Dienstag, 31. März 2015

Für dich ist ein Platz bereitet in den Wohnungen meines Vaters

Ist es nicht das Bestreben eines jeden Wesens, ein Leben lang eine geschützte Unterkunft zu haben, in der er Ruhe findet? Wer kennt in diesem Zusammenhang nicht auch die schwäbische Redewendung: „Schaffe, schaffe, Häusle baue“, die in ihrer Kürze auch erahnen lässt, dass man dafür etwas tun muss.
Nach einer ganz anderen Wohnung sehnt sich der an Gott glaubende Mensch: „Und ich gehe bald an den Ort meiner Ruhe, die bei meinem Erlöser ist; denn ich weiß, dass ich in ihm ruhen werde. Und ich freue mich auf den Tag, da mein Sterbliches Unsterblichkeit anziehen und vor ihm stehen wird; dann werde ich sein Antlitz mit Wohlgefallen sehen, und er wird zu mir sprechen: Komm zu mir, du Gesegneter, für dich ist ein Platz bereitet in den Wohnungen meines Vaters. Amen.“ (Enos 1:27).
Für dich ist ein Platz bereitet in den Wohnungen meines Vaters. Unbeschreiblich das Gefühl, wenn man nach erfülltem Lebenswerk vor dem Herrn stehen wird und dann diese Worte vernehmen darf! Um diese Worte aber vernehmen zu dürfen, ist es erforderlich, dass ich hier auf Erden dafür `schaffe´. Ich muss der Aufforderung des Herrn nachkommen: „Folge mir nach!“, wie sie beispielhaft an den Zöllner Matthäus erging (Mätthäus 9:9). Ich erinnere mich tagtäglich an diese Aufforderung und strenge mich an ihr nachzukommen, indem ich Stück für Stück, das Handeln Jesu in mein Leben integriere, was aber ein lebenslanger Prozess bleiben wird. Welchen `Ort der Ruhe´ erwünscht du dir nach diesem Erdenleben?

(Quelle)

Montag, 30. März 2015

Ich habe es alle meine Tage verkündet

Du kennst sicherlich das bereits im Mittelalter gebräuchliche, aus einem Stecken (Stiel) und einem Pferdekopf bestehende Kinderspielzeug `Steckenpferd´, auf dem kleine Kinder zu reiten pflegten. Dieser Begriff wird im übertragenen Sinne auch benutzt, um die Liebhaberei, das Hobby, eines Menschen zu beschreiben. So gibt es Menschen, die `reiten´ auf diesem einen Thema ihr Leben lang herum.
Man könnte annehmen, dass Enos auch so ein Steckenpferd pflegte: „Und ich sah, dass ich bald in mein Grab hinabsteigen müsse, und die Macht Gottes hatte auf mich gewirkt, so dass ich diesem Volke predigen und prophezeien und das Wort gemäß der Wahrheit, die in Christus ist, verkünden musste. Und ich habe es alle meine Tage verkündet und habe an ihm mehr Freude gehabt als an dem von der Welt.“ (Enos 1:26).
Ich habe es alle meine Tage verkündet. Bei einigen Steckenpferden wird es dem Mitmenschen sicherlich lästig, bei jedem Zusammentreffen damit konfrontiert zu werden. Mir allerdings wird es nicht lästig, tagtäglich mit dem Wort Gottes konfrontiert zu werden. Ganz im Gegenteil, ich fühle mich dabei wohl. Warum? Weil mir das Wort Gottes Sinn, Halt und Kraft in dieser unsicheren düsteren Welt verleiht. Es erhellt meine Gedanken und gibt mir Anregung, wie ich Gutes tun, dienen, und dabei auch noch Freude haben kann (Johannes 15:11). Wie ergeht es dir, wenn du laufend mit dem Evangelium des Herrn konfrontiert wirst?

(Quelle)

Samstag, 28. März 2015

Es gab nichts als nur überaus große Härte, ... was sie davor bewahrte, schnell der Vernichtung anheimzufallen

Ist es dir als Elternteil auch schon mal schwergefallen, dein pubertierendes Kind nur mit Sanftmut, also mit Milde und Nachsicht, in der Spur zu halten? Sicherlich hast du da auch mal überlegt, ob ein wenig mehr Strenge, also etwas mehr Autorität, zielführender wäre.
So muss es wohl auch Enos mit seinem halsstarrigen Volk ergangen sein, welches schwerfällig im Verstehen war (Enos 1:22), denn er berichtet uns: „Und es gab nichts als nur überaus große Härte, Predigen und Prophezeien von Kriegen und Streitigkeiten und Zerschlagungen und sie ständig an den Tod zu erinnern und die Dauer der Ewigkeit und die Strafgerichte Gottes und seine Macht und ähnliches mehr—um sie ständig dazu aufzustacheln, in der Furcht des Herrn zu verbleiben. Ich sage, es gab nichts außer diesem und überaus große Klarheit der Rede, was sie davor bewahrte, schnell der Vernichtung anheimzufallen. Und auf diese Weise schreibe ich über sie.“ (Enos 1:23).
Methoden, die Enos anwandte, um sein Volk aus seiner Lethargie, seiner Teilnahmslosigkeit und Unwilligkeit bzw. Unfähigkeit sich zum Guten zu verändern, zu locken:
  • Überaus große Härte
    Gemeint ist hier keine körperliche Härte, die angewandt wurde, sondern es war für denjenigen hart, dem die klare Wahrheit vermittelt wurde und er einsehen musste, wie falsch er in seinem Handeln liegt (1. Nephi 6:2). Wenn mir eine begründete Rückmeldung über mein Fehlverhalten gemacht wird, ist das sicherlich ein harter Schlag für mein doch so positives Selbstverständnis.
  • Predigen und Prophezeien von Kriegen und Streitigkeiten und Zerschlagungen
    Gefällt es dir, wenn du ständig zu hören bekommst: „Wenn du so weiter machst, wirst du jämmerlich zugrunde gehen!“? Irgendwann fragst du dich dann auch: „Was läuft da falsch?“, und wirst eventuell aus deiner Lethargie, deine Teilnahmslosigkeit und Unwilligkeit bzw. Unfähigkeit etwas zu Verändern, wachgerüttelt.
  • Ständig an den Tod zu erinnern
    Wer wird schon gerne ständig an den Tod erinnert und das noch in dem Zusammenhang, dass dein eigenes Verhalten daran schuld sein wird? Das muss einen doch irgendwann mürbe machen.
  • Die Dauer der Ewigkeit und die Strafgerichte Gottes und seine Macht
    Wenn dir klar gemacht wird, dass du, wenn du so weitermachst, lebenslänglich einsitzen wirst, könnte das in dir u. U. doch bewirken etwas an deinem Handeln zu ändern oder?
Was stachelt dich dazu auf, in der Furcht des Herrn (Ehrfurcht und heilige Scheu vor ihm zu empfinden und seinen Geboten zu gehorchen) zu verbleiben? (Sprüche 3:7).

Der Körper ist voller Trägheit (Quelle)

Freitag, 27. März 2015

Das Volk Nephi bebaute das Land

Enos lässt uns wissen: „Und es begab sich: Das Volk Nephi bebaute das Land und zog allerlei Getreide und Früchte und vielerlei Herden und Herden mit allerlei Rindern jeder Art und Ziegen und Wildziegen und auch viele Pferde.“ (Enos 1:21).
Es gab Wissenschaftler, die behaupteten, dass es die im Buch Mormon aufgeführten Pflanzen- und Tierenarten, in der Zeit von der das Buch Mormon berichtet (ca. 600 v. Chr. - 420 n. Chr; bzw. wenn man die Jarediten noch berücksichtigt, bei denen diese Pflanzen und Tierarten auch erwähnt werden, schon ab ca. 2200 v. Chr.), auf dem amerikanischen Kontinent gar nicht existierten, sondern erst von Kolumbus und anderen Seefahrern ab 1492 n. Chr. eingeführt wurden. Es ist richtig, dass diese Seefahrer diese Tiere mitbrachten, aber sie führten sie nur wieder erneut ein.
Das Volk Nephi bebaute das Land. Für mich gibt es keine Frage, dass die bei Enos genannten Getreide- und Tierarten, sowie Früchte, keine Erfindung von Joseph Smith sind, der mithilfe Gottes die Aufzeichnungen Mormons und seiner Vorfahren ins Englische übertrug (1827), sondern diese, wie neuere archäologische Funde nahelegen, tatsächlich existierten (siehe hier). Zu welchen Aussagen im Buch Mormon hast du Fragen?

(Quelle)

Donnerstag, 26. März 2015

Enos, ging unter dem Volk Nephi umher und prophezeite

Enos lässt uns wissen: „Und nun begab es sich: Ich, Enos, ging unter dem Volk Nephi umher und prophezeite von Künftigem und bezeugte das, was ich gehört und gesehen hatte.“ (Enos1:19).
Enos, ging unter dem Volk Nephi umher und prophezeite. Enos verkündete den Nephiten also göttlich inspirierte Worte, die er durch Offenbarung vom Herrn bzw. durch den Heiligen Geist zu seinem und deren Nutzen empfing, auch zu meinem und deinem Nutzen heute! Außer ihm, gab es noch viele weitere Propheten unter ihnen (Enos 1:22).
Auch heute haben wir viele Propheten, die unter dem Volk umhergehen und inspirierte Worte durch Offenbarung vom Herrn eingegeben, verkünden. Am 4. und 5. April haben wir alle, ein jeder in seiner Sprache, wieder die Gelegenheit von ihnen zu hören und die Erste Präsidentschaft und die Mitglieder des Kollegiums der Zwölf als Propheten, Seher und Offenbarer zu bestätigen. Welch ein Vorrecht, das uns der Herr in diesem Evangeliumszeitalter widerfahren lässt. Hoffentlich sind wir für das Wort Gottes durch sie an uns zugänglicher als unsere Brüder zuzeiten des Enos. Wer sind deine Propheten, deren Worte du entgegennimmst und vor hast sie zu befolgen?

Enos predigt seinem Volk (Quelle)

Mittwoch, 25. März 2015

Was auch immer ihr voll Glauben ..., im Namen Christi erbittet, das werdet ihr empfangen

Ist es dir auch schon mal passiert, dass du jemandes Vertrauen in dich, z. B. eine wichtige Aufgabe fristgerecht zu erledigen, enttäuscht hast? Du hast ihn schlichtweg aus dem Sinn verloren und trotz Zusage nicht erfüllt. Enttäuschung muss sich bei dem Auftraggeber breitgemacht haben und vielleicht hat er sich nach mehreren Erfahrungen die Frage gestellt: „Ist Vertrauen heute auch nur noch ein Wort im Duden?“
Die Erfahrung, die wir mit Gott machen dürfen, sieht da doch ganz anders aus: „Da ich nun wusste, dass der Herr, Gott, imstande war, unsere Aufzeichnungen zu bewahren, schrie ich beständig zu ihm, denn er hatte zu mir gesprochen: Was auch immer ihr voll Glauben und im Vertrauen darauf, dass ihr empfangen werdet, im Namen Christi erbittet, das werdet ihr empfangen.“ (Enos 1:15). Der Herr ging sogar mit Enos und anderen den Bund ein, dass er die Schriften zu gegebener Zeit hervorbringen würde (Enos 1:16,18). Haben wir nicht heute genau die Schriften, um deren Bewahrung Enos zum Herren geschrien hatte? Hat ihm doch sein Vertrauen auch noch seiner Seele Ruhe gebracht (Enos 1:17).
Was auch immer ihr voll Glauben ..., im Namen Christi erbittet, das werdet ihr empfangen. Der deutsche Dichter und Journalist Matthias Claudius (1740-1815) sagte: „Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.“ Wie viel mehr gilt das für unseren Schöpfer. Wie können wir nur dazu kommen, ihm Misstrauen entgegenzubringen? Das kann nur demjenigen passieren, der negative Erfahrungen im falschen Kontext verarbeitet.
Ich vertraue auf die Zusage, dass der Herr mir meine Sünden vergeben wird, weiß aber, dass das nur eintrifft, wenn ich mich an seine dazu gemachten Vorgaben halte (Lehre und Bündnisse 33:11; Alma 12:34) Wenn ich also mein Herz nicht verhärte, Umkehr übe, mich taufen lasse, usw., kann ich auf seine Vergebungszusage vertrauen. Warum, kann ich das behaupten? Weil es andere Menschen schon so erging (Moroni6:8). Ähnliches gilt für die Erfüllung anderer Bitten. Ich vertraue darauf, dass sie erfüllt werden (Johannes 15:7). Warum? Wenn ich in ihm bleibe, und seine Worte in mir, dann werde ich nichts erbitten, was er mir nicht erfüllen würde, denn ich würde in einem solchen Fall nur Dinge erbitten, die mich auch näher zu ihm bringen würden.
Wenn ich also meinen Teil tue, dann vertraue ich auf die Aussage des Herrn „Ich, der Herr, bin verpflichtet, wenn ihr tut, was ich sage; tut ihr aber nicht, was ich sage, so habt ihr keine Verheißung.“ (Lehre und Bündnisse 82:10). Auch ich verspüre bei diesen Worten die versprochene Ruhe in mir. In Bezug auf Gott gilt also die Aussage „Vertrauen ist nur noch ein Wort, das im Duden steht“ nicht. Wie bist du zu Vertrauen in den Herrn gekommen?

(Quelle)

Dienstag, 24. März 2015

Gegenwärtig war unser Bemühen, sie dem wahren Glauben wiederzugewinnen, vergeblich

Kennst du nicht auch vergebliche Bemühungen Menschen zum wahren Glauben an Gott zurückzugewinnen, wie es uns von Enos berichtet wird: „denn gegenwärtig war unser Bemühen, sie dem wahren Glauben wiederzugewinnen, vergeblich. Und sie schworen in ihrem Grimm, sie würden, wenn möglich, unsere Aufzeichnungen und uns vernichten, dazu auch alle Überlieferungen unserer Väter.“ (Enos 1:14).
Gegenwärtig war unser Bemühen, sie dem wahren Glauben wiederzugewinnen, vergeblich. Auch wir heute bemühen uns sehr, Menschen, die dem wahren Glauben den Rücken gekehrt haben, liebevoll zurückzugewinnen. Bei einigen wenigen gelingt es mithilfe des Wirkens des Heiligen Geistes (Johannes14:26), bei vielen anderen bleibt unser Bemühen leider erfolglos, sie wollen einfach nicht auf die Stimme des guten Hirten hören (Alma 5:38), wieder andere schwören in ihrem Grimm alles zu vernichten, was nicht ihren Glauben teilt: „Mit bestialischer Grausamkeit vernichten sie ihre "Gegner", d.h. alle, die sie als ungläubig ausmachen, ob Jesiden, Christen oder Schiiten, ob Männer, Frauen oder Kinder. Mit Körperstrafen, willkürlichen Hinrichtungen und brutaler Verfolgung Andersdenkender und -gläubiger sichern die sunnitischen "Gotteskrieger" ihre grausame Herrschaft.“ (Quelle). Wie sehen deine Bemühungen aus, Menschen zum wahren Glauben zurückzugewinnen?

Christus lädt alle ein zu sich zu kommen
(
Quelle)

Montag, 23. März 2015

Und nun siehe, dies war der Wunsch, den ich von ihm wünschte

Wie unendlich dankbar können wir solchen Menschen sein, die selbstlos für andere segensreiche Wünsche an den Herrn richten, so wie Enos: „Und nun siehe, dies war der Wunsch, den ich von ihm wünschte—dass, wenn es so sein sollte, dass mein Volk, die Nephiten, in Übertretung verfallen und auf irgendeine Weise zerschlagen werden sollte und die Lamaniten nicht zerschlagen werden sollten, dass der Herr, Gott, einen Bericht meines Volkes, der Nephiten, bewahren möge, selbst wenn dies durch die Macht seines heiligen Arms geschehen müsse, damit er eines künftigen Tages für die Lamaniten hervorgebracht werde, so dass sie vielleicht zur Errettung geführt würden“ (Enos 1:13).
Es kam so, wie Enos es jahrhunderte vorher schon eranhnte: Die Nephiten wurden geschlagen (Mormon 8:1-3), die Aufzeichnungen seines Volkes wurden vom Herrn über Jahrhunderte bewahrt (Mormon 8:14) und kamen wieder ans Licht (Lehre und Bündnisse 1:29), um sowohl seinen Brüdern, den heutigen Nachfahren der damaligen Lamaniten (Lehre und Bündnisse 32:1-2), als auch uns, den Andern und danach auch den Juden (Lehre und Bündnisse 107:35), ein unfassbarer Segen zu sein, ein Hilfsmittel um Christus wahrhaft zu erkennen und näher zu kommen (Moroni10:29-30).
Ich bin Enos für diesen seinen glaubensgetragenen Wunsch aus tiefstem Herzen dankbar. Meine Dankbarkeit kommt dadurch zum Ausdruck, dass ich seinen Bericht immer wieder aufnehme, überdenke und die darin enthaltenen Lehren in mein Leben versuche zu übernehmen, um dadurch Christus mehr und mehr nachzufolgen. Was denkst du über diesen Wunsch des Enos und seine Erfüllung durch den Herrn?

Die goldenen Platten (Quelle)

Sonntag, 22. März 2015

Ich werde dir gemäß deinen Wünschen gewähren

Wenn du an eine Person eine dringende Bitte hast, dann bist du sicherlich herzensfroh und erleichtert und dankbar, wenn sie dieser nachkommt. Salomo bestätigt uns: „Ein erfüllter Wunsch tut dem Herzen wohl, ...“ (Sprichwörter 13:19). Manchmal verbindet derjenige, der um etwas gebeten wird, mit der Erfüllung, eine Bedingung: "Du bekommst das, wenn du vorher dein Zimmer aufräumst."
Enos hat eine ähnliche Erfahrung mit dem Herrn gemacht: „Und es begab sich: Nachdem ich gebetet und mich mit allem Eifer gemüht hatte, sprach der Herr zu mir: Ich werde dir gemäß deinen Wünschen gewähren, wegen deines Glaubens.“ (Enos 1:12).
Ich werde dir gemäß deinen Wünschen gewähren. Der Erfüllung ging in diesem Fall etwas Freiwilliges voraus: Enos hatte sich „mit allem Eifer gemüht“. Er mühte sich im Glauben (Enos 1:8), im Flehen (Enos 1:4), er mühte sich um das Wohlergehen seiner Brüder (Enos 1:9). Das Ergebnis: „Ich werde dir gemäß deinen Wünschen gewähren“ und zwar „wegen deines Glaubens.“ (Enos 1:12). Ich lerne daraus, dass der Glaube offensichtlich eine große Rolle bei der Erfüllung von Bitten spielt. Bei denen, die von Jesus geheilt wurden, hat offensichtlich ihr Glaube die ausschlaggebende Rolle gespielt. Zum Beispiel bei dem Blinden am Weg nach Jericho, er „... schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ - er schrie, wie Enos - und „Da sagte Jesus zu ihm: „Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen.“ (Lukas 18:35-42). Ich lerne daraus, wenn ich eine gerechtfertigte Bitte an den Herrn habe, erfüllt er sie mir, wenn ich Glauben an ihn übe. Natürlich darf ich das „Danke“ nicht vergessen (Lukas18:43). Welche Erfahrungen hast du mit Bitten an Gott gemacht?

Heilung eines Blinden (Lukas 18:35-43Quelle)

Samstag, 21. März 2015

Fing mein Glaube an den Herrn unerschütterlich zu werden an

Stellst du dir manchmal die Frage, warum Glauben notwendig ist? Paulus gibt uns auf diese Frage eine Antwort: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, (Gott) zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn geben wird.“ (Hebräer 11:6). Sollte es dir also wichtig sein zu Gott zurückzukehren, zu dessen Familie wir alle gehören, ist Glaube der Schlüssel, der erste Grundsatz: „Wir glauben, dass die ersten Grundsätze und Verordnungen des Evangeliums sind: erstens der Glaube an den Herrn Jesus Christus; zweitens die Umkehr; drittens die Taufe durch Untertauchen zur Sündenvergebung; viertens das Händeauflegen zur Gabe des Heiligen Geistes.“ (Glaubensartikel 4). Und Paulus erklärt uns auch, was Glauben ist: „Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.“ (Hebräer 11:1).
Von Enos lesen wir, dass für ihn der Glaube an den Herrn unerschütterlich wurde: „Und nachdem ich, Enos, diese Worte gehört hatte, fing mein Glaube an den Herrn unerschütterlich zu werden an; und in vielem, langem Ringen betete ich zu ihm für meine Brüder, die Lamaniten.“ (Enos 1:11).
Was war der Grund, dass sein Glaube unerschütterlich wurde? Er hörte die Worte des Herrn, die ihm nach entsprechendem Handeln versicherten: „... deine Sünden sind dir vergeben, und du wirst gesegnet sein.“ (Enos 1:5). Zudem erklärte ihm der Herr, dass dies aufgrund seines „... Glaubens an Christus, den du nie zuvor gehört oder gesehen hast.“ (Enos 1:8) geschah.
Fing mein Glaube an den Herrn unerschütterlich zu werden an. Ich weiß nicht, wie unerschütterlich mein Glauben an den Herrn ist, da ich noch nie extremen Umständen ausgesetzt war wie z.B. Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Sie widersetzten sich trotz Todesandrohung, sich vor dem goldenen Standbild König Nebukadnezzars niederzuwerfen und es anzubeten, wurden in den Feuerofen geworfen (Daniel3:11-12), überlebten aber (Daniel 3:91-92). Ich wünschte mir auch, eine solche Probe bestehen zu können. Dessen ungeachtet hat sich mein Glaube, aufgrund Erfahrung durch Gehorsam gegenüber meinen Bündnissen mit dem Herrn, ganz enorm gefestigt - ich muss einfach vorsichtig sein mit `unerschütterlich´, da ich nicht weiß, wie ich auf Todesandrohung o. ä. reagieren würde, das kann ich erst behaupten, wenn ich das durchlebt habe; aber mein Vorhaben entspricht dem Aufruf des Apostel Paulus: Unerschütterlich im Glauben sein (Kolosser 1:23). Wie festigst du deinen Glauben?

Die Rettung der drei Freunde im Feuerofen (Quelle)

Freitag, 20. März 2015

Ihre Übertretungen werde ich ihnen mit Leid auf ihr eigenes Haupt bringen

Ist es dir auch schon mal, wie mir des Öfteren, passiert, dass du plötzlich beim Autofahren einen Blitz bemerktest? Machte sich da bei dir auch so ein unruhiges Gefühl in der Magengegend breit und hast du auch immer wieder unruhig in deinen Briefkasten geschaut und überlegt, wie hoch denn der Preis sein würde?
So lerne ich noch einen Punkt aus dieser Aussage des Herrn an Enos: „Und während ich so im Geiste rang, siehe, da erging die Stimme des Herrn abermals an meinen Sinn, nämlich: Ich werde deinen Brüdern vergelten gemäß dem Eifer, womit sie meine Gebote halten. Ich habe ihnen dieses Land gegeben, und es ist ein heiliges Land; und ich verfluche es nicht, außer es sei wegen Übeltuns; darum werde ich deinen Brüdern vergelten gemäß dem, was ich gesagt habe; und ihre Übertretungen werde ich ihnen mit Leid auf ihr eigenes Haupt bringen. (Enos 1:10).
Ihre Übertretungen werde ich ihnen mit Leid auf ihr eigenes Haupt bringen. Zum einen sind alle Menschen, die über diese Erde gehen, von dem Leid betroffen, dass aufgrund der Übertretung Adams und Evas im Garten Eden auf sie kam, nachdem diese vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aßen, von dem sie hätten nicht essen dürfen: Ausschluss aus der Gegenwart des Herrn und Sterblichkeit (Köstliche Perle Mose 4:31; 3:16-17). Um dieses Leid das durch den einen, Adam, verursacht wurde eines Tages zu beenden, ist einer für alle aufgrund seines Sühnopfers aufgekommen (1. Korinther 15:21-22). Für unsere eigenen Übertretungen müssen wir aber selber das Leid ertragen und dafür Umkehr üben, falls wir Vergebung erhalten wollen. Wir müssen uns wegen unserer Übertretungen beunruhigen lassen, um zur Umkehr getrieben zu werden (Alma 42:29). Jedes Mal wenn es am Straßenrand blitze, schwor ich mir, mich künftig an die Vorgaben der StVO zu halten. Aber wie so häufig im Leben, je länger ein Ereignis zurückliegt, umso mehr schwächt sich die gemachte Erfahrung ab. Wie wirkt sich bei dir eine solche Beunruhigung aus?

(Quelle)

Donnerstag, 19. März 2015

Ich habe ihnen dieses Land gegeben, und es ist ein heiliges Land

Geht es dir auch so, dass du dir wünschst, in einem Land leben zu dürfen, in dem Ruhe und Frieden herrschen und in dem es alles gibt, was man zum Leben braucht? So erging es auch dem Volk des Herrn in alter Zeit, Israel. Seine Geschichte ist kurzgefasst im Psalm 78 wiedergegeben und im Vers54 sagt der Psalmist über den Herrn des Volkes: „Er brachte sie in sein heiliges Land, in die Berge, die er erwarb mit mächtiger Hand.“
Ähnliches lesen wir von Jakob über einen abgebrochenen Zweig des Volkes Israel, das der Herr um die 600 v. Chr. aus Jerusalem fortschickte (lies die Einführung zu 1.Nephi 1) und es in ein anderes heiliges Land auf der westlichen Hemisphäre führte, Amerika (1. Nephi 17:8): „Und während ich so im Geiste rang, siehe, da erging die Stimme des Herrn abermals an meinen Sinn, nämlich: Ich werde deinen Brüdern vergelten gemäß dem Eifer, womit sie meine Gebote halten. Ich habe ihnen dieses Land gegeben, und es ist ein heiliges Land; und ich verfluche es nicht, außer es sei wegen Übeltuns; darum werde ich deinen Brüdern vergelten gemäß dem, was ich gesagt habe; und ihre Übertretungen werde ich ihnen mit Leid auf ihr eigenes Haupt bringen.“ (Enos 1:10).
Ich habe ihnen dieses Land gegeben, und es ist ein heiliges Land. Ist es nicht wunderschön, dass der Herr dafür Sorge trägt, dass die Rechtschaffenen ein heiliges, ein verheißenes Land zugesprochen bekommen (1. Nephi 2:20). Den Schlechten hingegen verflucht er deren Land (1. Nephi 17:38). Der Herr erklärte schon Jahrhunderte vor Enos dem Volke Jareds (zuzeiten des Turmbau zu Babel über das große Meer ausgewandert; Ether 1:33), dass Amerika ein verheißenes Land sei und dass eine Nation die in einem solchen verheißenen Land lebt, die Verpflichtung hat, Gott zu dienen, ansonsten würde er sie aus dem Land vertreiben (Ether 2: 9-12). Bedeutet das nun, dass wir heute nur in Amerika ein geheiligtes Land haben - solange die Menschen dort rechtschaffen sind? Nein, überall dort, wo rechtschaffene Anhänger Jesu leben, heiligt der Herr diese Gebiete (siehe hier). Ich besuche z.B. gerne ständig die Zusammenkünfte der Menschen in der Gemeinde des Herrn an meinem Wohnort und lebe meinen Glauben aktiv. Was tust du, um in einem solchen Gebiet zu leben?

Neues Jerusalem (QuelleOffenbarung 3:12)

Mittwoch, 18. März 2015

Vergelten gemäß dem Eifer, womit sie meine Gebote halten

Der Aussage des Enos, die ich gestern schon betrachtet hatte, entnehme ich noch weitere wichtige Lehre: „Und während ich so im Geiste rang, siehe, da erging die Stimme des Herrn abermals an meinen Sinn, nämlich: Ich werde deinen Brüdern vergelten gemäß dem Eifer, womit sie meine Gebote halten. Ich habe ihnen dieses Land gegeben, und es ist ein heiliges Land; und ich verfluche es nicht, außer es sei wegen Übeltuns; darum werde ich deinen Brüdern vergelten gemäß dem, was ich gesagt habe; und ihre Übertretungen werde ich ihnen mit Leid auf ihr eigenes Haupt bringen.“ (Enos 1:10).
Vergelten gemäß dem Eifer, womit sie meine Gebote halten. Der Herr schaut offensichtlich nicht nur auf unseren Gehorsam gegenüber seinen Geboten, sondern auch darauf, mit welchem `Eifer´ wir sie halten. Das will mir sagen, es geht nicht alleine um das Halten seiner Gebote, sondern auch darum, mit welcher Ernsthaftigkeit, mit welcher Begeisterung und Beflissenheit, mit welcher Intensität und Inbrunst ich seine Gebote befolge. Je nach der Ausprägung meines `Eifers´ wird der Herr mir `vergelten´, auf mein Verhalten auf eine bestimmte Art und Weise reagieren (Johannes 14:15-21).  Ich bin überzeugt, dass der Herr sich uns offenbaren will, wir müssen nur empfindsam genug dafür werden. Was möchtest du in deinem Verhalten ändern, damit sich der Herr aufgrund deines Eifers seine Gebote zu halten, dir offenbart, falls du es nicht schon getan hast?
18. Jahrhundert, deutscher Theologe und führender Vertreter
des württembergischen Pietismus (Quelle)

Dienstag, 17. März 2015

Da erging die Stimme des Herrn abermals an meinen Sinn

Wenn du dich intensiv mit einem Problem beschäftigst um eine Lösung zu finden, hast du u. U. irgendwann mal einen `Gedankenblitz´, eine plötzlich dir in den Sinn kommende Idee, eine Eingebung, Inspiration. Vielfach funktioniert das sogar noch besser, wenn du zwischendurch einfach an etwas anderes denkst.
Enos sorgte sich gedanklich um das Wohlergehen seiner Mitmenschen (Enos 1:9) und berichtet uns: „Und während ich so im Geiste rang, siehe, da erging die Stimme des Herrn abermals an meinen Sinn, nämlich: Ich werde deinen Brüdern vergelten gemäß dem Eifer, womit sie meine Gebote halten. Ich habe ihnen dieses Land gegeben, und es ist ein heiliges Land; und ich verfluche es nicht, außer es sei wegen Übeltuns; darum werde ich deinen Brüdern vergelten gemäß dem, was ich gesagt habe; und ihre Übertretungen werde ich ihnen mit Leid auf ihr eigenes Haupt bringen.“ (Enos 1:10).
Da erging die Stimme des Herrn abermals an meinen Sinn. Ich lerne daraus, dass es sein kann, dass wenn ich mich um meine hilfsbedürftigen Mitmenschen kümmere, der Herr Anweisungen `an meinen Sinn´ ergehen lässt, die mir helfen, im richtigen Moment das Richtige zu tun. Wichtig ist, dass ich meinen Sinn für solche Eingebungen schärfe. Ich muss trainieren, seine Stimme des Herrn zwischen all den anderen Stimmen und Störgeräuschen herauszufiltern. Ich muss seine Stimme kennen, um sie zu erkennen (Johannes 10:27). Mach doch dazu mal folgenden einfachen Versuch, den uns unser Hohe Rat vorgestern in seiner Ansprache verriet: Eine Person unter vielen bekommt eine Augenbinde und soll unter dem sehr lauten Stimmengewirr die ganz leisen Richtungsanweisungen seiner Mutter heraushören, um den Weg zu ihr zu finden. Wie übst du deinen Sinn, um die leise Stimme des Herrn an deinen Sinn zu hören?

(Quelle)

Montag, 16. März 2015

Der Wunsch nach dem Wohlergehen meiner Brüder

Nachdem Enos aufgrund aufrichtiger Umkehr Vergebung erhalten hatte, geschieht Bemerkenswertes: „Nun, es begab sich: Als ich diese Worte vernommen hatte, wurde in mir der Wunsch nach dem Wohlergehen meiner Brüder, der Nephiten, wach; darum schüttete ich für sie meine ganze Seele vor Gott aus.“ (Enos 1:9).
Der Wunsch nach dem Wohlergehen meiner Brüder. Wer mit festem Glauben im Werk des Herrn tätig ist, dem ergeht es ganz genauso. In den Ratssitzungen der Kirche schütten die Teilnehmer auch ihre ganze Seele für das Wohlergehen ihrer Schwestern und Brüder aus. Selbstverständlich muss dem Gebet auch die Tat folgen, d. h., wir müssen alles uns Mögliche tun, dass sie gestärkt werden. Sei es ein tröstlicher Anruf, sei es eine Besorgung aufgrund von Bettlägerigkeit, sei es ein Krankensegen ... Präsident Monson (derzeitiger lebender Prophet des Herrn, z.Zt. der Ansprache 2. Ratgeber zu Präsident Gordon B. Hinckley): „Wir müssen beten, und dann müssen wir handeln. Beides ist wichtig.“ (lies seine ganze Rede „Sie beten und gehen dann hin“ hier). Hier fühle ich mich auch wieder ganz persönlich angesprochen und ermuntert es ebenso zu tun. Wie ergeht es dir, wenn du aus deiner gesegneten Situation heraus an deine Mitmenschen denkst?

(Quelle)

Sonntag, 15. März 2015

Deine Sünden sind dir vergeben

Warst du schon mal in einer Situation, in der du diese Worte vernommen hast: „Deine Sünden sind dir vergeben“?
Enos lässt uns von sich wissen, nachdem er intensiv zum Herrn geschrien hatte: „Und eine Stimme erging an mich, nämlich: Enos, deine Sünden sind dir vergeben, und du wirst gesegnet sein. 6  Und ich, Enos, wusste, dass Gott nicht lügen kann; darum war meine Schuld weggefegt.“ (Enos1:5-6).
Deine Sünden sind dir vergeben. Wie herrlich ist es, diese Worte zu hören. Funktioniert allerdings nur, wenn ich aufrichtige Umkehr geübt habe. Zu wahrer Umkehr gehören laut Präsident Ezra Taft Benson (1985-1994 Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) folgende sechs Grundsätze (mehr siehe hier):
  1.   Das Evangelium ist des Herrn Plan des Glücklichseins und Umkehr soll uns Freude bringen.(Alma 42:8)
  2. Wahre Umkehr gründet auf Glauben an den Herrn Jesus Christus und entspringt daraus.Dieser Punkt wird Enos auch als Antwort auf seine Frage, wie er Vergebung erhalten konnte, genannt (Enos 1:7-8).
  3. Zu wahrer Umkehr gehört eine Herzenswandlung und nicht lediglich eine Verhaltensänderung.(Mosia 5:2)
  4. Diese mächtige Wandlung im Herzen geht mit gottgewollter Traurigkeit darüber einher, dass wir gesündigt haben. Das ist mit einem reuigen Herzen und einem zerknirschten Geist gemeint.(Mormon 2:13-14; 2. Korinther7:9-10)
  5. Gottes Gaben reichen aus, um uns zu helfen, alle Sünden und Schwächen zu überwinden, wenn wir nur Hilfe bei ihm suchen.(Ether 12:27; Jesaja 40:29)
  6. Mit der Umkehr gehen meistens keine dramatischen Veränderungen einher, sondern man arbeitet eher Stück für Stück beständig darauf hin, wie Gott zu werden.
    (
    Dramatik: wie z.B. aus Saulus ein Paulus wird; Apostelgeschichte 9:1-22)
Werden diese Punkte beherzigt, wird jeder die Worte vernehmen: Deine Sünden sind dir vergeben! Hast du es auch schon mal ausprobiert und wenn ja, welche Erfahrung hast du damit gemacht?

Der Herr hat gesagt:
„Meine Gnade ist ausreichend für alle Menschen,
die sich vor mir demütigen.“ (
Ether12:27)

Samstag, 14. März 2015

Meine Seele hungerte

In unserer heutigen Zeit kennen viele von uns Hunger, und wie man sich dabei fühlt, nicht mehr, obwohl doch unzählige Menschen auf der Erde mit dieser Erfahrung und deren Folgen zu tun haben. Wenn der Körper nicht ausreichend Nahrung bekommt, sind Krankheit und Tod Tod nicht weit.
Von einer anderen Art Hunger spricht Enos: „Und meine Seele hungerte; und ich kniete vor meinem Schöpfer nieder, und ich schrie zu ihm in machtvollem Gebet und voll Flehen für meine eigene Seele; und den ganzen Tag lang schrie ich zu ihm; ja, und als die Nacht kam, ließ ich meine Stimme noch immer laut erschallen, so dass sie die Himmel erreichte.“ (Enos 1:4).
Meine Seele hungerte. Enos spricht von einer ganz anderen Art Hunger, der, wenn er nicht gestillt werden würde, auch zum Tod führt, sogar einem viel schlimmeren, nämlich zum geistigen Tod (Lehre und Bündnisse29:40-41). Hast du auch schon mal einen solchen Hunger verspürt, dass du in machtvollem Gebet zu deinem Schöpfer für deine Seele gefleht hast? Hast du danach auch die Erfahrung gemacht, dass du vom Heiligen Geist erfüllt wurdest (3.Nephi 12:6)? Leicht fiel es mir in bedrohlichen Situationen meinem Schöpfer in dieser Weise in den Ohren zu liegen, aber wenn es mir gut ging? Auch das war nur eine Sache der Übung. Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt, in jeglicher Situation mit meinem Schöpfer zu kommunizieren, auch wenn es nur darum geht, zu danken, dass mir beim Stolpern nichts Ernsthaftes passierte. Wie stillst du den Hunger deiner Seele?

(Quelle)

Freitag, 13. März 2015

Die Worte, die ich meinen Vater ... oft hatte sprechen hören, waren mir tief ins Herz gedrungen

Erinnerst du dich an die Worte, die deine Mutter oder dein Vater oft zu dir gesprochen haben? Enos berichtet uns über seine Erfahrung in Bezug auf die Worte seines Vaters Folgendes: „Siehe, ich ging in die Wälder, wilde Tiere zu jagen; und die Worte, die ich meinen Vater in Bezug auf das ewige Leben und die Freude der Heiligen oft hatte sprechen hören, waren mir tief ins Herz gedrungen.“ (Enos 1:3)
Wenn ich als Kind eine Dummheit gemacht hatte und meine Mutter mich gerechter Weise dafür verhauen wollte (zu meiner Kindheit Zeiten war diese Erziehungsmethode noch nicht verboten), stellte sich mein Vater dazwischen und sagte: „Ehe du den Jungen schlägst, schlage lieber mich“. Das hat mich Liebe auf zweierlei Arten gelehrt:
  1. Züchtigung aus verantwortungsvoller Liebe heraus,
    wie wir sie auch aus der Schrift kennen: „Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat.“ (Hebräer 12:6, siehe unbedingt auch Vers 11.)
  2. Strafe aus Liebe für einen Anderen übernehmen.
    Das erinnert mich an den Heiland, der die gerechte Strafe für unsere Sünden in Getsemani auf sich genommen hat, wenn wir aufrichtige Umkehr üben, auf dass uns Gnade zuteilwerden kann: „Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.“ (Johannes 1:17).

Die Worte, die ich meinen Vater ... oft hatte sprechen hören, waren mir tief ins Herz gedrungen. Wie dankbar bin ich doch für die Worte meiner Eltern, die mir tief ins Herz gedrungen sind, sodass ich sie heute noch wie soeben gesprochen empfinde. An welche Worte deiner Eltern erinnerst du dich und inwiefern haben sie dein späteres Handeln geprägt?

(Quelle)

Mittwoch, 11. März 2015

Um Vergebung der Sünden kämpfen?

Denk einmal an eine Situation zurück, z. B. in deiner Jugend, in der du mal eine riesige Dummheit begangen hast. Wie ist es dir ergangen, bevor du endlich den Mut hattest, zu deinen Eltern zu gehen und ihnen die Missetat zu beichten und die Angst, die du vor der dann folgenden Auseinandersetzung hattest. Erging es dir da auch wie mir? Ich hatte da immer einen schweren inneren Kampf zu kämpfen.
Enos berichtet dies auch von sich, allerdings gegenüber seinem himmlischen Vater: „und ich werde euch von dem Kampf erzählen, den ich vor Gott gehabt habe, ehe ich Vergebung empfing für meine Sünden.“ (Enos 1:2).
Um Vergebung der Sünden kämpfen? Da kann einem schon Angst und Bange werden, wenn man an den inneren Kampf denkt, den man auszufechten hat, bis die Traute da ist, im Gebet vor den Herrn zu treten, um sich mit ihm über sein Vergehen zu unterhalten und dann um Vergebung zu flehen. Paulus schreibt sogar noch verschärft den Hebräern: „Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut Widerstand geleistet“ (Hebräer 12:4).
Ich habe das noch nicht tun müssen - im Kampf gegen die Sünde mein Leben zu lassen - und hoffe es auch in Zukunft nicht zu brauchen. Wenn ich da an die Versuchungen Satans, die er an Christus herangetragen hat, denke, und wie er ihnen widerstand (Matthäus 4:1-11), dann kann ich nur hoffen, dass ich nicht in dieser Härte angegangen werde. Allerdings sehe ich mich in der Pflicht, den Herrn jederzeit um Vergebung meiner Verfehlungen zu bitten und mich zu bemühen, die Sünde nicht wieder zu begehen. Leider gelingt mir dies nicht immer, aber ich versuche mich zu steigern. Wie sieht dein Kampf um Vergebung aus?

(Quelle)

Samstag, 7. März 2015

In seiner Sprache unterwiesen und auch in der Zucht und Ermahnung des Herrn

Du kennst sicherlich die Redewendung: „Bei uns herrscht Zucht und Ordnung!“. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass anstatt Anomie (ein Zustand fehlender oder schwacher sozialer Normen, Regeln und Ordnung) strenge Autorität und Disziplin gelebt werden.
Enos, der Sohn und Nachfolger Jakobs, war diesem Thema offensichtlich positiv gegenüber eingestellt: „SIEHE, es begab sich: Ich, Enos, weiß von meinem Vater, dass er ein gerechter Mann gewesen ist, denn er hat mich in seiner Sprache unterwiesen und auch in der Zucht und Ermahnung des Herrn—und gesegnet sei der Name meines Gottes dafür—,“ (Enos 1:1).
Offensichtlich haben sich die Eltern in ihrer Erziehung an das Wort des Herrn gehalten: „Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Weisung des Herrn!“ (Epheser 6:4).
Zucht und Ordnung erinnert besonders an staatliche Einrichtungen Preußens, insbesondere ihre Armee. Ich verstehe unter `Zucht und Ermahnung des Herrn´ die von Liebe getriebene Art der Erziehung des Herrn, hin zu von ihm gewünschten Eigenschaften wie Anstand, Sitte, Selbstbeherrschung, Disziplin und kultiviertem gottgefälligem Verhalten.
In seiner Sprache unterwiesen und auch in der Zucht und Ermahnung des Herrn. Für eine solche Art der Erziehung durch meine liebevollen aber konsequenten Eltern bin ich ebenso wie Enos dem Herrn aus tiefstem Herzen dankbar. Ohne diese Erziehungsart hätte ich in meinem Leben nicht das erreicht, was ich nach und nach dann doch noch erreichen durfte: Ein Leben im Dienst für meine Mitmenschen. Welche Art von `Zucht und Ermahnung des Herrn´ hast du durchlebt und wo hat sie dich hingeführt?

Der `Alte Fritz´ und seine Soldaten (Quelle)

Donnerstag, 5. März 2015

Ich ... hoffe, dass viele meiner Brüder meine Worte lesen mögen

Das `Buch der Bücher´, die Bibel ein Bestseller? In der Einheitsübersetzung ist sie eine Sammlung von 79 Büchern von einer Vielzahl von Autoren verfasst (mehr als 40). Dieses Buch berichtet über den Umgang Gottes mit den Menschen über einen Zeitraum von etwa 4100 Jahren (ab Adam und Eva, bis Ende der Apostel, die Jesus berief, gerechnet). Sie ist mit Abstand das am häufigsten verbreitete Buch der Erde und somit in seiner Kategorie ein uneinholbarer Bestseller.
Nun hat Gott, wie wir in den letzten Blogbeiträgen festgestellt haben, sein Volk auf der ganzen Welt verteilt. Die Bibel berichtet nur von den Menschen, die auf der östlichen Hemisphäre lebten. Hier kommt nun das Buch Mormon ins Spiel. Dieses berichtet über den Umgang Gottes mit seinem Volk auf der westlichen Hemisphäre über einen Zeitraum von 1000 Jahren (rechnen wir das Buch Ether mit ein, so ergibt das einen Zeitraum von etwa 2600 Jahren, 2200 v. Chr. - Turmbau zu Babel - bis 421 n. Chr. - Untergang der Nephiten).
Der Schreiber Jakob im Buch Mormon wünscht sich, dass viele seiner Brüder seine Worte lesen mögen: „Und ich, Jakob, sah, dass ich bald in mein Grab hinabsteigen müsse; darum sprach ich zu meinem Sohn Enos: Nimm diese Platten. Und ich erzählte ihm, was mein Bruder Nephi mir geboten hatte, und er versprach, jenen Geboten zu gehorchen. Und ich komme damit zu Ende, auf diesen Platten zu schreiben, und dieses Schreibens ist nur wenig. Und dem Leser sage ich Lebewohl und hoffe, dass viele meiner Brüder meine Worte lesen mögen. Brüder, adieu.“ (Jakob 7:27).
Ich ... hoffe, dass viele meiner Brüder meine Worte lesen mögen. Das Buch Mormon hat es bei Amazon in der Bestsellerliste auf Platz 131.677 gebracht. Es gibt also noch einiges zu tun, um auch diesem Teil des Wortes Gottes, dem weiteren Zeugen von Jesus Christus, auf Platz eins in seiner Kategorie zu verhelfen.
Nachdem wir in meinen Blogbeiträgen erst bei Jakob angekommen sind, sage ich, dass mich das Beispiel des Propheten Zenos vom edlen Ölbaum äußerst fasziniert hat. Ich weiß, dass das Buch Mormon ebenso wie die Bibel, das Wort Gottes enthält und beide Bücher zusammengehören und dass es zu gegebener Zeit, noch weitere Heilige Schrift als nur diese beiden Bücher geben wird. Welche Auffassung teilst du hierüber?

(Quelle)

Mittwoch, 4. März 2015

Viele Mittel wurden ersonnen, um die Lamaniten zurückzugewinnen

Der folgende Vers erinnert mich an heutige Ratsversammlungen einer Kirchengemeinde - bis auf die Ausübung von Waffengewalt: „Und es begab sich: Viele Mittel wurden ersonnen, um die Lamaniten zurückzugewinnen und wieder zur Kenntnis der Wahrheit zu bringen; aber es war alles vergeblich, denn sie freuten sich an Kriegen und am Blutvergießen, und sie hatten einen ewigen Hass auf uns, ihre Brüder. Und sie trachteten beständig danach, uns mit der Gewalt ihrer Waffen zu vernichten.“ (Jakob 7:24).
Viele Mittel wurden ersonnen, um die Lamaniten zurückzugewinnen. So wie schon im vorirdischen Dasein Ratsversammlungen abgehalten wurden, um herauszufinden, was getan werden kann, um den Geistkindern Gottes Fortschrittsmöglichkeiten zu bieten (Köstliche Perle Abraham 4:26) werden auch hier auf Erden Ratsversammlungen abgehalten (z. B. auf Gemeindeebene: Bischofschaft, Priestertumsführungskomitee, Gemeinderat, Missionskorrelationssitzung, Jugendkomitee des Bischofs) in denen es, genau wie im Beispiel des Jakob um die 500 v. Chr. auch heute darum geht, Mittel zu ersinnen, wie wir den Einzelnen unterstützen können, Christus zu folgen (zu ihm zu finden, zu ihm zurückzukommen, ihm näherzukommen). Genauso wie damals, ist auch heute vieles leider vergeblich (schon im vorirdischen Rat haben sich ein Drittel der Geister gegen Gott entschieden: Offenbarung 12:4), andere wiederum jauchzten über den Plan Gottes: Ijob 38:7). Dessen ungeachtet arbeiten wir weiterhin fleißig daran, den Weingarten des Herrn ein letztes Mal zu pflegen (Jakob 6:2). Wie sieht dein Pflegeanteil aus?

Ratssitzung (Quelle)

Dienstag, 3. März 2015

Friede und die Liebe zu Gott wurden unter dem Volk wiederhergestellt

Kennst du auch Personen, wenn du auf die triffst, dann geht es sofort mit Stänkerei los. Sie haben es im Blut, überall wo sie sind, Unfrieden zu stiften. Da fällt es schwer gute Laune zu behalten, geschweige denn Liebe zu Gott zu verspüren.
So muss es auch gewesen sein, als Scherem in aller Öffentlichkeit mit Jakob sein Streitgespräch führte und wie schön muss es gewesen sein, als er dann seinen Fehler einsah und seine Falschlehren widerrief. Als er dann vor ihren Augen starb, muss das für das Volk ein positiver Anreiz gewesen sein, denn es heißt: „Und es begab sich: Friede und die Liebe zu Gott wurden unter dem Volk wiederhergestellt; und sie forschten in den Schriften und hörten nicht mehr auf die Worte dieses schlechten Menschen.“ (Jakob 7:23).
Friede und die Liebe zu Gott wurden unter dem Volk wiederhergestellt. Für mich lerne ich daraus, dass ich eskalierenden Streit in der Öffentlichkeit unter allen Umständen vermeiden muss. Wie kommt das an, wenn ein praktizierender Christ sich öffentlich streitet? Insbesondere dann noch, wenn er es sonntags in der Kirche anders lernt und lehrt, sich im Alltag aber vom Satan anstiften lässt, ein total falsches Vorbild abzugeben (1. Timotheus4:12). Wie wirkt es auf dich, wenn du Streit miterleben musst?

Streithähne (Quelle)

Sonntag, 1. März 2015

Sie wurden überwältigt, so dass sie zur Erde fielen

Wann warst du das letzte Mal von etwas so stark beeindruckt, dass du dich einer dadurch hervorgerufenen Wirkung nicht entziehen konntest? Massen von Fans von Musikgruppen geraten unweigerlich in Ekstase, wenn sie in ihre Nähe kommen und manche von ihnen fallen auch zur Erde.
Nach dem Widerruf seiner Falschlehren (Jakob 7:17-18) wurde das Volk von den anschließenden Ereignissen auch überwältigt: „Und als die Menge miterlebt hatte, dass er dies sprach, gerade als er daran war, den Geist aufzugeben, waren sie über die Maßen verwundert, so sehr, dass die Macht Gottes auf sie herabkam; und sie wurden überwältigt, so dass sie zur Erde fielen.“ (Jakob 7:21).
Sie wurden überwältigt, so dass sie zur Erde fielen. So erging es vielen, die von den Zeichen die sie erlebten überwältigt wurden, sowohl vor Angst als auch vor Dankbarkeit (3. Nephi 1:15-17).
Wenn ich von Segnungen des Herrn, die er über mir ausgeschüttet hat, überwältigt war, bin auch ich auf meine Knie gesunken - zur Erde gefallen - und habe ihm aus tiefstem Herzen gedankt. Wie ist deine Reaktion auf außergewöhnliche Erlebnisse in Zusammenhang mit Göttlichem?

Überwältigte Fans (Quelle)