(Bild: Quelle)
Mormon teilt uns den Grund für die Niederlage der Nephiten mit: „Und weil die Heere der Nephiten zu den Lamaniten hinaufgezogen waren, geschah es, dass sie anfingen, geschlagen zu werden; denn wenn das nicht geschehen wäre, hätten die Lamaniten keine Macht über sie haben können.“ (Mormon 4:4).
Wenn das nicht geschehen wäre, hätten die Lamaniten keine Macht über sie haben können. Gestern hatte ich vor meinen Blogbeitrag die Frage gestellt: Was würdest du unternehmen, wenn du dich einer bösen Übermacht gegenüber sehen würdest, und was könntest du vorbeugend tun, um eine solche Situation überhaupt zu vermeiden? Genau diese Problematik beleuchtet nun Mormon.
Die Nephiten haben diese Situation durch eigenes Fehlverhalten herbeigeführt. Sie wurden überheblich. Und zwar, weil sie übersehen hatten, dass der Herr ihnen dreimal den Rücken gegen die Lamaniten gestärkt hatte (Mormon 3:13). Zudem folgten sie nicht dem Aufruf durch Mormon, Umkehr zu üben (Mormon 3:2). Auch von mir und dir und allen Enden der Welt wünschte sich Mormon, dass wir von unserem Fehlverhalten umkehren würden (Mormon 3:22). Umkehr, insbesondere von schweren Sünden, zu üben, ist meist mit viel Pein verbunden. Zunächst merkt man, dass man irgendwo zwischen den Stühlen sitzt, und meint, dass man leicht zweier Herren Diener sein kann. Aber dieses Gefühl dauert nicht lange an und man fängt an zu zerbrechen (Matthäus 6:24). Wenn man dann nicht `die Reißleine zieht´, eine Notfallmaßnahme einleitet, den Fallschirm auslöst, begibt man sich in Gefahr, das ewige Leben in der Gegenwart Gottes zu verspielen. Man ist dann in der gleichen Situation wie die Lamaniten, vernichtet zu werden – und einer frohlockt, Satan.
Denk mal über eine Situation nach, in der du schon mal die `Reißleine ziehen´ musstest. Wie hast du dich vorher gefühlt, und wie nachher?
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