Du kennst sicherlich die Redewendung: „Bei uns herrscht
Zucht und Ordnung!“. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass anstatt
Anomie (ein Zustand fehlender oder schwacher sozialer Normen, Regeln und
Ordnung) strenge Autorität und Disziplin gelebt werden.
Enos, der Sohn und Nachfolger Jakobs, war diesem Thema
offensichtlich positiv gegenüber eingestellt: „SIEHE, es begab sich: Ich, Enos, weiß von meinem Vater, dass er ein
gerechter Mann gewesen ist, denn er hat mich in seiner Sprache unterwiesen und
auch in der Zucht und Ermahnung des Herrn—und gesegnet sei der Name meines
Gottes dafür—,“ (Enos 1:1).
Offensichtlich haben sich die Eltern in ihrer Erziehung an
das Wort des Herrn gehalten: „Ihr Väter,
reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Weisung
des Herrn!“ (Epheser 6:4).
Zucht und Ordnung erinnert besonders an
staatliche Einrichtungen Preußens, insbesondere ihre Armee. Ich verstehe unter
`Zucht und Ermahnung des Herrn´ die von Liebe getriebene Art der Erziehung des
Herrn, hin zu von ihm gewünschten Eigenschaften wie Anstand, Sitte,
Selbstbeherrschung, Disziplin und kultiviertem gottgefälligem Verhalten.
In seiner Sprache unterwiesen und auch in der Zucht und
Ermahnung des Herrn. Für eine solche Art der Erziehung durch meine liebevollen
aber konsequenten Eltern bin ich ebenso wie Enos dem Herrn aus tiefstem Herzen
dankbar. Ohne diese Erziehungsart hätte ich in meinem Leben nicht das erreicht,
was ich nach und nach dann doch noch erreichen durfte: Ein Leben im Dienst für
meine Mitmenschen. Welche Art von `Zucht und Ermahnung des Herrn´ hast du
durchlebt und wo hat sie dich hingeführt?
Der `Alte Fritz´ und seine Soldaten (Quelle) |
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