Hast du sicherlich schon mal erlebt, dass sich jemand wie
ein Pfau spreizt, sich aufplustert oder aufbläst, weil er sich für etwas
Besseres hielt. In der Tierwelt ist so etwas gang und gäbe, wenn ein Partner
auf sich aufmerksam machen will, vor einem anderen brillieren möchte, um der
Auserwählte zu werden. Wie kommt das aber bei dir an, wenn du so etwas bei
einem Mitmenschen erlebst?
Wie es bei dem Hüter des Tores (siehe Blog vom 30. Dezember
2013) ankommt, schildert uns Jakob: „Und
wer anklopft, dem wird er öffnen; und die Klugen und die Gelehrten und die, die
reich sind, die sich aufblasen wegen ihrer Gelehrsamkeit und ihrer Klugheit und
ihrer Reichtümer—ja, sie sind es, die er verachtet; und wenn sie dies alles
nicht abwerfen und sich vor Gott als töricht erachten und in die Tiefen der
Demut hinabsteigen, wird er ihnen nicht öffnen.“ (2. Nephi 9:42). Bei ihm
kommt offensichtlich solch Verhalten auch nicht gut an, ja er verachtet solch
ein Gebaren.
Was bedeutet das für mich?
Ich muss eine Selbstreflexion durchführen, um festzustellen,
ob ich mich auch gerne groß mache vor anderen ob meiner Talente, Gaben und
Fähigkeiten. Wenn ich mich dabei ertappe, versuche ich sofort mit dem Vater im Himmel ins
Gespräch zu kommen, um ihm für Besonderheiten zu danken, die er mir geschenkt
hat und ihm dafür die Ehre zu geben, denn alle guten Gaben kommen von Gott
(Lehre und Bündnisse 46:26) und mich vor ihm und meinen Mitmenschen zu
demütigen und zu erkennen, warum er mir dieses Talent geschenkt hat: um anderen
zu dienen (Mosia 2:15-17)!
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