„Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater und seine Mutter, sein Weib und seine Kinder, seine Brüder und seine Schwestern, ja sogar sein eigenes Leben*) haßt, so kann er nicht mein Jünger sein. 27 Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.” (Lukas 14:26-27).
Lukas 14:7-14 ist eine Passage, in der Jesus bei einem Gastmahl eine Lehre darüber gibt, wie man sich verhalten soll, wenn man eingeladen wird, eine Belehrung über Demut und wahre Wohltätigkeit.
In der Geschichte wird erzählt, dass Jesus beobachtete, wie sich die Gäste bei einem Festessen um die Ehrenplätze stritten – wer möchte nicht von allen gesehen in vorderster Linie sein? Er wies sie darauf hin, dass es besser sei, bescheiden zu sein und einen niedrigeren Platz einzunehmen, damit der Gastgeber einem einen höheren Platz anbieten könne. Er erklärte, dass jeder, der sich selbst erhöht, erniedrigt werden würde, aber wer sich selbst erniedrigt, erhöht werden würde (siehe auch Sprüche 25:6-7).
Dann sprach Jesus auch darüber, wen man einlädt, wenn man ein Festmahl gibt. Er sagte, dass man nicht nur seine Freunde und Familie einladen sollte, sondern auch die Armen, Krüppel, Lahmen und Blinden, die einem nichts zurückgeben können. Er erklärte, dass dies die Art von Nächstenliebe und Großzügigkeit sei, die von Gott belohnt würde.
Lukas 14:15-24 ist eine Parabel, die Jesus erzählt, um seinen Zuhörern zu erklären, dass das Reich Gottes für jeden zugänglich ist, der es annimmt.
In der Geschichte wird erzählt, dass ein Mann ein großes Festmahl veranstaltete und viele Gäste einlud. Doch als das Festmahl bereit war, kamen alle Gäste mit Ausreden und lehnten die Einladung ab – wem ist so etwas noch nicht passiert, als Gastgeber oder als Eingeladener? Der Gastgeber war enttäuscht und befahl seinen Dienern, in die Straßen und Gassen zu gehen und alle Menschen einzuladen, die sie finden konnten, auch die Armen, Krüppel, Blinden und Lahmen.
Die Diener kehrten zurück und berichteten, dass es immer noch Platz gab. Der Gastgeber befahl ihnen daraufhin, weiter zu suchen und alle einzuladen, die sie finden konnten, auch diejenigen außerhalb der Stadtmauern. Schließlich war der Festsaal voll mit Gästen.
Lukas 14:25-35 ist eine Passage in der Jesus seine Nachfolger warnt, dass es Kosten und Opfer gibt, die mit der Entscheidung, ihm zu folgen, einhergehen.
In der Passage sagt Jesus, dass jeder, der ihm folgen will, seine Familie, sein Leben und sogar sein Kreuz auf sich nehmen und ihm nachfolgen muss – weil diejenigen sich gegen den Herrn entscheiden. Er fordert seine Nachfolger auf, sorgfältig zu überlegen und sich bewusst zu sein, was es bedeutet, ihm zu folgen, bevor sie diese Entscheidung treffen.
Er vergleicht es mit dem Bau eines Turms oder einer Kriegsführung, wo jeder die Kosten berechnen und sich überlegen muss, ob er die Ressourcen und die Entschlossenheit hat, um erfolgreich zu sein. Er sagt auch, dass kein Salz wertlos sein sollte, sondern dass es seinen Geschmack behalten und seine Wirkung haben sollte – das Zeugnis stark genug bleibt.
Ich lerne:
- Demut und Bescheidenheit: In Lukas 14:7-11 lehrt uns Jesus, dass wir uns nicht in den Vordergrund drängen sollten, sondern dass wir bescheiden und demütig sein sollten. Wir sollten anderen den Vortritt lassen und uns nicht übermäßig auf uns selbst konzentrieren.
- Gastfreundschaft: In Lukas 14:12-14 lehrt uns Jesus, dass wir gastfreundlich sein sollten und uns um diejenigen kümmern sollten, die weniger privilegiert sind als wir. Wir sollten bereit sein, unsere Ressourcen und unser Zuhause zu teilen und anderen zu helfen.
- Zugänglichkeit des Reiches Gottes: In Lukas 14:15-24 lehrt uns Jesus, dass das Reich Gottes für jeden zugänglich ist, unabhängig von seinem sozialen Status oder seiner Herkunft. Wir sollten uns nicht von weltlichen Dingen ablenken lassen, sondern die Einladung annehmen und uns um diejenigen kümmern, die weniger privilegiert sind als wir.
- Opferbereitschaft und Hingabe: In Lukas 14:25-35 lehrt uns Jesus, dass es Kosten und Opfer gibt, die mit der Entscheidung, ihm zu folgen, einhergehen. Wir sollten bereit sein, uns von weltlichen Dingen zu trennen und unseren Fokus auf Gott zu richten. Wir sollten auch bereit sein, unser Kreuz auf uns zu nehmen (siehe auch: Nehmen Sie täglich Ihr Kreuz auf sich) und für unsere Überzeugungen zu kämpfen, auch wenn dies Schwierigkeiten und Widerstände mit sich bringt, sogar in der eigenen Familie.
Welche Lehren ziehst du aus diesem Kapitel?
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