Immer noch der lamanitische Prophet zu den Nephiten in Zarahemla um 6 v. Chr.: „Er hat euch gegeben, Gut von Böse zu unterscheiden, und er hat euch gegeben, das Leben zu wählen oder den Tod; und ihr könnt Gutes tun und zu dem wiederhergestellt werden, was gut ist, oder daß euch das, was gut ist, wiederhergestellt wird; oder ihr könnt Böses tun und euch das, was böse ist, wiederherstellen lassen.“ (Helaman 14:31).
Er hat euch gegeben, Gut von Böse zu unterscheiden. Schon im Garten von Eden hat der Herr Adam und Eva gewährt selber zu entscheiden. Er sagte ihnen, dass sie Früchte von allen Bäumen des Gartens essen dürften, doch wenn sie vom Baum der Erkenntnis essen würden, wäre der Tod die Folge, aber sie dürfen die Entscheidung selber treffen (Köstliche Perle Mose 3:16-17). Aufgrund der aus Evas Sicht einleuchtenden Argumente der Schlange – sie sprach für Luzifer (Köstliche Perle Mose 4:6) –, entschloss sie sich, von dieser Frucht der `Erkenntnis von Gut und Böse´ zu genießen und überzeugte auch Adam Gleiches zu tun. Die Folge war, dass von nun an der Mensch zwischen Gut und Böse unterscheiden konnte (Köstliche Perle Mose 4:10-13; Genesis 3:4-7).
Wie kann ich nun Gut von Böse unterscheiden? Aufgrund meines Gewissens – dem inneren Gespür für richtig und falsch –, denn es ist der Geist Christi, der jedem Menschen gegeben worden ist (Römer 2:14-15). Jeder Mensch wird mit dieser Fähigkeit geboren. Es macht uns zu verantwortlichen Wesen. Durch andauernde falsche Entscheidungen, kann es aber abgeschwächt, ja sogar abgetötet werden. Die Entscheidungsformel lautet: "Alles was einlädt Gutes zu tun, kommt von Gott, alles was einlädt Böses zu tun, kommt vom Teufel." (Moroni 7:16-17). Ich entscheide mich lieber für Freude, anstatt für Gewissensqual (Alma 29:5). Wie gehst du mit deinem Gewissen um, schärfst du es ständig?
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