Denk einmal an eine Situation zurück, z. B. in deiner
Jugend, in der du mal eine riesige Dummheit begangen hast. Wie ist es dir
ergangen, bevor du endlich den Mut hattest, zu deinen Eltern zu gehen und ihnen
die Missetat zu beichten und die Angst, die du vor der dann folgenden
Auseinandersetzung hattest. Erging es dir da auch wie mir? Ich hatte da immer einen
schweren inneren Kampf zu kämpfen.
Enos berichtet dies auch von sich, allerdings gegenüber
seinem himmlischen Vater: „und ich werde
euch von dem Kampf erzählen, den ich vor Gott gehabt habe, ehe ich Vergebung
empfing für meine Sünden.“ (Enos 1:2).
Um Vergebung der Sünden kämpfen? Da kann einem schon Angst
und Bange werden, wenn man an den inneren Kampf denkt, den man auszufechten
hat, bis die Traute da ist, im Gebet vor den Herrn zu treten, um sich mit ihm
über sein Vergehen zu unterhalten und dann um Vergebung zu flehen. Paulus
schreibt sogar noch verschärft den Hebräern: „Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut Widerstand
geleistet“ (Hebräer 12:4).
Ich habe das noch nicht tun müssen - im Kampf
gegen die Sünde mein Leben zu lassen - und hoffe es auch in Zukunft nicht zu
brauchen. Wenn ich da an die Versuchungen Satans, die er an Christus
herangetragen hat, denke, und wie er ihnen widerstand (Matthäus 4:1-11), dann
kann ich nur hoffen, dass ich nicht in dieser Härte angegangen werde. Allerdings
sehe ich mich in der Pflicht, den Herrn jederzeit um Vergebung meiner
Verfehlungen zu bitten und mich zu bemühen, die Sünde nicht wieder zu begehen.
Leider gelingt mir dies nicht immer, aber ich versuche mich zu steigern. Wie
sieht dein Kampf um Vergebung aus?
(Quelle) |
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