Prahlen und Protzen
(Bild: Quelle)
Wir erfahren von Mormon, dass die Lamaniten auch gegen die Stadt Teankum vorgingen (Mormon 4:6-7), allerdings: „Und es begab sich: Sie wurden von den Nephiten zurückgeschlagen und verjagt. Und als die Nephiten sahen, dass sie die Lamaniten verjagt hatten, prahlten sie abermals mit ihrer eigenen Stärke; und sie gingen mit ihrer eigenen Macht hin und nahmen die Stadt Verwüstung wieder in Besitz.“ (Mormon 4:8).
Prahlten sie abermals mit ihrer eigenen Stärke. Im Vers 7 erfahren wir, dass die Lamaniten die Stadt Teankum an der westlichen See (siehe Lagekarte) einnehmen wollten, aber die Nephiten konnten ihren Angriff abwehren und de Lamaniten sogar verjagen. Das brachte wieder ein Gefühl der eigenen Überlegenheit auf und sie prahlten, wie schon vor einiger Zeit, mit ihrer eigenen Stärke (Mormon 3:9). Nicht berücksichtigend, auf wessen Stärke sie bauen sollten, gingen sie nun auch, sich auf ihre eigene Stärke verlassend, gegen die südlich von Teankum gelegene Stadt Verwüstung (Desolation) vor (siehe Lagekarte) und eroberten sie zurück.
Wenn man erfolgreich gewesen ist, fällt es einem doch so leicht, von seiner eigenen Stärke so überzeugt zu sein, dass man meint, alles gelinge einem, ohne die Hilfe eines Anderen. Man wird selbstgefällig, selbstherrlich, arrogant, ist von sich selbst eingenommen, und prahlt mit seiner eigenen Stärke. Das mag eine Zeitlang gut gehen, aber irgendwann nervt man damit seine Mitmenschen. Jedoch das Schlimmste, wir schließen denjenigen aus, der uns unsere Erfolge grundsätzlich erst ermöglicht, Gott. Damit will ich nicht sagen, dass wir ein gesundes Maß an Selbstvertrauen brauchen, aber immer verbunden mit Dankbarkeit gegenüber unserem Schöpfer, wohl wissend, dass er uns unsere Gaben zuteilt, und wir sie richtig nutzen, insbesondere zum Segen anderer, und ausbauen sollen (1. Korinther 12:8-11; Lehre und Bündnisse 46:11,26).
Wie fühlst du dich, und wie reagierst du, wenn du eine großartige Leistung vollbracht hast?
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