Dieser von den Kundschaftern König Limhis gefundene Bericht war in einer Sprache verfasst, die sie nicht verstanden (Mosia 21:27; 8:9): „Und nun wurde Limhi abermals von Freude erfüllt, als er aus dem Mund Ammons erfuhr, dass König Mosia eine Gabe von Gott besaß, womit er solche Gravierungen übersetzen konnte; ja, und auch Ammon freute sich.“ (Mosia 21:28).
Dass König Mosia eine Gabe von Gott besaß, womit er solche Gravierungen übersetzen konnte. Wenn du ein mysteriöses Schreiben in einer fremden Sprache finden würdest, wärst du dann nicht auch auf den Inhalt ganz gespannt? Nachdem nun König Limhi Besuch von seinen Brüdern aus Zarahemla bekommen hatte, fragte er Ammon, den Anführer dieses Expeditionstrupps (Mosia 7:1-2), ob er in der Lage sei, die Schriftzeichen zu entziffern (Mosia 8:12). Doch Ammon war dazu nicht in der Lage, wusste aber von ihrem König Mosia, dass er dazu in der Lage ist, da er eine Gabe von Gott besaß (Mosia 8:13-14). Am 22. September 1827 wurden durch den Engel Moroni genau solche Übersetzersteine, auch `Urim und Tummim´ (Licht und Vollkommenheit) genannt, Joseph Smith übergeben, um mit ihnen das Buch Mormon zu übersetzen (Joseph Smith - Lebensgeschichte 1:52,59), oder auch Offenbarungen von Gott zu empfangen (Überschrift zu Lehre und Bündnisse 6, 11, 14, 15, 16). Solche Steine werden übrigens auch fünfmal in der Einheitsübersetzung des Alten Testamentes erwähnt (z.B. Exodus 28:30).
Ich lerne daraus, dass Joseph Smith auch ein Seher gewesen ist und alle Propheten nach ihm bis heute ebenso. Welche Ansichten hast du in Bezug auf die Gabe des Übersetzens mittels Urim und Tummim?
Amtstracht des Hohenpriesters - In der über der Brust befindlichen Lostasche wurden die Urim und Thummim verwahrt. (Quelle)