute, ganz genauso wie unsere Vorfahren, unter `Machenschaften´ einflussreicher, machtbesessener Kräfte zu leiden, die nur auf Gewinnmaximierung und Machtausübung fixiert sind. Das hat doch was mit `Priesterlist´ zu tun. Darunter sind Menschen zu verstehen, die sich der Welt als `Licht´, als Vorbild hinstellen, um von der Welt Gewinn und Lob zu ernten. Dabei trachten sie nicht nach dem Wohlergehen ihrer `Untertanen´ (2. Nephi 26:29). Solche Leute dürfen wir uns nicht als Vorbild nehmen und doch sind sie in der Wirtschaft oder Politik sehr gefragt. Ich versuche mich an solchen Menschen zu orientieren, die nicht aus Gewinnsucht handeln (1. Petrus 5:2), denn „... sollte sich Priesterlist unter diesem Volk durchsetzen, so würde dies seine gänzliche Vernichtung bewirken.“ (Alma 1:12). Nach welchen Kriterien suchst du deine Vorbilder aus?
Dienstag, 12. September 2017
Dass ihr Geduld habt und diese Bedrängnisse ertragt
Die Schlussworte Amuleks an die gedemütigten Zoramiten: „sondern dass ihr Geduld habt und diese Bedrängnisse ertragt mit der festen Hoffnung, dass ihr eines Tages von all euren Bedrängnissen ausruhen werdet.“ (Alma 34:41).
Bei dem Thema Geduld kommt mir doch gleich die zentrale Gestalt des Buches Ijob in den Sinn, eines vorbildlichen, frommen und gerechten Mannes. In seinem unerträglichen Los wünschte er sich als Trost, dass Gott ihn doch zermalmen würde, und fragt dann: „Was ist meine Kraft, dass ich aushalten könnte, wann kommt mein Ende, dass ich mich gedulde?“ (Ijob 6:11). Ein französisches Sprichwort sagt: „Hab´ Geduld, alle Dinge sind schwierig, bevor sie leicht werden.“ Das ist allerdings wohl auch wieder `leichter gesagt als getan´.
Unter Geduld ist ruhiges Ausharren zu verstehen, die Fähigkeit, Leid in jeglicher Form ohne Klage oder Vergeltungswunsch zu ertragen. Ein allzu triviales Beispiel für Ungeduld meinerseits könntest du erleben, wenn du mich vor meinem Notebook sehen könntest, wenn es wiedermal eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis eine Internetseite im Browser aufgebaut wird, oder eine Anwendung auf meine Wünsche reagiert. Ich könnte da in die Luft gehen, insbesondere, wenn ich terminlich gebunden ein Ergebnis erwarte. Da erkenne ich, dass ich in einigen Dingen doch äußerst ungeduldig bin. Ich erkenne, dass ich auch in solchen Dingen Geduld lernen muss. Ein anderes Sprichwort hilft mir dabei: „Es ist leicht, geduldig zu sein, wenn man ein Schaf ist.“ Ich bin doch ein Schaf aus der Herde von Jesus Christus, also warum fällt es mir dann nicht leicht? In anderen Situationen fällt es mir leichter Geduld zu üben, nämlich, wenn ich etwas Kompliziertes mit nur zwei Händen reparieren will, wo ich doch mindestens eine mehr gebrauchen würde, denn ich weiß: „Geduld ist die Stütze der Schwäche, Ungeduld der Ruin der Stärke.“ (Charles Caleb Colton, englischer Geistlicher, 1780–1832). Hillary Olsen meint in ihrem Liahona-Artikel vom August 2015 mit dem sinnvollen Titel „Geduld: Mehr als Abwarten“ (Seite 42-45): „Geduld zu lernen ist nicht einfach. Aber es lohnt sich.“ Ihre Auffassung kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Wie ergeht es dir mit Geduld?
Bei dem Thema Geduld kommt mir doch gleich die zentrale Gestalt des Buches Ijob in den Sinn, eines vorbildlichen, frommen und gerechten Mannes. In seinem unerträglichen Los wünschte er sich als Trost, dass Gott ihn doch zermalmen würde, und fragt dann: „Was ist meine Kraft, dass ich aushalten könnte, wann kommt mein Ende, dass ich mich gedulde?“ (Ijob 6:11). Ein französisches Sprichwort sagt: „Hab´ Geduld, alle Dinge sind schwierig, bevor sie leicht werden.“ Das ist allerdings wohl auch wieder `leichter gesagt als getan´.
Unter Geduld ist ruhiges Ausharren zu verstehen, die Fähigkeit, Leid in jeglicher Form ohne Klage oder Vergeltungswunsch zu ertragen. Ein allzu triviales Beispiel für Ungeduld meinerseits könntest du erleben, wenn du mich vor meinem Notebook sehen könntest, wenn es wiedermal eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis eine Internetseite im Browser aufgebaut wird, oder eine Anwendung auf meine Wünsche reagiert. Ich könnte da in die Luft gehen, insbesondere, wenn ich terminlich gebunden ein Ergebnis erwarte. Da erkenne ich, dass ich in einigen Dingen doch äußerst ungeduldig bin. Ich erkenne, dass ich auch in solchen Dingen Geduld lernen muss. Ein anderes Sprichwort hilft mir dabei: „Es ist leicht, geduldig zu sein, wenn man ein Schaf ist.“ Ich bin doch ein Schaf aus der Herde von Jesus Christus, also warum fällt es mir dann nicht leicht? In anderen Situationen fällt es mir leichter Geduld zu üben, nämlich, wenn ich etwas Kompliziertes mit nur zwei Händen reparieren will, wo ich doch mindestens eine mehr gebrauchen würde, denn ich weiß: „Geduld ist die Stütze der Schwäche, Ungeduld der Ruin der Stärke.“ (Charles Caleb Colton, englischer Geistlicher, 1780–1832). Hillary Olsen meint in ihrem Liahona-Artikel vom August 2015 mit dem sinnvollen Titel „Geduld: Mehr als Abwarten“ (Seite 42-45): „Geduld zu lernen ist nicht einfach. Aber es lohnt sich.“ Ihre Auffassung kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Wie ergeht es dir mit Geduld?
Montag, 11. September 2017
Dass ihr nicht diejenigen schmäht, die euch wegen eurer überaus großen Armut ausstoßen
Amulek spricht weiter zu den Zoramiten: „Und nun, meine geliebten Brüder, möchte ich euch ermahnen, Geduld zu haben, und dass ihr allerart Bedrängnisse ertragt, dass ihr nicht diejenigen schmäht, die euch wegen eurer überaus großen Armut ausstoßen, damit ihr nicht Sünder werdet wie sie,“ (Alma 34:40).
Dass ihr nicht diejenigen schmäht, die euch wegen eurer überaus großen Armut ausstoßen. Ist es dir schon mal passiert, dass dir von jemandem etwas Ungutes angetan wurde und du gedacht hast: „Das zahle ich dir aber heim.“? Dabei kommt dir sicherlich der Aphorismus des römischen Epikers Publius Ovidius Naso (Ovid; 43 v. Chr. bis 17 n. Chr.) in den Sinn: „Wie du mir, so ich dir.“, In den Sprichwörtern, die zu einem großen Teil Salomo zugeschrieben werden, heißt ein Weisheitsspruch hingegen: „Sag nicht: Wie er mir getan hat, so will ich auch ihm tun, ...“ (Sprüche 24:29).
Ja wie denn jetzt, im mosaischen Gesetz wird doch klar gesagt: „... Auge um Auge, Zahn um Zahn. ...“ (Levitikus 24:19-20). Nun ja, wir leben aber nicht mehr das mosaische Gesetz, denn durch Christus ist es erfüllt. Christus hat den Alten Bund (Exodus 19:5) erfüllt und uns einen Neuen (Lukas 22:20) gegeben und den hat Jesus für diesen Fall so erläutert: „Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. 39 Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.“ (Matthäus 5:38-39). In neuzeitlicher Offenbarung lässt der Herr dem Thomas B. Marsh durch den Propheten Joseph Smith sagen: „Sei geduldig in Bedrängnissen, schmähe nicht diejenigen, die schmähen. ...“ (Lehre und Bündnisse 31:19). In jungen Jahren fiel es mir leichter nach dem Prinzip, das Mose gegeben wurde zu handeln. Heute bin ich wesentlich gelassener und folge lieber den Prinzipien des neuen Bundes, der `goldenen Regel´, die in der sogenannten Bergpredigt wiedergegeben ist: „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“ (Matthäus 7:12). Dieses Prinzip lehrte Jesus auch den Nephiten, als er ihnen nach seiner Auferstehung in Amerika erschien (3. Nephi 14:12). Nach welchem Prinzip handelst du lieber?
Dass ihr nicht diejenigen schmäht, die euch wegen eurer überaus großen Armut ausstoßen. Ist es dir schon mal passiert, dass dir von jemandem etwas Ungutes angetan wurde und du gedacht hast: „Das zahle ich dir aber heim.“? Dabei kommt dir sicherlich der Aphorismus des römischen Epikers Publius Ovidius Naso (Ovid; 43 v. Chr. bis 17 n. Chr.) in den Sinn: „Wie du mir, so ich dir.“, In den Sprichwörtern, die zu einem großen Teil Salomo zugeschrieben werden, heißt ein Weisheitsspruch hingegen: „Sag nicht: Wie er mir getan hat, so will ich auch ihm tun, ...“ (Sprüche 24:29).
Ja wie denn jetzt, im mosaischen Gesetz wird doch klar gesagt: „... Auge um Auge, Zahn um Zahn. ...“ (Levitikus 24:19-20). Nun ja, wir leben aber nicht mehr das mosaische Gesetz, denn durch Christus ist es erfüllt. Christus hat den Alten Bund (Exodus 19:5) erfüllt und uns einen Neuen (Lukas 22:20) gegeben und den hat Jesus für diesen Fall so erläutert: „Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. 39 Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.“ (Matthäus 5:38-39). In neuzeitlicher Offenbarung lässt der Herr dem Thomas B. Marsh durch den Propheten Joseph Smith sagen: „Sei geduldig in Bedrängnissen, schmähe nicht diejenigen, die schmähen. ...“ (Lehre und Bündnisse 31:19). In jungen Jahren fiel es mir leichter nach dem Prinzip, das Mose gegeben wurde zu handeln. Heute bin ich wesentlich gelassener und folge lieber den Prinzipien des neuen Bundes, der `goldenen Regel´, die in der sogenannten Bergpredigt wiedergegeben ist: „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“ (Matthäus 7:12). Dieses Prinzip lehrte Jesus auch den Nephiten, als er ihnen nach seiner Auferstehung in Amerika erschien (3. Nephi 14:12). Nach welchem Prinzip handelst du lieber?
Sonntag, 10. September 2017
Er belohnt euch mit nichts Gutem
Nachdem Amulek die gedemütigten Zoramiten vorher aufgefordert hatte nicht mehr gegen den Heiligen Geist zu streiten (Alma 34:38), mahnt er nun: „Ja, und ich ermahne euch auch, meine Brüder, ständig wachsam zum Beten zu sein, damit ihr durch die Versuchungen des Teufels nicht verführt werdet, damit er euch nicht überwältigt, damit ihr am letzten Tag nicht seine Untertanen werdet; denn siehe, er belohnt euch mit nichts Gutem.“ (Alma 34:39).
Er belohnt euch mit nichts Gutem. Am Beispiel des Antichristen Korihor können wir sehen, wie der Satan jene `mit nichts Gutem´ belohnt, die sich für ihn, anstatt für Christus, entschieden haben. Dieser Korihor predigte dem Volk in Zarahemla und Jerschon von Satan beeinflusst, dass es keinen Christus geben werde und dass das Volk doch nicht an törichte Lehren von Propheten und Überlieferungen ihrer Vorfahren glauben sollte und viel Ungöttliches mehr (Alma 30:12-19). Dieser Korihor sagte Alma dem Jüngeren, dass wenn er kein Zeichen erhalten würde, würde er weiterhin die Existenz Gottes leugnen (Alma 30:45). Er bekam ein Zeichen (Alma 30:49). So musste er zum Lebenserhalt betteln und dabei wurde er vom Volk totgetreten (Alma 30:59).
Wir erkennen, dass Satan ihm nicht geholfen hat, sondern ihn hat umkommen lassen, ihn also `mit nichts Gutem´ belohnt hat. Jeder, der auf Satan hört, bekommt auch von ihm seinen `Lohn´, nämlich „... den Tod in dem, was die Rechtschaffenheit betrifft, denn er ist für alle guten Werke tot.“ (Alma 5:42). Und wenn diese Menschen nicht vor dem `furchtbaren Punkt´ (siehe Blogbeitrag „Wenn ihr an diesen furchtbaren Punkt gebracht werdet, könnt ihr nicht sagen: Ich will umkehren“) umkehren, erleiden sie einen zweiten geistigen Tod (Helaman 14:18). Über einen jeden, den er dahin bringen kann, freut sich Satan, denn sein Trachten ist es, „... dass alle Menschen so elend seien wie er selbst.“ (2. Nephi 2:27), denn er wurde mit den Seinen auf die Erde gestürzt und verführt hier die Menschheit sich gegen Gott zu entscheiden (Offenbarung 12:9). Sicherlich ist er mit seinen Verführungskünsten sehr oft erfolgreich. Merke ich, dass er auch bei mir wieder mal erfolgreich sein will, versuche ich zu widerstehen, bzw. wenn er es schon geschafft hat, Umkehr zu üben. Wie erkennst du, dass Satan dich verführen will?
Er belohnt euch mit nichts Gutem. Am Beispiel des Antichristen Korihor können wir sehen, wie der Satan jene `mit nichts Gutem´ belohnt, die sich für ihn, anstatt für Christus, entschieden haben. Dieser Korihor predigte dem Volk in Zarahemla und Jerschon von Satan beeinflusst, dass es keinen Christus geben werde und dass das Volk doch nicht an törichte Lehren von Propheten und Überlieferungen ihrer Vorfahren glauben sollte und viel Ungöttliches mehr (Alma 30:12-19). Dieser Korihor sagte Alma dem Jüngeren, dass wenn er kein Zeichen erhalten würde, würde er weiterhin die Existenz Gottes leugnen (Alma 30:45). Er bekam ein Zeichen (Alma 30:49). So musste er zum Lebenserhalt betteln und dabei wurde er vom Volk totgetreten (Alma 30:59).
Wir erkennen, dass Satan ihm nicht geholfen hat, sondern ihn hat umkommen lassen, ihn also `mit nichts Gutem´ belohnt hat. Jeder, der auf Satan hört, bekommt auch von ihm seinen `Lohn´, nämlich „... den Tod in dem, was die Rechtschaffenheit betrifft, denn er ist für alle guten Werke tot.“ (Alma 5:42). Und wenn diese Menschen nicht vor dem `furchtbaren Punkt´ (siehe Blogbeitrag „Wenn ihr an diesen furchtbaren Punkt gebracht werdet, könnt ihr nicht sagen: Ich will umkehren“) umkehren, erleiden sie einen zweiten geistigen Tod (Helaman 14:18). Über einen jeden, den er dahin bringen kann, freut sich Satan, denn sein Trachten ist es, „... dass alle Menschen so elend seien wie er selbst.“ (2. Nephi 2:27), denn er wurde mit den Seinen auf die Erde gestürzt und verführt hier die Menschheit sich gegen Gott zu entscheiden (Offenbarung 12:9). Sicherlich ist er mit seinen Verführungskünsten sehr oft erfolgreich. Merke ich, dass er auch bei mir wieder mal erfolgreich sein will, versuche ich zu widerstehen, bzw. wenn er es schon geschafft hat, Umkehr zu üben. Wie erkennst du, dass Satan dich verführen will?
Samstag, 9. September 2017
Dass ihr an jedem Tag ... in Danksagung lebt
Amulek hatte die verachteten Zoramiten im vorhergehenden Vers aufgefordert, ihre Errettung zu erarbeiten (Alma 34:37) und fordert sie nun weiter auf: „dass ihr nicht mehr gegen den Heiligen Geist streitet, sondern dass ihr ihn empfangt und den Namen Christi auf euch nehmt; dass ihr euch bis in den Staub hinab demütigt und Gott im Geist und in der Wahrheit anbetet, wo auch immer ihr sein mögt, und dass ihr an jedem Tag für all die große Barmherzigkeit und die vielen Segnungen, die er euch zuteil werden lässt, in Danksagung lebt.“ (Alma 34:38).
Dass ihr an jedem Tag ... in Danksagung lebt. Wenn du jemandem etwas geholfen oder Gutes getan hast, wirst du dich sicherlich darüber freuen, wenn er dies durch ein `Dankeschön´ anerkennt. Sollte er es nicht tun, wirst du wohl eine gewisse Enttäuschung verspüren. Nicht anders ergeht es wohl auch unserem himmlischen Vater. Ihm wird es auch gefallen, wenn wir uns bei ihm für erhaltene Segnungen bedanken. In seinen Anweisungen für das Gemeindeleben fordert der Apostel Paulus die Mitglieder in Thessalonich u. a. auf: „Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört.“ (1. Thessalonicher 5:18). Und der Psalmist sagt uns auch noch, wie schön es ist, dem Herrn zu danken (Psalm 92:2).
Dankbarkeit ist doch wirklich nicht zu viel verlangt, natürlich insbesondere gegenüber dem Herrn, aber auch gegenüber unseren Mitmenschen. Wieder ist es Paulus, der uns hierin ein Beispiel gibt. In seinem Rundbrief an die Mitglieder in und um Klein-Asien schreibt er: „Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; ...“. Anlass seiner Danksagung ist ihr Glaube an Jesus und ihre Liebe zu allen Heiligen (Epheser 1:15-16). Ich fühle mich hier insbesondere angesprochen, auch meine Mitmenschen in meinen Dankgebeten zu berücksichtigen, die mir im Glauben an Jesus und ihrer Liebe zu anderen ein Vorbild sind. Ich will nicht aufhören zu danken. Ich habe mir angewöhnt, die Aufforderung zu erfüllen, die Alma der Jüngere seinem Sohn Helaman um die 34 v. Chr. gab : „... wenn du dich morgens erhebst, so lass dein Herz von Dank erfüllt sein gegen Gott; ...“ (Alma 37:37). Aber nicht nur morgens sage ich Dankeschön, sondern den ganzen Tag über, wo es mich auch immer mit Segnungen trifft. Wie bringst du deinen Dank zum Ausdruck?
Sagen Sie es. „Es gibt zwei kleine Wörter in der englischen Sprache, die vielleicht mehr bedeuten, als alle anderen. Sie sind „Danke dir“ - Präsident Gordon B. Hinckley, Jan. 2001 New Era
(Bild: Quelle)
Dass ihr an jedem Tag ... in Danksagung lebt. Wenn du jemandem etwas geholfen oder Gutes getan hast, wirst du dich sicherlich darüber freuen, wenn er dies durch ein `Dankeschön´ anerkennt. Sollte er es nicht tun, wirst du wohl eine gewisse Enttäuschung verspüren. Nicht anders ergeht es wohl auch unserem himmlischen Vater. Ihm wird es auch gefallen, wenn wir uns bei ihm für erhaltene Segnungen bedanken. In seinen Anweisungen für das Gemeindeleben fordert der Apostel Paulus die Mitglieder in Thessalonich u. a. auf: „Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört.“ (1. Thessalonicher 5:18). Und der Psalmist sagt uns auch noch, wie schön es ist, dem Herrn zu danken (Psalm 92:2).
Dankbarkeit ist doch wirklich nicht zu viel verlangt, natürlich insbesondere gegenüber dem Herrn, aber auch gegenüber unseren Mitmenschen. Wieder ist es Paulus, der uns hierin ein Beispiel gibt. In seinem Rundbrief an die Mitglieder in und um Klein-Asien schreibt er: „Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; ...“. Anlass seiner Danksagung ist ihr Glaube an Jesus und ihre Liebe zu allen Heiligen (Epheser 1:15-16). Ich fühle mich hier insbesondere angesprochen, auch meine Mitmenschen in meinen Dankgebeten zu berücksichtigen, die mir im Glauben an Jesus und ihrer Liebe zu anderen ein Vorbild sind. Ich will nicht aufhören zu danken. Ich habe mir angewöhnt, die Aufforderung zu erfüllen, die Alma der Jüngere seinem Sohn Helaman um die 34 v. Chr. gab : „... wenn du dich morgens erhebst, so lass dein Herz von Dank erfüllt sein gegen Gott; ...“ (Alma 37:37). Aber nicht nur morgens sage ich Dankeschön, sondern den ganzen Tag über, wo es mich auch immer mit Segnungen trifft. Wie bringst du deinen Dank zum Ausdruck?
Sagen Sie es. „Es gibt zwei kleine Wörter in der englischen Sprache, die vielleicht mehr bedeuten, als alle anderen. Sie sind „Danke dir“ - Präsident Gordon B. Hinckley, Jan. 2001 New Era
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Freitag, 8. September 2017
Nun ... wünsche ich, ... Ihr würdet eure Errettung mit Furcht vor Gott erarbeiten
Von seinen Brüdern, den gedemütigten Zoramiten, wünscht sich Amulek: „... ihr würdet an dies alles denken, und ihr würdet eure Errettung mit Furcht vor Gott erarbeiten, und ihr würdet das Kommen Christi nicht mehr leugnen;“ (Alma 34:37).
Nun ... wünsche ich, ... Ihr würdet eure Errettung mit Furcht vor Gott erarbeiten. Etwa 130 Jahre später sagt der Apostel Paulus ähnliches zu den Philippern, deren Gemeinde er als erste christliche, auf europäischem Boden, bei seiner zweiten Missionsreise um 50 n. Chr., gegründet hat, nachdem er zunächst ihre Treue, insbesondere während seiner Abwesenheit, gelobt hat: „... müht euch mit Furcht und Zittern um euer Heil!“ (Philipper 2:12).
Wie ist das zu verstehen, sich mit Furcht und Zittern um sein Heil zu mühen? Sollen wir uns mit großer Angst vor etwas oder dem Gefühl einer Bedrohung, zitternd um unser Heil bemühen? Aus der 1599 entstandenen Tragödie Julius Cäsar von William Shakespeare (1564 - 1616), dem englischen Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter, stammt folgender Aphorismus: „Es steht den Menschen Furcht und Zittern an, wenn die gewaltigen Götter solche Boten furchtbarer Warnung, uns zu schrecken, senden.“ Genügend Warnung (Lehre und Bündnisse 1:4), was uns erwartet, wenn wir uns nicht an den `Plan der Erlösung´ (Alma 12:25-34) halten, den sie für unser Heil erarbeitet und uns im Vorherdasein, der Präexistenz (Lehre und Bündnisse 93:29), vorgelegt und wir dort voller Freude angenommen haben (Hiob 38:7), haben uns die Götter (Gottvater, -Sohn und Heiliger Geist) ja gesandt - und kann man sich davor nicht fürchten und muss zittern (2. Nephi 27:1-2)? Wollen wir einer Zukunft in der Gegenwart Luzifers für immer zu leben entgehen, müssen wir mit Furcht - mit `Ehrfurcht und heiliger Scheu´ - nach den Geboten Gottes leben und ihm dienen (Sprichwörter 3:7). Gerne fürchte ich Gott und erweise ihm die Ehre und bete ihn an, der alles erschaffen hat (Offenbarung 14:7) und folge der Ermahnung Moronis: „... kommt zum Herrn mit eurem ganzen Herzen, und erarbeitet eure eigene Errettung mit Furcht und Zittern vor ihm.“ (Moroni 9:27). Wie verstehst du das mit der Furcht und dem Zittern?
Nun ... wünsche ich, ... Ihr würdet eure Errettung mit Furcht vor Gott erarbeiten. Etwa 130 Jahre später sagt der Apostel Paulus ähnliches zu den Philippern, deren Gemeinde er als erste christliche, auf europäischem Boden, bei seiner zweiten Missionsreise um 50 n. Chr., gegründet hat, nachdem er zunächst ihre Treue, insbesondere während seiner Abwesenheit, gelobt hat: „... müht euch mit Furcht und Zittern um euer Heil!“ (Philipper 2:12).
Wie ist das zu verstehen, sich mit Furcht und Zittern um sein Heil zu mühen? Sollen wir uns mit großer Angst vor etwas oder dem Gefühl einer Bedrohung, zitternd um unser Heil bemühen? Aus der 1599 entstandenen Tragödie Julius Cäsar von William Shakespeare (1564 - 1616), dem englischen Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter, stammt folgender Aphorismus: „Es steht den Menschen Furcht und Zittern an, wenn die gewaltigen Götter solche Boten furchtbarer Warnung, uns zu schrecken, senden.“ Genügend Warnung (Lehre und Bündnisse 1:4), was uns erwartet, wenn wir uns nicht an den `Plan der Erlösung´ (Alma 12:25-34) halten, den sie für unser Heil erarbeitet und uns im Vorherdasein, der Präexistenz (Lehre und Bündnisse 93:29), vorgelegt und wir dort voller Freude angenommen haben (Hiob 38:7), haben uns die Götter (Gottvater, -Sohn und Heiliger Geist) ja gesandt - und kann man sich davor nicht fürchten und muss zittern (2. Nephi 27:1-2)? Wollen wir einer Zukunft in der Gegenwart Luzifers für immer zu leben entgehen, müssen wir mit Furcht - mit `Ehrfurcht und heiliger Scheu´ - nach den Geboten Gottes leben und ihm dienen (Sprichwörter 3:7). Gerne fürchte ich Gott und erweise ihm die Ehre und bete ihn an, der alles erschaffen hat (Offenbarung 14:7) und folge der Ermahnung Moronis: „... kommt zum Herrn mit eurem ganzen Herzen, und erarbeitet eure eigene Errettung mit Furcht und Zittern vor ihm.“ (Moroni 9:27). Wie verstehst du das mit der Furcht und dem Zittern?
Donnerstag, 7. September 2017
Weil der Herr gesagt hat, er wohne nicht in unheiligen Tempeln
Amulek weiter zu der ausgegrenzten Gruppe der Zoramiten: „Und dies weiß ich, weil der Herr gesagt hat, er wohne nicht in unheiligen Tempeln, sondern im Herzen der Rechtschaffenen wohne er; ja, und er hat auch gesagt, die Rechtschaffenen werden sich in seinem Reich niedersetzen und nie mehr hinausgehen; ihre Kleider aber werden durch das Blut des Lammes weiß gemacht.“ (Alma 34:36).
Weil der Herr gesagt hat, er wohne nicht in unheiligen Tempeln. Was hier mit `Tempeln´ gemeint ist, erklärt uns der Apostel Paulus in seinem Brief an die Korinther: „... wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? ...“ (1. Korinther 6:19). Wir haben unseren sterblichen Leib also von unserem himmlischen Vater, als einen `Tempel´, eine heilige Wohnstätte für den Heiligen Geist, erhalten, und zwar nach dem Abbild des Vaters und des Sohnes (Köstliche Perle Mose 2:26-27). Hier auf Erden sind wir auch allerlei Schmutz ausgesetzt - den Anfechtungen Satans (Lehre und Bündnisse 29:39-40) - und es bleibt nicht aus, dass wir unseren Körper verunreinigen. Aus solchen verunreinigten Tempeln entfernen sich sowohl der Heilige Geist als auch der Geist des Herrn und wir sind in verstärktem Maß dem Willen Satans ausgesetzt.
Ehe Heiliges wieder in uns Platz einnimmt, muss unser Tempel erst wieder gereinigt werden. Ich denke beispielhaft an die Reinigung des Tempels in Jerusalem durch Jesus Christus (Matthäus 21:12-16). Wie können wir ihn wieder reinigen? Wir üben Umkehr vom Übeltun und erneuern unsere Bündnisse durch regelmäßige Teilnahme am Tisch des Herrn, dem Abendmahl (Lehre und Bündnisse 20:77,79). Wenn wir dies in ernsthafter und ausreichender Weise tun, dann wäscht uns das `Blut Jesu´, das er bei seinem Sühnopfer vergossen hat, völlig rein, sodass wir in sein Heiligtum - sein Reich - eintreten dürfen, um nie mehr hinauszugehen (Lukas 22:44; Hebräer 10.19). Wie stellst du sicher, dass dein `Tempel´ gereinigt wird?
Weil der Herr gesagt hat, er wohne nicht in unheiligen Tempeln. Was hier mit `Tempeln´ gemeint ist, erklärt uns der Apostel Paulus in seinem Brief an die Korinther: „... wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? ...“ (1. Korinther 6:19). Wir haben unseren sterblichen Leib also von unserem himmlischen Vater, als einen `Tempel´, eine heilige Wohnstätte für den Heiligen Geist, erhalten, und zwar nach dem Abbild des Vaters und des Sohnes (Köstliche Perle Mose 2:26-27). Hier auf Erden sind wir auch allerlei Schmutz ausgesetzt - den Anfechtungen Satans (Lehre und Bündnisse 29:39-40) - und es bleibt nicht aus, dass wir unseren Körper verunreinigen. Aus solchen verunreinigten Tempeln entfernen sich sowohl der Heilige Geist als auch der Geist des Herrn und wir sind in verstärktem Maß dem Willen Satans ausgesetzt.
Ehe Heiliges wieder in uns Platz einnimmt, muss unser Tempel erst wieder gereinigt werden. Ich denke beispielhaft an die Reinigung des Tempels in Jerusalem durch Jesus Christus (Matthäus 21:12-16). Wie können wir ihn wieder reinigen? Wir üben Umkehr vom Übeltun und erneuern unsere Bündnisse durch regelmäßige Teilnahme am Tisch des Herrn, dem Abendmahl (Lehre und Bündnisse 20:77,79). Wenn wir dies in ernsthafter und ausreichender Weise tun, dann wäscht uns das `Blut Jesu´, das er bei seinem Sühnopfer vergossen hat, völlig rein, sodass wir in sein Heiligtum - sein Reich - eintreten dürfen, um nie mehr hinauszugehen (Lukas 22:44; Hebräer 10.19). Wie stellst du sicher, dass dein `Tempel´ gereinigt wird?
Mittwoch, 6. September 2017
Dann seid ihr dem Geist des Teufels untertan geworden
Amulek erklärt weiter: „Denn siehe, wenn ihr den Tag eurer Umkehr bis an den Tod aufgeschoben habt, siehe, dann seid ihr dem Geist des Teufels untertan geworden, und er siegelt euch als die Seinen; darum hat der Geist des Herrn sich von euch zurückgezogen und hat keinen Platz in euch, und der Teufel hat alle Macht über euch; und dies ist der schließliche Zustand der Schlechten.” (Alma 34:35).
Dann seid ihr dem Geist des Teufels untertan geworden. Kurz vorher hat Amulek den Zoramiten klargemacht, dass dieses Leben die Zeit ist, in der wir uns vorbereiten sollen, Gott zu begegnen (Alma 34:32). Wenn wir dies nicht tun, und meinen, wir hätten ja noch genügend Zeit - das Ende unseres Erdendaseins ist ja noch so weit entfernt, liefern wir uns mehr und mehr den Tentakeln Satans aus, werden von ihnen umschlungen und unterwerfen uns seinem Geist.
Ich habe nicht vor, mich als einen der seinen siegeln zu lassen. Siegeln im Sinne des Evangeliums bedeutet `gebunden werden´, also in diesem Zusammenhang, an Satan gebunden zu werden, mit ihm eine Einheit zu bilden. Das hätte natürlich zur Folge, dass der Geist des Herrn nicht auch noch Platz in mir einnehmen könnte. Du kennst vielleicht den Refrain des Liedes "Ein Wagen von der Linie 8", dessen Text von Weiß Ferdl (1883-1949) stammt: "Vorsicht, der Wagen ist besetzt!" Hat schon der Geist Satans in mir Platz genommen, trifft dieser Refrain auf meinen Körper zu. Kein konträrer Fahrgast hätte mehr Platz in mir. Um dies zu vermeiden, muss ich zur rechten Zeit aufpassen, wen ich bei mir als Fahrgast einsteigen lasse (Lukas 21:36). Sicherlich kommt es vor, dass ich hier und da an einer Haltestelle auch mal den falschen Fahrgast zusteigen lasse. Wenn ich das gemerkt habe, muss ich ihn sofort wieder als ungebetenen Fahrgast rausschmeißen, um Platz für den Geist Gottes zu schaffen - ich muss Umkehr üben, und zwar bevor die Endhaltestelle erreicht ist - der `Nordfriedhof´, der `furchtbare Punkt´ (Alma 34:34). Was unternimmst du, um nicht den falschen Fahrgast einsteigen zu lassen?
Dann seid ihr dem Geist des Teufels untertan geworden. Kurz vorher hat Amulek den Zoramiten klargemacht, dass dieses Leben die Zeit ist, in der wir uns vorbereiten sollen, Gott zu begegnen (Alma 34:32). Wenn wir dies nicht tun, und meinen, wir hätten ja noch genügend Zeit - das Ende unseres Erdendaseins ist ja noch so weit entfernt, liefern wir uns mehr und mehr den Tentakeln Satans aus, werden von ihnen umschlungen und unterwerfen uns seinem Geist.
Ich habe nicht vor, mich als einen der seinen siegeln zu lassen. Siegeln im Sinne des Evangeliums bedeutet `gebunden werden´, also in diesem Zusammenhang, an Satan gebunden zu werden, mit ihm eine Einheit zu bilden. Das hätte natürlich zur Folge, dass der Geist des Herrn nicht auch noch Platz in mir einnehmen könnte. Du kennst vielleicht den Refrain des Liedes "Ein Wagen von der Linie 8", dessen Text von Weiß Ferdl (1883-1949) stammt: "Vorsicht, der Wagen ist besetzt!" Hat schon der Geist Satans in mir Platz genommen, trifft dieser Refrain auf meinen Körper zu. Kein konträrer Fahrgast hätte mehr Platz in mir. Um dies zu vermeiden, muss ich zur rechten Zeit aufpassen, wen ich bei mir als Fahrgast einsteigen lasse (Lukas 21:36). Sicherlich kommt es vor, dass ich hier und da an einer Haltestelle auch mal den falschen Fahrgast zusteigen lasse. Wenn ich das gemerkt habe, muss ich ihn sofort wieder als ungebetenen Fahrgast rausschmeißen, um Platz für den Geist Gottes zu schaffen - ich muss Umkehr üben, und zwar bevor die Endhaltestelle erreicht ist - der `Nordfriedhof´, der `furchtbare Punkt´ (Alma 34:34). Was unternimmst du, um nicht den falschen Fahrgast einsteigen zu lassen?
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