Alma der Jüngere fragt weiter: „... Könnt ihr an jenem Tag mit lauterem Herzen und reinen Händen zu Gott aufschauen? Ich sage euch: Könnt ihr aufschauen, wobei das Abbild Gottes eurem Gesichtsausdruck aufgeprägt ist?“ (Alma 5:19).
- Mit lauterem Herzen
Das Herz steht sowohl für Sinn und Willen des Menschen, als auch sinnbildlich für seine Empfindungen und Gefühle. Mit Lauterkeit sind Rechtschaffenheit und Aufrichtigkeit gemeint. Dass der Herr Lauterkeit an Menschen liebt, sagt er selber zu dem Bruder von Joseph, nämlich Hyrum Smith (Lehre und Bündnisse 124:15). - Mit reinen Händen
Mir wurde von Kindesbeinen an beigebracht, bevor ich mich zum Essen an den Tisch setze, die Hände zu waschen, von all dem, was ich bis dahin Verschmutztes angefasst hatte, zu reinigen. Dies aus dem Grund, dass keine Krankheitserreger in meinen Körper gelangen. Ebenso müssen wir unsere Hände reinigen, wenn wir uns der Liebe unseres himmlischen Vaters als würdig erweisen wollen, um eines Tages ihm gleich werden zu können (1. Johannes 3:1-3; Luther Version).
Könnt ihr an jenem Tag mit lauterem Herzen und reinen Händen zu Gott aufschauen? Um diese Frage mit Ja beantworten zu können, muss ich also ständig bemüht sein mich von meinen Unreinheiten zu säubern. Wie geht das aber? An meinem geistigen Körper kann mein physischer Körper nichts waschen, oder doch? Es geht, und zwar symbolisch. Durch die Taufe wird mein Äußeres symbolisch gereinigt (Apostelgeschichte 22:16). Aber dann kommt noch die Taufe mit dem Feuer (2. Nephi 31:17; Lehre und Bündnisse 19:31) und die reinigt meinen Geist. Nachdem ich danach mich aber sicherlich immer wieder geistig verunreinige, muss es noch eine weitere ständige Möglichkeit der Reinigung geben und das ist die Teilnahme am Tisch des Herrn, dem Abendmahl (3. Nephi 18:1-11). Tue ich dies alles mit aufrichtigem Herzen, kann ich die Frage „Könnt ihr an jenem Tag mit lauterem Herzen und reinen Händen zu Gott aufschauen?“ mit Ja beantworten. Wie reinigst du Herz und Hände?
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