Nachdem Alma der Jüngere sein Amt als oberster Richter des Landes an Nephihach übergeben hatte (Alma 4:20), wandte er sich nun voll dem geistlichen Dienst als Hohe Priester der Kirche des Herrn zu und: „... fing an, dem Volk das Wort Gottes vorzutragen, zuerst im Land Zarahemla und von dort aus durch das ganze Land.“ (Alma 5:1). Die Vollmacht zu diesem Kirchenamt wurde ihm von seinem Vater Alma dem Älteren übertragen (Alma 5:3).
- Land Zarahemla
Die Person Zarahemla war ein Abkömmling Muleks (Mosia 25:2) und ein Anführer der Mulekiten, die sich dem Volk Nephi unter König Mosia dem Ersten anschlossen (Mosia 25:13). Mulek wiederum war ein überlebender Sohn Zidkijas, dem Sohn des letzten Königs von Juda (Helaman 8:21; 2. Könige 24:18; 25:7), der zuzeiten der Plünderung Jerusalems (ca. 587 v. Chr.) vom Herrn mit einigen anderen in das nördliche Land der westlichen Hemisphäre geführt wurde (Helaman 6:10), wo dessen Nachfahren vom Volk Mosia entdeckt wurden (Omni 1:14-16). Nach diesem Zarahamla wurde dann die größte Stadt des Landes und das umgebende Land sowie das Volk, das ihm folgte, benannt. Die Stadt Zarahemla wurde zu Christi Tod verbrannt (3. Nephi 8:8,24).
Dem Volk das Wort Gottes vorzutragen. Alma der Jüngere begab sich als der führende Hohe Priester und Prophet der Kirche des Herrn (Alma 4:4), auf eine Missionsreise, um das Volk in Zarahemla und im ganzen Land [Gideon (Alma 6:7), Melek (Alma 8:3), Ammoniha, wo er auf seinen zu berufenden Mitarbeiter Amulek traf (Alma 8:6,21,29-30), Sidom (Alma 15:1), Antionum östlich Zarahemla (Alma 31:3) und Jerschon (Alma 35:1)], aufzustacheln, wieder auf den Weg des Herrn zurückzukehren.
Ganz genauso machen es die heutigen führenden Hohe Priester und Siebziger der Kirche des Herrn (siehe hier). Sie geben ihren Beruf auf um das Volk des Herrn und die ganze Menschheit aufzustacheln, auf den Weg des Herrn zurückzukehren und in diesem Bemühen auszuharren bis ans Lebensende, um mit ewigem Leben gesegnet werden zu können (Mose 1:39). Meine Dankbarkeit gegenüber diesen treuen Dienern des Herrn bringe ich dadurch zum Ausdruck, dass ich auf ihre Worte und Ermahnungen achte und sie mehr und mehr versuche, in meinem täglichen Leben umzusetzen. Welche Empfindungen hast du zu diesen Männern Gottes?
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