Samstag, 14. März 2015

Meine Seele hungerte

In unserer heutigen Zeit kennen viele von uns Hunger, und wie man sich dabei fühlt, nicht mehr, obwohl doch unzählige Menschen auf der Erde mit dieser Erfahrung und deren Folgen zu tun haben. Wenn der Körper nicht ausreichend Nahrung bekommt, sind Krankheit und Tod Tod nicht weit.
Von einer anderen Art Hunger spricht Enos: „Und meine Seele hungerte; und ich kniete vor meinem Schöpfer nieder, und ich schrie zu ihm in machtvollem Gebet und voll Flehen für meine eigene Seele; und den ganzen Tag lang schrie ich zu ihm; ja, und als die Nacht kam, ließ ich meine Stimme noch immer laut erschallen, so dass sie die Himmel erreichte.“ (Enos 1:4).
Meine Seele hungerte. Enos spricht von einer ganz anderen Art Hunger, der, wenn er nicht gestillt werden würde, auch zum Tod führt, sogar einem viel schlimmeren, nämlich zum geistigen Tod (Lehre und Bündnisse29:40-41). Hast du auch schon mal einen solchen Hunger verspürt, dass du in machtvollem Gebet zu deinem Schöpfer für deine Seele gefleht hast? Hast du danach auch die Erfahrung gemacht, dass du vom Heiligen Geist erfüllt wurdest (3.Nephi 12:6)? Leicht fiel es mir in bedrohlichen Situationen meinem Schöpfer in dieser Weise in den Ohren zu liegen, aber wenn es mir gut ging? Auch das war nur eine Sache der Übung. Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt, in jeglicher Situation mit meinem Schöpfer zu kommunizieren, auch wenn es nur darum geht, zu danken, dass mir beim Stolpern nichts Ernsthaftes passierte. Wie stillst du den Hunger deiner Seele?

(Quelle)

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