(Bild: Quelle)
„Wenn aber der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen; 32 alle Völker werden alsdann vor ihm versammelt werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken*) scheidet; 33 und er wird die Schafe zu seiner Rechten, die Böcke aber zu seiner Linken stellen.” (Matthäus 25:31-33).
3. Das Gleichnis vom Gericht des Menschensohnes über die Völker
Dieses dritte Gleichnis in Matthäus 25:31-46 bildet die letzte Antwort Jesu auf seine Frage aus Matthäus 24:45: „Wer ist demnach der treue und kluge Knecht, …?”, wie werde ich ein weiser, ein besserer Diener Jesu? Es behandelt das ` Gericht des Menschensohnes über die Völker ´.
In dem Gleichnis stellt Jesus sich selbst als den Menschensohn dar, der wiederkommt, um über die Völker zu richten. Er trennt die Menschen wie ein Hirte die Schafe von den Böcken. Die Schafe, die auf seine rechte Seite gestellt werden, symbolisieren diejenigen, die ihm gedient haben, indem sie den Bedürftigen geholfen haben. Die Böcke auf seiner linken Seite stehen für diejenigen, die dies nicht getan haben.
Jesus erklärt, dass diejenigen, die den Bedürftigen geholfen haben, in das Reich Gottes eingehen und ewiges Leben haben werden. Denn sie haben Ihm in den Armen, Hungrigen, Durstigen, Fremden, Nackten, Kranken und Gefangenen gedient. Diejenigen jedoch, die dies nicht getan haben, werden ewige Strafe erleiden.
Dieses Gleichnis betont die Bedeutung der Nächstenliebe und der Fürsorge für die Bedürftigen. Es erinnert die Gläubigen daran, dass sie durch ihre Taten anderen dienen sollen, insbesondere denjenigen, die in Not sind. Es geht darum, das eigene Handeln zu reflektieren und zu erkennen, dass es eine Verantwortung gibt, für diejenigen zu sorgen, die Unterstützung benötigen.
Das Gleichnis von Matthäus 25:31-46 hat einen starken ethischen und sozialen Appell und ermutigt die Nachfolger Jesu dazu, ihre Zeit, Ressourcen und Liebe großzügig mit anderen zu teilen. Es erinnert daran, dass das Handeln gegenüber den Bedürftigen auch eine Auswirkung auf die Beziehung zu Gott und die ewige Bestimmung haben kann.
Ich lerne:
- Drei Gleichnisse zu der einen Frage: Weil diese Frage und die Antwort darauf von solch immenser Bedeutung für uns ist. Sie hat Auswirkung auf unser zukünftiges ewiges Dasein: sind wir würdig zur rechten Seite des Herrn gefunden zu werden, oder zur linken! Nur sechs Dinge müssen wir erfüllen, um zu den Schafen zu gehören (Verse 35-36): Hungrige speisen, Durst anderer stillen, Fremde beherbergen, Nackte kleiden, Kranke besuchen, um die Gefangenen kümmern. Das alles in physischer, als auch geistiger Hinsicht.
- Nächstenliebe und Fürsorge: Das Gleichnis betont die Bedeutung der Nächstenliebe und der Fürsorge für Bedürftige. Wir sollten uns bewusst sein, dass es unsere Verantwortung ist, anderen zu helfen, insbesondere denen, die in Not sind. Es erinnert uns daran, Mitgefühl zu zeigen und praktische Unterstützung anzubieten, wann immer wir können.
- Achtsamkeit gegenüber den Bedürftigen: Das Gleichnis lehrt uns, achtsam gegenüber den Bedürfnissen anderer zu sein. Jesus identifiziert sich selbst mit den Bedürftigen und betont, dass wir ihm durch unsere Hilfeleistung dienen. Es fordert uns auf, unsere Augen zu öffnen und diejenigen zu erkennen, die Unterstützung benötigen, sei es in Form von Essen, Kleidung, Unterkunft, medizinischer Versorgung oder emotionaler Unterstützung.
- Taten sprechen lauter als Worte: Das Gleichnis hebt hervor, dass unsere Taten einen Unterschied machen. Es geht nicht nur darum, über Liebe und Mitgefühl zu sprechen, sondern sie in die Tat umzusetzen. Unsere Handlungen zeigen, wie ernst wir es mit unserer Hingabe zu anderen Menschen, und damit zu Jesus und dem Vater, meinen.
- Verantwortung für unser Handeln: Das Gleichnis erinnert uns daran, dass wir für unsere Taten zur Rechenschaft gezogen werden. Es geht nicht nur um die Konsequenzen in diesem Leben, sondern auch um die ewige Bestimmung. Es ermutigt uns, unser Handeln zu reflektieren und sicherzustellen, dass wir auf positive und liebevolle Weise auf die Bedürfnisse anderer eingehen.
- Gottes Reich: Das Gleichnis weist darauf hin, dass diejenigen, die den Bedürftigen dienen, in das Reich Gottes eingehen und ewiges Leben erhalten werden. Es erinnert uns daran, dass unser Dienst an anderen nicht nur Auswirkungen auf ihr Leben hat, sondern auch auf unsere eigene Beziehung zu Gott.
Zusammenfassend lehrt uns Matthäus 25:31-46, dass Nächstenliebe, Fürsorge und praktischer Einsatz für die Bedürftigen wesentliche Elemente unseres Glaubens und unserer Beziehung zu Gott sind. Indem wir anderen dienen, können wir positive Veränderungen bewirken und das Reich Gottes in unserer Welt widerspiegeln.
Welche Lehren ziehst du für dich aus diesem dritten Gleichnis?
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