(Bild: Quelle)
Nun erklärt Moroni, was nach der Auferstehung zu erwarten ist: „Und dann kommt der Richterspruch des Heiligen über sie; und dann kommt die Zeit, da jemand, der schmutzig ist, auch dann noch schmutzig sein wird; und wer rechtschaffen ist, wird auch dann noch rechtschaffen sein; wer glücklich ist, wird auch dann noch glücklich sein; und wer unglücklich ist, wird auch dann noch unglücklich sein.“ (Mormon 9:14).
Dann kommt die Zeit, da jemand, der schmutzig ist, auch dann noch schmutzig sein wird. Wie habe ich diese Aussage, dass derjenige schmutzige, der am `jüngsten Gericht´ vor Gottes Richterstuhl steht (Römer 14:10), auch, nachdem der Richterspruch gefällt wurde, noch schmutzig sein wird?
Ich habe gelernt, dass ich durch das Blut, welches Jesus Christus bei seinem Sühnopfer hat fließen lassen, von meinem Schmutz, von meinen Sünden, reingewaschen werden kann. Allerdings muss ich mich dazu auch schuldlos halten, indem ich mich demütige, in die Wasser der Taufe hinabsteige, weitere Bündnisse eingehe und mich mit all meinen Kräften bemühe, meine Versprechen, die ich dabei eingehe, zu halten (Alma 5:27). Da mir dies allerdings nie hundertprozentig gelingt, hat Gott die Möglichkeit der Umkehr geschaffen (2. Korinther 7:10). Wenn ich nun aber meine, diese Umkehr aufschieben zu können, bis ich vor dem Richterstuhl Gottes stehe, dann habe ich diese Möglichkeit verspielt (Alma 34:33) und ich werde nicht reingewaschen werden, und bin nach dem Richterspruch weiterhin schmutzig, wie zuvor. Ich muss also meine Bemühungen um Vergebung meiner Sünden, in diese Zeit meines Erdendaseins legen, denn: „… dieses Leben ist die Zeit, da der Mensch sich vorbereiten soll, Gott zu begegnen; …“ (Alma 34:32). Demütige ich mich hier auf Erden immer und immer wieder, um göttliche Belehrung anzunehmen, und in richtiges Handeln umzusetzen, werde ich durch das Blut Jesu reingewaschen und auch nach dem Richterspruch rein sein.
Wie verstehst du das mit dem `schmutzig sein´?
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