„Und so fingen in diesem achten Jahr der Regierung der Richter große Streitigkeiten unter dem Volk der Kirche an; ja, es gab viel Neid und Hader und Bosheit und Verfolgungen und Stolz, ja, sogar über den Stolz derer hinaus, die nicht zur Kirche Gottes gehörten.“ (Alma 4:9).
Stolz, ja, sogar über den Stolz derer hinaus, die nicht zur Kirche Gottes gehörten. Was ist an Stolz so falsch? Darf man nicht stolz auf eine gute Leistung sein? Nicht, wenn er verbunden ist mit Mangelnder oder fehlender Demut oder Belehrbarkeit. Allzuleicht bringt Stolz auch Menschen gegeneinander und gegen Gott auf. Gottes Wille wird zur Seite gelegt, er zählt nicht mehr. Ich neige leichter dazu eingebildet, hartherzig und hochmütig zu werden. Und nun auch das noch: der Stolz der Mitglieder der Kirche war größer als der der Nichtmitglieder.
Gibt es das unter uns heute auch? Wie dem auch sei, ich bin bemüht, immer die Warnung in Erinnerung zu behalten: „Auf Stolz folgt Sturz, ...“ (Sprüche 16:18 in der Gute Nachricht Version, siehe auch King James Version) und folge gerne der Aufforderung des Petrus: „Alle aber begegnet einander in Demut! Denn Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade.“ (1. Petrus 5:5). In neuzeitlicher Offenbarung warnt der Herr uns als Mitglieder seiner Kirche: „... hütet euch vor dem Stolz, damit ihr nicht werdet wie die Nephiten vor alters“ (Lehre und Bündnisse 38:39). Wenn ich etwas für mich Großartiges geschafft habe, geht mein Dank zuerst an den himmlischen Vater, denn ich bin überzeugt, dass er mich unterstützt hat, egal ob dadurch, dass er mir früher schon geholfen hat, bestimmte Fähigkeiten zu entwickeln oder durch direkte Inspiration. Wie hältst du es mit dem Stolz?
(Bild: Quelle)
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