Mormon berichtet uns über die Umstände in denen sich die Lamaniten im Gefängnis befanden, in dem sie Nephi und Lehi gefangen hielten (Alma 5:21): „Und es begab sich: Die Lamaniten konnten wegen der Wolke der Finsternis, die sie überschattete, nicht fliehen; ja, und sie konnten sich auch wegen der Angst, die über sie gekommen war, nicht bewegen.“ (Helaman 5:34).
Sie konnten sich auch wegen der Angst, die über sie gekommen war, nicht bewegen. Hast du auch schon mal einen Alptraum gehabt? Du hast dich in einer besonderen Gefahrensituation befunden und konntest dich weder bewegen noch um Hilfe schreien, du warst in einer `Angststarre´. In dieser Situation befanden sich die Lamaniten. Sie waren von einer Wolke der Finsternis überschattet und sie hörten eine ermahnende Stimme von oberhalb der Wolke – sicherlich eine Stresssituation (Helaman 5:28-29).
Eine solche Starre wird durch die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin verursacht. Dieses soll den Körper eigentlich zu Kampf oder Flucht befähigen. Trifft dieses aber nicht ein, so kann nach etwa 15 Sekunden das betroffene Wesen, Mensch oder Tier, in eine `Angststarre´ verfallen, die in Gefahrensituationen das Überleben sichern soll (bestimmte Raubtiere sind an Leblosem nicht interessiert). Nehmen wir die Situation der einen umgebenden Finsternis. Würde ich da Kämpfen oder fliehen wollen, ich würde mich an Gegenständen, die ich ja nicht sehen kann, verletzen, oder in einen tiefen Abgrund stürzen ... Also ist mir am ehesten gedient, wenn ich an meinem Platz verharre. Wie kann ich nun verhindern, überhaupt in eine solche Situation zu kommen? Ich muss alles unternehmen, um nicht von geistiger Finsternis überschattet zu werden, indem ich mich ständig mit dem Wort Gottes auseinandersetze und es richtig anwende. So halte ich mich unablässig im Licht auf, ja, werde sogar immer mehr Licht empfangen (Lehre und Bündnisse 50:24). Was unternimmst du, um nicht von geistiger Finsternis überschattet zu werden?
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