(Bild: Quelle)
„… „Lege deine Hand unter meine Hüfte: 3 ich will dir beim Herrn, dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde, einen Eid abnehmen, dass du für meinen Sohn keine Frau aus den Töchtern der Kanaaniter nehmen willst, unter denen ich hier wohne; 4 nein, du sollst in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft gehen und dort um eine Frau für meinen Sohn Isaak werben!“ (Genesis 24:2-4).
Lege deine Hand unter meine Hüfte. Hier werden wir Zeugen, wie Abraham sich auf sein Ableben vorbereitete, und wir erleben, wie besorgt er in seinem hohen Alter um seinen `Einziggezeugten´ war, dass er die richtige Frau bekommen sollte. Er wollte dafür sorgen, dass seine Nachkommen auch die richtigen Vorfahren haben sollten. So gibt er nun seinem ältesten Knecht, wohl Eliëser (Genesis 15:2), einen äußerst wichtigen und heiligen Auftrag, nämlich dem Isaak eine Frau aus seiner Heimat und seinem Volk zu suchen. Auf keinen Fall sollte er mit einer Kanaaniterin zurückkommen. Damit ist wohl gemeint, dass er keine Frau aus einem fremden Stamm suchen sollte.
Eben, weil dieser Auftrag von immenser Bedeutung für seine Nachfahrenschaft ist – schließlich sollte ja der andere `Einziggezeugte im Fleisch´, niemand anderer als Jesus Christus, aus dieser seiner Linie kommen (Matthäus 1:1-15) -- nimmt er dem Knecht sogar einen Eid ab, dass er sich auch ja an diesen Auftrag, diesen Bund, halten soll. Beim Schwören eines Eides gehörte es zum Ritual, die `Hand unter die Hüfte´ dessen zu legen, dem man schwört (gemeint sein soll wohl die Schamgegend; siehe auch 1. Mose 47:29). Es wird vermutet, dass dies bekunden soll, dass der Schwörende dies bei seiner Manneskraft tut, die verdorren soll, wenn er den Eid nicht einhält (siehe hier, Abschnitt 1.3.1). Ich lerne, Abraham vertraute die Zukunft seiner Nachkommen seinem vertrauenswürdigen und ältesten Diener seines Hauses an. In der Joseph Smith Übersetzung der Bibel heißt es allerdings: „… Put forth, I pray thee, thy hand under my hand …“ (frei übersetzt: Ich bitte dich, leg deine Hand unter meine Hand; siehe hier. Aber was ist dann unter der Hand des Schwörenden? Vielleicht die Hüfte?). Für mich bedeutet das, ich muss mein Handeln so ausrichten, dass auch ich als Verwalter des Herrn in seinem Reich solcher heiligen Aufträge würdig bin, sollten sie auf mich zukommen – vielleicht um ein Gebet zu sprechen, das Abendmahl zu segnen, einen Krankensegen zu geben, oder … .
Wie verstehst du das mit dem `Hand auf die Hüfte legen´?
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