Mittwoch, 25. März 2015

Was auch immer ihr voll Glauben ..., im Namen Christi erbittet, das werdet ihr empfangen

Ist es dir auch schon mal passiert, dass du jemandes Vertrauen in dich, z. B. eine wichtige Aufgabe fristgerecht zu erledigen, enttäuscht hast? Du hast ihn schlichtweg aus dem Sinn verloren und trotz Zusage nicht erfüllt. Enttäuschung muss sich bei dem Auftraggeber breitgemacht haben und vielleicht hat er sich nach mehreren Erfahrungen die Frage gestellt: „Ist Vertrauen heute auch nur noch ein Wort im Duden?“
Die Erfahrung, die wir mit Gott machen dürfen, sieht da doch ganz anders aus: „Da ich nun wusste, dass der Herr, Gott, imstande war, unsere Aufzeichnungen zu bewahren, schrie ich beständig zu ihm, denn er hatte zu mir gesprochen: Was auch immer ihr voll Glauben und im Vertrauen darauf, dass ihr empfangen werdet, im Namen Christi erbittet, das werdet ihr empfangen.“ (Enos 1:15). Der Herr ging sogar mit Enos und anderen den Bund ein, dass er die Schriften zu gegebener Zeit hervorbringen würde (Enos 1:16,18). Haben wir nicht heute genau die Schriften, um deren Bewahrung Enos zum Herren geschrien hatte? Hat ihm doch sein Vertrauen auch noch seiner Seele Ruhe gebracht (Enos 1:17).
Was auch immer ihr voll Glauben ..., im Namen Christi erbittet, das werdet ihr empfangen. Der deutsche Dichter und Journalist Matthias Claudius (1740-1815) sagte: „Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.“ Wie viel mehr gilt das für unseren Schöpfer. Wie können wir nur dazu kommen, ihm Misstrauen entgegenzubringen? Das kann nur demjenigen passieren, der negative Erfahrungen im falschen Kontext verarbeitet.
Ich vertraue auf die Zusage, dass der Herr mir meine Sünden vergeben wird, weiß aber, dass das nur eintrifft, wenn ich mich an seine dazu gemachten Vorgaben halte (Lehre und Bündnisse 33:11; Alma 12:34) Wenn ich also mein Herz nicht verhärte, Umkehr übe, mich taufen lasse, usw., kann ich auf seine Vergebungszusage vertrauen. Warum, kann ich das behaupten? Weil es andere Menschen schon so erging (Moroni6:8). Ähnliches gilt für die Erfüllung anderer Bitten. Ich vertraue darauf, dass sie erfüllt werden (Johannes 15:7). Warum? Wenn ich in ihm bleibe, und seine Worte in mir, dann werde ich nichts erbitten, was er mir nicht erfüllen würde, denn ich würde in einem solchen Fall nur Dinge erbitten, die mich auch näher zu ihm bringen würden.
Wenn ich also meinen Teil tue, dann vertraue ich auf die Aussage des Herrn „Ich, der Herr, bin verpflichtet, wenn ihr tut, was ich sage; tut ihr aber nicht, was ich sage, so habt ihr keine Verheißung.“ (Lehre und Bündnisse 82:10). Auch ich verspüre bei diesen Worten die versprochene Ruhe in mir. In Bezug auf Gott gilt also die Aussage „Vertrauen ist nur noch ein Wort, das im Duden steht“ nicht. Wie bist du zu Vertrauen in den Herrn gekommen?

(Quelle)

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