Montag, 12. Oktober 2015

Er veranlasste sein Volk, Sünde zu begehen

Bist du schon mal von jemandem animiert worden, anderen einen Streich zu spielen, z. B. in einem Hochhaus `Klingelputz´ zu machen, Klingeln zu betätigen, ohne überhaupt die Absicht zu haben diejenigen zu besuchen? Derjenige hat dich angestiftet und Anstiftung ist nach deutschem Strafrecht bei Vorsatz ein Straftatbestand. Derjenige wird nämlich genauso bestraft wie der Täter selber (§ 26 StGB).
Der neue König der Nephiten im Land Lehi-Nephi und Schilom (Mosia 9:6), Noa, war ein solcher Anstifter. Vorsätzlich stiftete er Mitglieder seines Volkes an, Sünde aller Art zu begehen.: „Denn siehe, er hielt die Gebote Gottes nicht, sondern er wandelte nach den Wünschen seines eigenen Herzens. Und er hatte viele Frauen und Nebenfrauen. Und er veranlasste sein Volk, Sünde zu begehen und das zu tun, was in den Augen des Herrn ein Greuel ist. Ja, und sie begingen Hurerei und allerart Schlechtigkeit.“ (Mosia 11:2).
Als derjenige, der der Anstiftung nachgibt, werde ich mich nicht damit rausreden können, dass ja der Gedanke von jemand anderem kam. Ich denke an die Situation, in der sich Adam damit herausredet, dass seine Frau ihn anstiftete, von der verbotenen Frucht zu essen und die wiederum die Schuld der Schlange zuschob (Köstliche Perle Mose 4:17-19). Keiner der Beteiligten kam straflos davon (Köstliche Perle Mose 4:20-25).
Er veranlasste sein Volk, Sünde zu begehen. Leider haben wir es auch heute noch mit Menschen in verantwortlichen Positionen zu tun, die sich selber die Finger nicht schmutzig machen wollen und andere zu Untaten anstiften. Ich muss also auf der Hut sein und mich nicht anstiften lassen. Die Kraft mich von Satan oder seinen Engeln nicht anstiften zu lassen, bekomme ich durch das eifrige Studium der Heiligen Schriften und der Worte lebender Propheten und Apostel und Siebziger und sonstiger berufener Diener des Herrn. Sie stiften mich an, Gutes zu tun, rechtschaffen zu leben (beispielhaft unser kürzlich verstorbener Apostel Richard G. Scott (1918-2015): „Die Macht der Rechtschaffenheit“). Dadurch, dass ich mich von ihnen anstiften lasse, habe ich ein reines Gewissen und somit ein sanftes Ruhekissen. Wie verhältst du dich bei Anstiftung?
anstiftung
Ich liebe Anstiften - wenn es um Rechtschaffenheit geht (Quelle)

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