Bezügich der Gesetzeslage zur freien Religionsausübung bei den Nephiten, wird uns berichtet: „Nun gab es unter dem Volk der Kirche ein strenges Gesetz, dass niemand, der der Kirche angehörte, aufstehen und diejenigen verfolgen dürfe, die nicht der Kirche angehörten, und dass es unter ihnen selbst keine Verfolgung geben dürfe.“ (Alma 1:21).
Andere belästigen oder unterdrücken, ihnen ihres Glaubens oder ihrer gesellschaftlichen Stellung wegen Leid oder Schmerz zufügen, war also um die 90 v. Chr. bei den Nephiten gesetzlich verboten.
Nun gab es unter dem Volk der Kirche ein strenges Gesetz. Auch heute gilt ein solches Gesetz unter den Mitgliedern der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage: „Wir beanspruchen das Recht, den Allmächtigen Gott zu verehren, wie es uns das eigene Gewissen gebietet, und gestehen allen Menschen das gleiche Recht zu, mögen sie verehren, wie oder wo oder was sie wollen.“ (Glaubensartikel 11; siehe auch Lehre und Bündnisse 134:4). Wenn wir anderen also das Recht der freien Ausübung ihres Glaubens zugestehen, dann dürfen wir sie natürlich auch nicht verfolgen. Ebenso dürfen wir niemanden innerhalb der Kirche wegen seiner Einstellung oder seiner Ansichten verfolgen. Das Einzige, wozu wir berechtigt sind, ist sie bei falschen Ansichten und Handlungen liebevoll auf die Lehre des Herrn hinzuweisen und wenn dazu berufen, zur Umkehr aufzurufen (Lehre und Bündnisse 6:9). Wegen welcher deiner Ansichten bist du schon mal verfolgt worden?
(Bild: Quelle)
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