Wenn dir etwas besonders gut gelingt, bekommst du dann auch ein überaus wohliges Gefühl? Bei den Nephiten unter König Noa ging dieses wohlige Gefühl dann aber etwas zu weit: „Und nun wurden sie in ihrem Herzensstolz wegen dieses großen Sieges überheblich; sie prahlten mit ihrer eigenen Stärke und sagten, ihrer fünfzig könnten Tausenden Lamaniten standhalten; und so prahlten sie und freuten sich am Blut und am Vergießen des Blutes ihrer Brüder, und dies wegen der Schlechtigkeit ihres Königs und ihrer Priester.“ (Mosia 11:19).
So prahlten sie und freuten sich am Blut und am Vergießen des Blutes ihrer Brüder. Ganz im Gegensatz zuzeiten seines Vaters Zeniff, wo die Nephiten um die Hilfe des Herrn bei ihrem Versuch ihr Leben gegen die Angriffe der Lamaniten zu verteidigen und er ihnen die notwendige Hilfe zugestand, und sie ihm, dem Herrn, dafür die Ehre gaben (Mosia 9:17), denken die Nephiten unter König Noa, dass sie aus eigener Stärke heraus die Lamaniten besiegten. Daraus entstand Überheblichkeit und offensichtlich eine Sucht am Blutvergießen. Und das alles, nur wegen der Schlechtigkeit eines Einzigen, des Königs.
Ich lerne daraus zumindest drei Dinge:
- dass ich trotz Erfolgs in meinen guten Vorhaben, die Ehre allein dem Herrn gebe und daran denke, dass er mir geholfen hat, diesen Erfolg zu erreichen, nachdem ich ihn vorher um seine Hilfe angerufen hatte (Jeremia 13:16);
- dass ich in dem Zusammenhang evtl. aufkommenden Stolz im Keim ersticke und sofort durch Demut ersetze (1. Petrus 5:5);
- dass ich durch schlechtes Verhalten andere ggf. anstecke auch zu sündigen.
Wie gehst du mit Erfolgserlebnissen um?
(Quelle)
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