Kennst du auch solche Sprüche: „Schiebe die Erledigung von Aufgaben so lange hinaus, bis sie endgültig vergessen sind.“ oder „Muss man sich das Essen erst selber machen, hat man schon keinen Hunger mehr.“ Oscar Wilde bemerkt zu diesem Thema: „Nichts zu tun ist allerdings harte Arbeit“.
Auch König Noa war offensichtlich davon überzeugt, dass es sich besser leben lässt, wenn andere für ihn und seine selbst ernannten Priester und deren Frauen und Nebenfrauen arbeiten: „Ja, und so wurden sie in ihrer Faulheit und in ihrem Götzendienst und in ihrer Hurerei durch die Steuern erhalten, die König Noa seinem Volk auferlegt hatte; so arbeitete das Volk über die Maßen, um Übeltun zu unterstützen.“ (Mosia 11:6).
Manchmal ist es doch so, dass man sich zwar viel vorgenommen hat, dann aber feststellt, dass irgendetwas fehlt, was man benötigt und dann einen schon der Eifer verlässt. Oder man ist überhaupt zu träge etwas zu vollbringen. Allerdings ist Faulheit der Anfang der Untugend (negative Eigenschaft, schlechte Angewohnheit) und mit ihr beginnt der Niedergang, denn „Müßiggang (nur leicht vergnüglichen Tätigkeiten nachgehen, oder reines Nichtstun) ist aller Laster Anfang“. Wie heißt es andererseits: „Wer rastet, der rostet“ oder „Ohne Fleiß kein Preis“.
So wurden sie in ihrer Faulheit und in ihrem Götzendienst ... durch die Steuern erhalten. Ich weiß, dass Gottes `Plan des Glücklichseins´ nichts mit Faulheit zu tun hat. Der Herr möchte, dass wir uns positiv entwickeln und das geht nur, wenn wir Erfahrungen sammeln und die sammeln wir nur, wenn wir Müßiggang meiden und in allen guten Dingen Eifer (ausdauernde tapfere Anstrengung) an den Tag legen (Lehre und Bündnisse 75:3), das Ausruhen - sich nach getaner Arbeit entspannen - kommt dann offensichtlich später (Moroni 9:6). Ich fühle mich wohl, wenn ich mich voll Eifer einer guten Sache widme (Lehre und Bündnisse 58:27). Wie ist deine Einstellung zu Faulheit?
(Quelle)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen