Nachdem das Volk Limhi, ein aus Zarahemla ausgewanderter Teil des nephitischen Volkes (Mosia 7:1,9), erkannte aufgrund dreier fehlgeschlagener Befreiungsversuche, dass es so nicht weitergeht: „Und sie demütigten sich bis in die Tiefen der Demut; und sie schrien mächtig zu Gott; ja, selbst den ganzen Tag lang schrien sie zu ihrem Gott, er möge sie aus ihren Bedrängnissen befreien.“ (Mosia 21:14).
Sie schrien mächtig zu Gott; ja, selbst den ganzen Tag lang. Bist du auch schon mal in einer Situation gewesen, in der du, nach vielen eigenen Fehlversuchen ohne an Gott zu denken, keinen Ausweg gefunden hast und dich dann doch daran erinnert hast, dass es da einen Gott gibt und man ja mal versuchen könnte mit seiner Hilfe einen zu finden? Eine solche zustande gekommene Hinwendung zu Gott ist eine zwangsweise, genau wie beim Volk Limhi. Sie ist nie und nimmer so effektiv und segensreich wie eine Freiwillige. Das zeigt uns die zeitliche Parallelgeschichte des mit Alma geflohenen Teils des Volkes von König Noa, Limhis Vater, der sich Gott freiwillig zugekehrt hatte (Mosia 18:7) und in Frieden leben durfte (Mosia 23:2,4,5,19). So bin ich dankbar, dass auch ich nach eigenem Willen und ohne Zwang das Evangelium annehmen, danach leben, und so die großen Segnungen des Herrn in meinem Leben erfahren durfte. Tag für Tag verspüre ich in dieser feindseligen Zeit den Frieden, den nur der Herr gibt (Johannes 14:27). Wie ist deine Situation in Bezug auf Zuwendung zum Herrn, wendest du dich ihm freiwillig zu oder eher nur in Zeiten der Bedrängnis?
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