In unserer heutigen Zeit kennen viele von uns Hunger, und
wie man sich dabei fühlt, nicht mehr, obwohl doch unzählige Menschen auf der
Erde mit dieser Erfahrung und deren Folgen zu tun haben. Wenn der Körper nicht
ausreichend Nahrung bekommt, sind Krankheit und Tod Tod nicht weit.
Von einer anderen Art Hunger spricht Enos: „Und meine Seele hungerte; und ich kniete
vor meinem Schöpfer nieder, und ich schrie zu ihm in machtvollem Gebet und voll
Flehen für meine eigene Seele; und den ganzen Tag lang schrie ich zu ihm; ja,
und als die Nacht kam, ließ ich meine Stimme noch immer laut erschallen, so
dass sie die Himmel erreichte.“ (Enos 1:4).
Meine Seele hungerte. Enos spricht von einer ganz anderen
Art Hunger, der, wenn er nicht gestillt werden würde, auch zum Tod führt, sogar
einem viel schlimmeren, nämlich zum geistigen Tod (Lehre und Bündnisse29:40-41). Hast du auch schon mal einen solchen Hunger verspürt, dass du in
machtvollem Gebet zu deinem Schöpfer für deine Seele gefleht hast? Hast du danach
auch die Erfahrung gemacht, dass du vom Heiligen Geist erfüllt wurdest (3.Nephi 12:6)? Leicht fiel es mir in bedrohlichen Situationen meinem Schöpfer in
dieser Weise in den Ohren zu liegen, aber wenn es mir gut ging? Auch das war
nur eine Sache der Übung. Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt, in jeglicher
Situation mit meinem Schöpfer zu kommunizieren, auch wenn es nur darum geht, zu
danken, dass mir beim Stolpern nichts Ernsthaftes passierte. Wie stillst du den
Hunger deiner Seele?
(Quelle) |
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