„Außerdem verlieh der Pharao dem Josef den Titel „Zafenat-Paneach“ und gab ihm Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters von On, zur Frau. So gebot denn Josef über das (ganze) Land Ägypten.“ (Genesis 41:45).
Außerdem verlieh der Pharao dem Josef den Titel „Zafenat-Paneach“. Auch hier haben wir ein Beispiel dafür, dass Namen entsprechend der Funktion des so benannten, verliehen wurden. Bisher haben wir gelernt, dass Gott im Alten Testament die Namen bestimmter Personen an deren Aufgabe bzw. Bestimmung angepasst hat. Beispielhaft Abram (Bedeutung: `erhabener Vater´), in Abraham (Bedeutung: `Vater einer Menge´), was seine Bestimmung deutlich zum Ausdruck bringen sollte: „… denn zum Stammvater einer Menge von Völkern habe ich dich bestimmt.“ (Genesis 17:5). Hier im Falle Josephs wurde diese Namensänderung dem Pharao zugeschrieben. Einem anderen wiederum gab Gott einen neuen Titel: Jesus. Er erhielt den Titel: Christus, was soviel bedeutet wie „der Gesalbte“. Er wurde vom Vater gesalbt, sein persönlicher Vertreter für alles zu sein, was die Errettung des Menschen anbelangt.
Über die Bedeutung des neuen Namens, bzw. Titels „Zafenat-Paneach“, den der Pharao Joseph weniger wegen seiner Bedeutung, als eher als Zeichen der Würdigung verliehen hatte, als er ihn als zweiten Mann im Staate eingesetzt hatte, sind die Sprachgelehrten sich nicht unbedingt einig. Der Name ist nicht aus dem Hebräischen abzuleiten und wird daher als fiktiver ägyptischer Name betrachtet. Eine Deutung Steindorffs (1889, 41f) ist: „Gott spricht: es (das Kind) möge leben“ Eine andere Deutung wird in der Menge-Übersetzung aufgezeigt: „der das Leben ernährende“. Uns als Leser soll diese Umbenennung wohl auf die Integrierung Josephs in die ägyptische Gesellschaft hinweisen. Ich lerne, zum einen, dass Joseph ausersehen war, seine Familie zu retten, Jesus war gesalbt, die Menschheit zu retten. Zum anderen, schon seit eh und je gab es eine Mischung von Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft. Muss damit denn auch immer gleich Feindschaft verbunden sein? Wir sind doch alle Kinder ein und desselben Ursprungs, für die meisten Menschen Kinder Gottes. Warum geht das in so viele Köpfe nicht hinein. Warum meinen die einen, sie seine die besseren Menschen, während die anderen ihnen zu Diensten sein müssten?
Wie siehst du das mit den Unterschieden zwischen den einzelnen Kulturen?
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