Freitag, 27. Dezember 2013

Neunmal Wehe - oder der erhobene Zeigefinger

In der Apostelgeschichte werden drei „Wehe“ beschrieben, die die Menschheit treffen werden, angekündigt durch die fünfte, sechste und siebente Posaune (Offenbarung 9-11). Hierbei handelt es sich um Plagen, die die Menschen treffen sollten.

Jakob zählt neun Wehe auf. Hierbei handelt es sich allerdings um Warnungen vor bestimmten Handlungen (2. Nephi 9:30-38) und deren Folgen für die Betroffenen:

1. Weh den Reichen,
die über ihren Reichtum Anderes vergessen, sie werden zugrunde gehen (2. Nephi 9:30).
Reich zu sein ist in Ordnung, wenn ich es ehrlich erworben habe und damit richtig umgehe.
2. Weh den Tauben,
die nicht auf den Herrn hören wollen, sie werden zugrunde gehen (2. Nephi9:31).
Hierzu fällt mir ein: Wer nicht hören will, muss fühlen.
3. Weh den Blinden,
die nicht den richtigen Weg sehen und gehen wollen, sie werden zugrunde gehen (2. Nephi 9:32).
Also muss ich die Augen offen halten, um zu erkennen, welchen Weg ich einschlage, welcher der richtige ist.
4. Weh denen, deren Herz unbeschnitten,
also keine Herzenswandlung durchmachte, ihr eigenes Wissen richtet sie (2.Nephi 9:33).
Ich muss mich also mit ganzem Herzen und all meinen Sinnen, dem Herrn zuzuwenden.
5. Weh den Lügnern,
ihre zukünftige Heimat ist die Hölle (2. Nephi 9:34).
Das ist sicherlich eine schwierige Sache, was zählt hier als Lüge und was als Ausrede um einem Anderen nicht weh zutun? Ich verstehe es so, dass ich keinesfalls Lügen darf in Bezug auf das Evangelium.
6. Weh dem Mörder,
er wird sterben (2. Nephi 9:35).
Klar, ich darf nicht vorsätzlich töten.
7. Weh denen, die Hurerei begehen,
auch sie werden in der Hölle leben müssen (2. Nephi 9:36).
Alles, was ein anderer geschlechtlicher Umgang ist, als der, den der Herr vorgeschrieben hat, muss für mich Tabu sein.
8. Weh den Götzenanbetern,
der Teufel wird sich über sie freuen (2. Nephi 9:37).
Natürlich darf ich mein Herz nicht an andere Vergänglichkeiten der Welt hängen und um derentwillen den Dienst am Nächsten vergessen.
9. Weh denen, die in ihren Sünden sterben,
sie werden in ihren Sünden verbleiben (2. Nephi 9:38).
Ich muss von meinem Übeltun umkehren, bevor es aufgrund Sterbens zu spät ist.

Ich verstehe das so, dass meine Zukunft nicht erfreulich sein wird, wenn ich diese neun Warnungen überhöre. Demzufolge versuche ich drauf zu achten, ausnahmsweise mal das Gegenteil von dem zu tun, wovor Jakob hier warnt. Oder wie siehst du das?


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