„Nun geschah dies [die Streitigkeiten mit Handgreiflichkeit; siehe Vers 22] im zweiten Jahr der Regierung Almas, und es war die Ursache von viel Bedrängnis für die Kirche; ja, es war die Ursache von viel Prüfung für die Kirche. 24 Denn vielen verhärtete sich das Herz, und ihre Namen wurden ausgelöscht, so dass man ihrer unter dem Volk Gottes nicht mehr gedachte. Und auch zogen sich viele von ihnen zurück.“ (Alma 1: 23-24).
Auch hierin handelten die Kirchenautoritäten zuzeiten des Volkes Nephi nach dem Gesetz, das der Herr dem Mose gab, als er bei ihm Sühne erwirken wollte, dafür, dass sich das Volk während seiner Abwesenheit Götter aus Gold gemacht hatte: „Der Herr antwortete Mose: Nur den, der gegen mich gesündigt hat, streiche ich aus meinem Buch.“ (Exodus 32:33).
Vielen verhärtete sich das Herz, und ihre Namen wurden ausgelöscht. So wie es schon immer im Reich des Herrn auf Erden gehandhabt wurde, nämlich, dass Umkehrunwillige bei entsprechenden Übertretungen ihre Rechte der Mitgliedschaft in der Kirche des Herrn verwirkten und aus den Büchern gestrichen wurden, geschieht es auch heute (Lehre und Bündnisse 42:28). In Lehre und Bündnisse 102 ist das Ausschlussverfahren durch das Gremium des Hohen Rates niedergelegt, der in die Verfahren durchzuführen hat, die nicht von einem Bischof zur Zufriedenheit der Beteiligten durchgeführt wurde (Lehre und Bündnisse 102:2). Sollte das Verfahren hier auch unzufriedenstellend ausgehen, können die Beteiligten Berufung beim Hohen Rat am Sitz der Ersten Präsidentschaft der Kirche einlegen (Lehre und Bündnisse 102:27). Dies ist die letzte anzurufende Instanz (Lehre und Bündnisse 102:31), wobei die Erste Präsidentschaft jedoch darüber entscheiden kann, ob „... ein Anspruch auf eine neue Verhandlung gerechtfertigt ist“ (Lehre und Bündnisse 102:33).
Ich habe nicht das Verlangen danach, mein Herz gegen die Lehre und die Kirche des Herrn zu verhärten, auch wenn es ebenso heute viele Mitglieder der Kirche gibt, die falsche Lehren verbreiten. Wie gehst du damit um?
(Bild: Quelle)
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