Sie erhielten Beistand von denjenigen, die nach Macht und Gewalt über das Volk strebten. Wieder waren es die von `hoher Herkunft´, die danach strebten, die untere Schicht per Monarchie zu beherrschen. Das kommt mir doch aus der Geschichte der Nephiten bekannt vor. Die angeseheneren Zoramiten (Jakob 1:13), Nachkommen des Dieners Labans, die sich den Nephiten angeschlossen hatten (2. Nephi 1:30-32), waren es doch, die um die 74 v. Chr. nicht auf die Aufforderung Alma des Jüngeren, Umkehr zu üben, hören wollten, und die Gläubigen aus dem Land ausstießen (Alma 35:3-6) und später auch nicht in ihren Synagogen, die sie mit ihren eigenen Händen erbaut hatten, anbeten ließen und als Abschaum betrachteten (Alma 32:2-3).
Wer mag es nicht, sich anderen überlegen zu fühlen und Herrschaft über sie auszuüben? Wie heißt es doch in neuzeitlicher Offenbarung: „Traurige Erfahrung hat uns gelehrt: Fast jedermann neigt von Natur aus dazu, sogleich mit dem Ausüben ungerechter Herrschaft anzufangen, sobald er meint, ein wenig Vollmacht erhalten zu haben.“ (Lehre und Bündnisse 121:39). Ich muss meinen `natürlichen Menschen´ ablegen, damit ich kein Feind Gottes bin (Mosia 3:19) und die Macht nutzen, die der Herr mir verliehen hat, für mich selbst zu handeln, und zwar, um Gutes zu tun (Lehre und Bündnisse 58:27-28). Wenn ich nicht gerne beherrscht sein möchte, muss ich mich auch davor hüten, andere zu beherrschen (Matthäus 7:12). Welche Erfahrungen hast du schon mit Herrschsucht gemacht?
QVOD TIBI HOC ALTERI – „Was [du] dir [wünschst], das [tu] dem Andern“. Inschrift am Braunschweiger Gewandhaus / Urheber/Author: User:Brunswyk
(Bild: Quelle)
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