„Und es begab sich: Dadurch, dass das Gesetz so auf sie angewendet wurde, indem jedermann gemäß dem litt, was er getan hatte, wurden sie friedlicher und wagten keinerlei Schlechtigkeit zu begehen, die bekannt werden würde; darum gab es bis zum fünften Jahr der Regierung der Richter unter dem Volk Nephi viel Frieden.“ (Alma 1:33).
Darum gab es bis zum fünften Jahr der Regierung der Richter unter dem Volk Nephi viel Frieden. Ich lerne aus dieser Schriftstelle, was auch heute für uns genauso gilt: Gesetze alleine nützen nicht viel, ihre Einhaltung muss auch überwacht und Übertretungen müssen geahndet werden. Überwacht? Das ist wohl bei vielen inzwischen ein Reizwort. Im Alten Testament wird die Überwachung als Eigenschaft der Weisheit aufgezählt (Weisheit 7:22-23). Hat Überwachung also etwas mit weise sein zu tun?
Klar ist doch, dass wenn es z. B. keine Geschwindigkeitsüberwachung geben würde, fast niemand die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit einhalten würde. Anwohner würden durch zu starken Lärm belästigt und durch erhöhten Schadstoffausstoß gesundheitlich stärker gefährdet und somit `unzufrieden´ sein. Schlimmer noch die akute Lebensgefahr durch Raser. Dann gibt es noch Überwachungsgeräte, die mitteilen, wo überwacht wird, um die eigene Übertretung nicht `bekannt werden´ zu lassen ...
Klar ist für mich: Überwachung, mit Durchsetzung angedrohter Konsequenzen, führt letztendlich zu Frieden, ob im weltlichen Bereich oder im Reich Gottes. Der größte Überwacher bin ich allerdings selber. All mein Denken und Handeln werden in meinem `Gehirn´ unauslöschlich gespeichert und zu gegebener Zeit vor dem großen Richter ausgespeichert. Mein Gewissen, das innere Gespür für richtig und falsch, das vom Licht Christi her rührt, ist das Überwachungsgerät, das mich vor Übertretung warnt (Römer 2:14-15; Moroni 7:16). Ich bin sehr bemüht, seine Warnungen des eigenen Friedens willen, aber ebenso des meiner Mitmenschen, ernst zu nehmen. Was sind deine Gedanken zum Thema Überwachung?
(Bild: Quelle)
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